Wenn Pflegekräfte töten (1) - Die Taten des Niels H.

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Krankenpfleger Högel für 85 weitere Morde verurteilt

Quelle: https://youtu.be/vOtooqtjWA4

Im Prozess um die beispiellose Mordserie des früheren Krankenpflegers Niels Högel ist der 42-Jährige wegen 85 weiterer Morde an Klinikpatienten zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Das Landgericht im niedersächsischen Oldenburg stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren in der Regel ausschließt. Zudem wurde Högel mit einem lebenslangen Berufsverbot belegt.

Die Taten sprengten jegliche Grenzen, sagte der Vorsitzende Richter Sebastian Bührmann. Högel war wegen 100 Morden angeklagt. In 15 Fällen sprach das Gericht somit den Angeklagten frei. Högel hatte 43 Taten gestanden.

Mehr Informationen:
https://www.youtube.com/...

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Ex-Krankenpfleger vor Gericht
Niels Högel gesteht Morde an Patienten

Der größte Mordprozess in der Geschichte der Bundesrepublik hat mit einem Geständnis begonnen: Der Ex-Krankenpfleger Niels Högel räumte ein, für die Morde an Patienten verantwortlich zu sein. ...

Quelle: https://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-niels-hoegel-gesteht-morde-an-patienten-_arid,1780407.html, 01.11.2018


NDR Doku | 45 Min | NDR | 09.11.2018
Tatort Krankenhaus - Wenn Pfleger morden


Wo der Tod zum Alltag gehört, fällt er nicht weiter auf. Was bringt Pflegepersonal dazu, Patienten umzubringen? Und reichen die Kontrollen in Krankenhäusern?
Quelle: http://www.ndr.de + https://youtu.be/Bw2I2o6w070

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Mord im Krankenhaus:
"ZDFzoom" am 24.10.2018 über den Fall Niels H.

Der bereits verurteilte Ex-Krankenpfleger Niels H. aus Niedersachsen ist des Mordes an 99 Patienten angeklagt. Vor dem in der kommenden Woche startenden Prozess am Landgericht Oldenburg soll er einen weiteren Mord gestanden haben. "Warum stoppte niemand den Todespfleger?" Dieser Frage geht "ZDFzoom" geht am Mittwoch, 24. Oktober 2018, 22.45 Uhr, in "Mord im Krankenhaus" nach.

Der Fall Niels H. ist nach Meinung der Ermittler die größte Mordserie der deutschen Nachkriegsgeschichte. Wieso konnte der Krankenpfleger so lange ungehindert morden – obwohl auffallend viele Patienten während seiner Dienstzeit starben, der Medikamentenverbrauch erhöht war und er sich auffällig verhielt?

Niels H. mordete an zwei Kliniken: in Oldenburg und Delmenhorst. Heute weiß man: Er provozierte Notfälle, um sich nach erfolgreicher Wiederbelebung als Retter feiern zu lassen. Er hungerte nach Anerkennung, suchte den Kick, so gab er es selbst vor Gericht an. Dass Menschen dabei zu Tode kamen, nahm er in Kauf.

Auch der Großvater von Christian Marbach starb durch eine tödliche Medikamentendosis, verabreicht von Niels H. Der Patient war nach einer Darmoperation auf dem Weg der Genesung. "Wir haben dem Klinikum Delmenhorst unseren Großvater anvertraut, er hätte nicht sterben müssen. Er hatte nichts Tödliches, um das mal ganz klar zu sagen", so der Enkel heute. Er will wissen, warum in der Klinik weggeschaut wurde.

Im Fall Niels H. werden auch Verantwortliche der Kliniken vor Gericht erscheinen müssen. Was haben die betroffenen Krankenhäuser daraus gelernt? Wie können Patiententötungen verhindert werden? Wie sicher sind die Kliniken heute? "ZDFzoom" spricht mit Angehörigen, Experten, Ermittlern und einem ehemaligen Kollegen von Niels H.
Quelle: https://presseportal.zdf.de/pm/zdfzoom-mord-im-krankenhaus/, 22.10.2018

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Mammutprozess um Klinik-Morde
Oldenburger Landgericht muss mehr als 150 Verfahrensbeteiligte unterbringen

Oldenburg. Es ist die wohl größte Mordserie in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Sechs Morde in zwei Prozessen hat der ehemalige Krankenpfleger Niels Högel bereits gestanden – und bekam dafür lebenslänglich. 97 weitere Morde werden ihm zur Last gelegt. Geschätzte einhundert Morde könnte er darüber hinaus noch begangen haben. Im Herbst beginnt der dritte Prozess gegen den 41-Jährigen. Das Landgericht Oldenburg rechnet mit mehr als 150 Verfahrensbeteiligten – und die passen nicht alle in einen herkömmlichen Gerichtssaal.

Das Landgericht ist also auf der Suche nach einem geeigneten Gebäude für den Mammut-Prozess. „Die Richter haben den ehemaligen Oldenburger Landtag besichtigt“, bestätigt der Sprecher am Landgericht Michael Herrmann. Mindestens drei Richter werden die Verhandlung leiten. Zwei Schöffen werden ihnen zur Seite stehen. Angehörige der 97 Opfer werden als Nebenkläger vor Gericht vertreten sein. Das Landgericht geht von mindestens 107 Nebenklägern und 17 Nebenklagevertretern aus. Hinzu kommen Staatsanwaltschaft und Verteidigung sowie Besucher und Journalisten. Sie alle hätten genug Platz im ehemaligen Oldenburger Landtag. ...
Quelle: Weser-Kurier, 19.02.2018

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Stand: 22.01.2018 20:45 Uhr
97 Mordfälle: Neue Anklage gegen Niels H.

In der Mordserie um den ehemaligen Krankenpfleger Niels H. hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg erneut Anklage erhoben. Der Vorwurf: Mord in 97 Fällen. Davon hätten sich 62 Taten zu seiner Zeit am Klinikum Delmenhorst und 35 zu seiner Zeit am Oldenburger Klinikum ereignet, so die Behörde. Das sei das Ergebnis der Ermittlungen der Sonderkommission "Kardio" und toxikologischer Untersuchungen. Insgesamt soll H. 106 Menschen getötet haben. Für sechs dieser Fälle ist er bereits wegen Mordes verurteilt, in drei weiteren Fälle hätten die Hinweise trotz des Mordverdachts der Polizei nicht für eine Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft ausgereicht. ...
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/97-Mordfaelle-Neue-Anklage-gegen-Niels-H,krankenpfleger552.html


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Högel angeklagt für 97 Morde

Delmenhorst/Oldenburg. Nach mehr als drei Jahren Ermittlungsarbeit hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg am Montag Klage gegen den ehemaligen Krankenpfleger Niels Högel erhoben. Die Ermittler werfen ihm vor, 97 Patienten ermordet zu haben. Es wäre die größte Mordserie in der Geschichte der Bundesrepublik. Högel hat nach derzeitigen Erkenntnissen 35 Patienten am Klinikum Oldenburg, wo er von 1999 bis 2002 beschäftigt war, und 62 Patienten am Klinikum Delmenhorst (heute Josef-Hospital Delmenhorst), wo er von 2002 bis 2005 auf der Intensivstation arbeitete, mit Medikamenten ermordet. Mehr als 130 Patienten, bei denen die Todesursache unklar war, konnten nicht mehr untersucht werden, weil sie feuerbestattet wurden.

Nachdem die Ermittler zuerst davon ausgegangen waren, dass Högel lediglich das Herzmedikament Gilurytmal mit dem Wirkstoff Ajmalin verwendete – was er in Befragungen auch zugab –, fanden die Polizisten der Sonderkommission „Kardio“ im Laufe ihrer Untersuchungen auch Spuren von vier anderen Medikamenten, die er verwendet haben soll. In Verhören gab Högel diese Taten schließlich auch zu. In zwei Prozessen war er bereits für zwei Morde, drei versuchte Morde und eine gefährliche Körperverletzung verurteilt worden. Seit 2008 sitzt er eine mittlerweile in lebenslänglich umgewandelte Strafe ab, zudem wurde ein lebenslanges Berufsverbot verhängt.
Quelle: www.weser-kurier.de, 23.01.2018

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