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Infos + Meinungsaustausch (Forum) => Freiheitsentziehende Maßnahmen => Thema gestartet von: admin am 22. Juli 2009, 23:48



Titel: Wettbewerb: Ideen gegen freiheitsentziehende Maßnahmen gesucht
Beitrag von: admin am 22. Juli 2009, 23:48
Zitat von: vincentz.net
Altenpflegepreis 2010: Freiheit ist Menschenrecht!

Pflegerische Initiativen zur Verhinderung von freiheitsentziehenden Maßnahmen

Immer wieder kommt es im Bereich der Altenpflege zu Freiheitsbeschränkungen und Freiheitsentziehungen. Derartige Maßnahmen begrenzen Bewegungsfreiräume. Mindern die Ausdrucksmöglichkeit von Gefühlen wie Schmerz und Unwohlsein. Und sind einschneidende Maßnahmen im Bereich der Lebensqualität. Dies trifft nicht nur für klassische Fixierungsmaßnahmen mit Bauchgurten und Bettgittern zu, sondern auch für die diskreten Möglichkeiten der Einschränkungen, z. B. durch bestimmte Psychopharmaka.

Nicht immer lassen sich im Interesse der betroffenen Personen freiheitsentziehende Maßnahmen völlig umgehen. Aber die Pflegenden in den Einrichtungen müssen sich zumindest um differenzierte Problemlösungsstrategien bemühen, um diesen Menschen ein größtmögliches Maß an Autonomie zu gewährleisten.
 
Viele Häuser haben in Bezug auf freiheitsentziehende Maßnahmen bereits Leitlinien entwickelt. Sie haben ihr gerontopsychiatrisches Wissen verbessert und Deeskalationsstrategien gepaukt. Und ringen jeden Tag um die richtige Balance zwischen Freiheit und Fürsorge. Aber die Prioritäten sind längst nicht in allen Häusern so gesetzt.

Noch immer werden nicht alle verfügbaren Mittel genutzt, um einer Person auch ohne Freiheitsbegrenzung ein Leben in Würde, Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.

Der diesjährige Wettbewerb der Redaktion Altenpflege um den „Altenpflegepreis 2010“ will deshalb Praxisaktivitäten und Projekte prämieren, die sich darum bemühen, freiheitsentziehende Maßnahmen gänzlich aus dem Arbeitsalltag zu verbannen oder sie zumindest auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Der Wettbewerb ist offen für unterschiedlichste Beteiligte. Für Einzelpersonen mit tollen Ideen. Für Schulklassen mit spannenden Projekten. Für Pflegeheime mit interessanten Ansätzen.

Die Arbeit, mit der Sie sich bewerben, sollte ein schlüssiges Konzept präsentieren sowie praktische Erfahrungen und Ergebnisse aufzeigen. Sie sollte so etwas wie Vorbildcharakter haben. Für andere Interessierte nachahmenswert sein. Und Erfolge vorweisen können.

Der "Altenpflegepreis 2010" ist mit 5 000 Euro dotiert und wird am 23. März 2010 auf der Kongressmesse „Altenpflege 2010“ in Hannover verliehen.

Wenn Sie Ihre Arbeit für preiswürdig halten, dann schreiben Sie uns. Wir schicken Ihnen gern die genauen Unterlagen. Ihre Wettbewerbs-Arbeiten müssen spätestens am 31. Dezember 2009 bei uns eingegangen sein. Wer diesen Termin nicht einhält, kann bei der Entscheidung unserer Jury leider nicht mehr berücksichtigt werden.

Sind Sie neugierig geworden?

Fordern Sie die Ausschreibungsunterlagen an bei:
Vincentz Network, Redaktion Altenpflege,
"Altenpflegepreis 2010"
Plathnerstr. 4c, 30175 Hannover
Tel.: 05 11 - 99 10 125, Fax: 05 11 - 99 10 119,
barbara.homann@vincentz.net

Quelle: http://www.altenpflege.vincentz.net/preis/