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Infos + Meinungsaustausch (Forum) => Mitarbeiterführung & Mobbing => Thema gestartet von: admin am 21. Februar 2006, 16:05



Titel: PERSONAL: Mitarbeiterführung entscheidend für Pflegequalität
Beitrag von: admin am 21. Februar 2006, 16:05
KDA: Bessere Mitarbeiterführung kann Gewalt gegen Pflegebedürftige vorbeugen

Nach den jüngsten Tötungsdelikten in Pflegeheimen droht die gesamte Pflegebranche durch pauschale Kritik in Verruf zu geraten.

Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) bewertet diese Vorfälle als Einzelfälle psychisch gestörter Persönlichkeiten. Dass die meisten Pflegeeinrichtungen gute Arbeit leisteten, müsse der Öffentlichkeit besser vermittelt werden.

Zur Vorbeugung gegen Gewalt gegen Pflegebedürftige und Tötungsdelikte empfehlen die Experten den Pflegeeinrichtungen eine verbesserte Mitarbeiterführung. Mit einem von allen Mitarbeitenden getragenen Interventionsplan sollten Pflegekräfte verstärkt auf Anzeichen von Entgleisungen bei Kollegen achten, erklärte das KDA während der Altenpflege+ProPflege 2006 vor der Presse in Hannover.

(Quelle: CAREKonkret am 24.02.2006)


Titel: PERSONAL: Mitarbeiterführung von Heimträgern uneinheitlich
Beitrag von: admin am 12. Juni 2006, 09:48
Die einen setzen auf Motivation,  die anderen auf Mobbing

Pflegequalität und Erfolg am Markt kann nur mit gesunden, zufriedenen und hochmotivierten Mitarbeitern erreicht werden. Diese Erkenntnis klingt logisch. Die Realität im Alltag sieht bekanntermaßen leider noch sehr oft anders aus. Zwei Berichte in den Bremer Tageszeitungen vom 08. und 10.06.2006 spiegeln dies in besonderer Art und Weise wieder.

Die Geschäftsführung der Bremer Heimstiftung wird am 08.06.2006 zitiert, daß die Förderung der "Gesundheit ein zentraler Faktor für ein Arbeitsklima" sei und dies nun in einem bundesweit einmaligen Pilotprojekt fördern wolle. Ein Signal, das positiv im Gesamtverhälten der Träger nicht lobend genug erwähnt werden kann.

Über die "Bremische Schwesternschaft vom Roten Kreuz e.V." wird zwei Tage später dagegen berichtet, mit welch rüden Methoden dort mit Mitarbeitern umgesprungen wird. Damit folgt die Leitung der Bremer Schwesternschaft dem Negativbeispiel von Friedehorst, wo im September letzten Jahres Mitarbeiter aus dem Pflegebereich offensichtlich genötigt wurden, in eine neu gegründete Leiharbeitsfirma zu wechseln, mit erheblichen Lohneinbußen. [mehr >>] (http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php?topic=20.0)

Negative Auswirkungen solcher Ausbeutermethoden aus dem Frühindustriezeitalter sind häufig in Pflege und Versorgung von alten Menschen in solchen Heimen spürbar. Man kann nur hoffen, daß diese Form der Einschüchterung und Mitarbeiterbehandlung nicht weiter Schule macht!

Die Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung fordern alle Träger auf, dem positiven Beispiel der Bremer Heimstiftung zu folgen. Gesundheitliche Förderung etc. kostet zwar Geld, sorgt aber für Mitarbeitermotivation und ist somit auch ein wichtiger Faktor für Pflegequalität.

Motivation statt Mobbing: Förderung von Engagement und Motivation der Mitarbeiter sind die größte noch nicht genutzte Ressource im Gesundheitswesen.


Näheres siehe WK-Artikel (als Zitat hier herunterladbar).