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Infos + Meinungsaustausch (Forum) => Gewalt / Mißstände in Pflege & Betreuung => Thema gestartet von: admin am 07. März 2012, 02:33



Titel: Sexueller Missbrauch an Schutzbefohlenen
Beitrag von: admin am 07. März 2012, 02:33
Eine Studie deckt erschreckende Zustände in deutschen Heimen auf

Sexueller Missbrauch an Behinderten


aus der Sendung vom Dienstag, 14.2. | 21.45 Uhr | Das Erste

Zum ersten Mal untersuchte ein Wissenschaftlerteam im Rahmen einer repräsentativen Studie, wie viele Bewohnerinnen von Behindertenheimen sexuell missbraucht wurden. Geistig behinderte Frauen wurden in speziell vereinfachter Sprache befragt. Sechs Prozent der Frauen mit geistiger Behinderung berichteten von sexueller Gewalt, die sie selbst in Heimen oder Einrichtungen erlebt hatten.

In absoluten Zahlen heißt das: mehrere tausend Frauen wurden in den Behindertenheimen und -Einrichtungen zu Missbrauchsopfern. Die Täter sind meist Bewohner aber eben auch Personal. Verantwortlich für den Schutz und die Sicherheit der Bewohnerinnen sind die Träger beziehungsweise die Betreuer. Oft wird den Betroffenen nicht geglaubt. Die Einrichtungen versuchen zudem alle Vorfälle unter der Decke zu halten. Eine Meldepflicht in Verdachtsfällen besteht nicht. Selten kommt es daher zu Anzeigen, fast nie zu Anklagen oder Verurteilungen.

[TV-Beitrag ansehen >>] (http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=9294818/pv=video/nid=233454/3gy58x/index.html)

Quelle: http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=9094838/9vtak5/index.html


Titel: Bielefeld: Tagung am 26.04.2012 “Gewalt gegen Frauen mit Behinderung”
Beitrag von: admin am 12. April 2012, 13:45
Zitat
Einladung zur Tagung “Gewalt gegen Frauen mit Behinderung”

Wir möchten Sie herzlich einladen zur Präsentation und Diskussion zentraler Ergebnisse der repräsentativen Studie “Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland” (im Auftrag des BMFSFJ).

am 26.04.2012 von 10:00 – 17:00 Uhr im Bielefelder Rathaussaal

Die Tagung wird gemeinsam veranstaltet vom Interdisziplinären Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung und der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld, der Gleichstellungsstelle der Stadt und dem Frauennotruf Bielefeld.

Das Programm sowie weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Einladung

[Einladung zur Tagung “Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen >>] (http://www.alle-inklusive.de/wp-content/uploads/2012/04/Einladung_Tagung_Gewalt_gegen_Frauen_mb_26_04_12.pdf)


Titel: Bremer Fachtag „Gewalt gegen Frauen und Männer mit Behinderung ..."
Beitrag von: admin am 25. November 2012, 00:48
Zitat
Behinderte Frauen erleben häufiger Gewalt

Frauen mit Behinderungen sind viel häufiger Gewalt und Missbrauch ausgesetzt als andere. Diese Ergebnisse einer Studie bestimmen in Bremen einen Schwerpunkt zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und einen Fachtag.

VON KARINA SKWIRBLIES

Bremen. „Frauen mit Behinderungen sind wesentlich häufiger von Gewalt betroffen als der weibliche Bevölkerungsdurchschnitt. Das muss uns alarmieren, und dagegen müssen wir etwas tun“, sagte die Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen. Am Sonntag, 25. November, wird weltweit an Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen gedacht und in Aktionen auf diese aufmerksam gemacht.

In Bremen werden Übergriffe, denen Mädchen und Frauen mit Behinderung ausgesetzt sind, zum Schwerpunkt. „Anlass ist eine Studie mit 1500 Frauen zu diesem Thema, die die Universitäten Bielefeld und Frankfurt vorgelegt haben“, erläuterte Ulrike Hauffe in einem Pressegespräch. Während das Risiko sonst bei 35 Prozent läge, variiere es bei den Frauen mit Beeinträchtigungen zwischen 58 und 71 Prozent.

„Behinderte Frauen berichten zwei- bis dreimal häufiger von sexueller Gewalt als der weibliche Bevölkerungsdurchschnitt. Fast die Hälfte der Befragten hat sexuelle Gewalthandlungen in Kindheit, Jugend oder im Erwachsenenalter erlebt“, sagte Hauffe. Auch körperliche und psychische Gewalt treffe diese Frauen deutlich häufiger als nichtbehinderte Frauen.
Als Beispiel habe die Studie die körperliche Pflege aufgeführt. „Frauen mit Behinderung erleben es häufig, dass sie im Intimbereich nicht nur gewaschen werden“, sagte Hauffe. „Es muss einen Rechtsanspruch auf gleichgeschlechtliche Pflege in diesem Bereich geben“, forderte sie.
In Kooperation mit dem Landesbehindertenbeauftragten Joachim Steinbrück veranstaltet die Gleichstellungsstelle am 27. November einen Fachtag zum Thema „Gewalt gegen Frauen und Männer mit Behinderung – was können wir in Bremen dagegen tun?“ Dabei stellt Claudia Hornberg von der Universität Bielefeld die Ergebnisse der Studie vor.

„Täter empfinden die Behinderung als Schutz“, schilderte Steinbrück. „Bei geistig Behinderten wird zum Beispiel gesagt, die hat sich was zurechtgesponnen.“ Darum sei es wichtig, diese Menschen ernst zu nehmen und auf Indizien zu achten. Besonders bei Menschen, die sich verbal nicht äußern können. „Wenn Frauen mit Behinderung so häufig Gewalt, sexuelle Übergriffe und Diskriminierung erleben, stehen wir in der Verantwortung und müssen dafür sorgen, dass diese Frauen, aber auch behinderte Männer, die Gewalt ausgesetzt sind, besser geschützt werden“, betonte Steinbrück.

„Deutschland hat sich mit der Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung dazu verpflichtet, ein umfassendes Bündel geeigneter Maßnahmen zu ergreifen, um Menschen mit Behinderung unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte vor jeder Form von Ausbeutung, Gewalt und Missbrauch zu schützen“, erinnerte Steinbrück. Als Landesbehindertenbeauftragter setze er sich für geeignete Maßnahmen zur Gewaltprävention ein.

Die Beratung bei sexueller Gewalt an Mädchen und Frauen mit Beeinträchtigungen ist ein Schwerpunkt der Beratungsstelle Schattenriss e.V. In Bremen ist sie die einzige Anlaufstelle für diese Klientel. Im vergangenen Jahr hätten 17 Betroffene die Beratung aufgesucht, berichtete Solrun Jürgensen, Sonderpädagogin und Traumatherapeutin bei Schattenriss.

In Bremen mangele es an Personal und an einer ausreichenden Finanzierung der therapeutischen Arbeit, kritisierte Jürgensen. Dies müsse jenseits des Krankenkassenverfahrens bezahlt werden. Auch fehlten in Bremen spezielle Beratungsstellen für Eltern von Kindern mit Behinderung. Gerade diese seien aber oft überfordert.

Der Fachtag „Gewalt gegen Frauen und Männer mit Behinderung – was können wir in Bremen dagegen tun?“ findet am Dienstag, 27. November, von 14 bis 17.30 Uhr in der Bremischen Bürgerschaft im Börsenhof A statt. Anmeldungen sind unter Telefon 36 1-1 81 81 möglich.
Quelle: www.weser-kurier.de, 24.11.2012


Titel: VERDEN: Zwei Pfleger angeklagt - Sexueller Missbrauch an Behinderten
Beitrag von: admin am 09. Oktober 2013, 16:56
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Gericht verurteilt Heimpfleger

Walsrode. Weil er eine Behinderte missbrauchte und schwängerte, hat das Amtsgericht Walsrode einen Pfleger zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die Bewährungszeit betrage drei Jahre, teilte ein Sprecher des Gerichts mit. Ferner sei dem 48-Jährigen gestern die Zahlung von 5000 Euro Schmerzensgeld auferlegt worden.

Der Pfleger war in einem Heim in Stellichte (Heidekreis) beschäftigt. Bei einer Routine-Untersuchung war im vergangenen Sommer festgestellt worden, dass die Frau schwanger war. Bis zu einem DNA-Test wurde zunächst ein Kollege des Angeklagten verdächtigt. Welche Rolle der erste Verdächtige wirklich gespielt habe, müsse noch geklärt werden, sagte der Gerichtssprecher. Die missbrauchte Frau könne nicht befragt werden, weil sie körperlich und geistig schwer behindert sei, hatte der NDR zuvor berichtet.
Quelle: www.weser-kurier.de, 03.04.2014



Anklage gegen Pfleger erhoben

Verden·Walsrode (wk). Die Staatsanwaltschaft Verden hat zwei Pfleger angeklagt, die in einem Heim in Walsrode (Kreis Heidekreis) eine behinderte Frau vergewaltigt haben sollen. Den Männern im Alter von 47 und 50 Jahren werde sexueller Missbrauch einer widerstandsunfähigen Person vorgeworfen, sagte Sprecher Lutz Gaebel gestern. Der 50-Jährige habe sich freiwillig gestellt, der 47-Jährige sei über eine DNA-Analyse überführt worden und äußere sich nicht zu den Vorwürfen.

Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen im Sommer aufgenommen, nachdem bei der geistig und körperlich schwerbehinderten 45-Jährigen eine Schwangerschaft festgestellt worden war. Diese bestehe inzwischen nicht mehr, sagte Gaebel. Weitere Informationen wollte der Sprecher nicht machen. Über die Zulassung der Anklage zur Hauptverhandlung entscheidet das Amtsgericht Walsrode. Die Höchststrafe liegt der Staatsanwaltschaft zufolge bei einer Freiheitsstrafe von vier Jahren.

Quelle: www.weser-kurier.de, 31.01.2014



Zitat
Staatsanwaltschaft Verden
Verdacht auf sexuellen Missbrauch in Pflegeheim

In einem Heim bei Walsrode (Heidekreis) ist möglicherweise eine geistig behinderte Frau sexuell missbraucht worden. Nach Recherchen von Radio Bremen ermittelt die Staatsanwaltschaft in Verden in dieser Angelegenheit. Der Verdacht war aufgekommen, als das Heim überraschend feststellte, dass die behinderte Frau schwanger war.

Auch eine schriftliche Erklärung des Heimes gegenüber Radio Bremen lässt noch viele Fragen offen. Die Heimleitung informierte lediglich darüber, dass ein Mitarbeiter "inzwischen nicht mehr im Heim tätig" sei. Die Hinweise hätten sich verdichtet, dass er seine Pflichten verletzt habe, heißt es in der kurzen Stellungnahme. Außerdem sei ihm geraten worden, Kontakt zur Polizei aufzunehmen. Ob er verdächtigt wird und was ihm vorgeworfen wird, ist nicht bekannt.

Auch die Heimleitung selbst informierte Polizei und Heimaufsicht. Die Staatsanwaltschaft Verden untersucht nun, ob der Straftatbestand "sexueller Missbrauch einer widerstandsunfähigen Person" vorliegt.
Quelle: http://www.radiobremen.de/nachrichten/gesellschaft/heim-missbrauch-walsrode100.html, 14.08.2013


Titel: Salzgitter: Sexueller Missbrauch im Kindergarten
Beitrag von: admin am 01. Februar 2014, 15:23
Weser-Kurier
Kita-Praktikant unter Verdacht

Salzgitter (wk). Ein 18 Jahre alter Praktikant soll zwei Jungen im Kindergartenalter in einer Kita in Salzgitter sexuell missbraucht haben. Die Kindertagesstätte habe umgehend Polizei und Jugendamt informiert, sagte Staatsanwältin Julia Meyer gestern in Braunschweig zu einem entsprechenden Bericht von „Bild“-Zeitung und „Salzgitter-Zeitung“. Der junge Mann sei sofort entlassen worden. „Das ist ein sehr bedauerlicher Fall, der uns alle traurig gemacht hat“, teilte die Erste Stadträtin Christa Frenzel mit.

Nach Angaben der Stadt absolvierte der 18-Jährige ein freiwilliges soziales Jahr. Die Kita habe die Stadt am 16. Januar darüber informiert, dass sich der junge Mann mit einem Kind in der Toilette eingeschlossen habe. Staatsanwältin Meyer hielt sich mit weiteren Informationen zurück, „um die Ermittlungen nicht zu gefährden“.

Quelle: www.weser-kurier.de, 01.02.2014



NDR-Regional
Kinder in Kita sexuell missbraucht?
Quelle: http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/missbrauch1001.html



Hessische/Niedersächsische Allgemeine
Kita-Praktikant soll zwei Kinder in Salzgitter missbraucht haben

Salzgitter. Ein 18 Jahre alter Praktikant soll zwei Jungen im Kindergartenalter in einer Kita in Salzgitter sexuell missbraucht haben. Die Kindertagesstätte habe umgehend Polizei und Jugendamt informiert. ...

Quelle: http://www.hna.de/nachrichten/panorama/kita-praktikant-soll-zwei-kinder-salzgitter-missbraucht-haben-3342732.html