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AKTUELLES / NEWS => Veranstaltungen & Termine => Thema gestartet von: admin am 04. April 2012, 14:40



Titel: Bremer Pflegekongress 2012, Messe Bremen
Beitrag von: admin am 04. April 2012, 14:40
8. Bremer Pflegekongress mit Schwerpunktthema Schmerzen

Wer kennt das nicht, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Bauchschmerzen und manchmal Schmerzen ohne sofort erkennbare Ursache. Manchmal erleben wir (Gesunde) einen Schmerz, der kurz auftritt und ohne grossartige Intervention wieder verschwindet, unbedeutend ist/war. Anders ist dies, wenn kranke Menschen bedingt durch ihre Erkrankung einen akuten Schmerz und/oder chronisch wiederkehrende Schmerzen erleben.

Eine Frau, die chronische Schmerzen selbst erlebt hat, beschreibt dies so: „Ich sitze da und fühle mich, als schnitten mich tausend Messer entzwei. Wie dünn meine Haut ist, wie dünn. Durchlöchert auch durch diese permanente Anstrengung, den körperlichen Schmerz, der mich fast nie verlässt.” (G. Fleischhaker 2003).

Akute, aber vor allem chronische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität eines Menschen nachhaltig. Gefordert sind vor allem multiprofessionelle, disziplin- und sektorübergreifende Therapie- und Versorgungskonzepte und Schmerzexpert/innen. Aufgabe der Pflege ist es, Frühzeichen des erfahrenen Schmerzes zu erkennen und adäquate Therapien zu koordinieren oder durchzuführen sowie Schmerzfreiheit und/oder Schmerzlinderung zu erreichen (nationaler Expertenstandard Schmerz 2005). Gefordert sind auch die von (chronischen) Schmerzen Betroffenen und deren aktive Einbindung in das eigene Schmerzmanagement, um ein weitestgehendes Selbstmanagement zu erreichen.
 
Der 8. Bremer Pflegekongresses befasst sich u.a. mit folgenden Fragen: Wie erleben Menschen Schmerzen? Warum erleben einige Menschen Schmerzen stärker als andere? Welche Assessmentinstrumente gibt es, und welche eignen sich für welche Zielgruppen? Welche Möglichkeiten der evidenzbasierten und komplementären Schmerzbehandlung gibt es? Was bedeutet Schmerz in der Lebensendphase, im Hospiz? Welche Rolle kommt den Angehörigen in der Schmerzbewältigung zu? Welche Kompetenzen zeichnet ein interdisziplinäres, multiprofessionelles und sektorübergreifendes Schmerzteam aus.

Quelle: http://bremer-pflegekongress, http://www.leben-und-tod.de