Titel: Bremer Preis gegen Gewalt in der Pflege Beitrag von: admin am 23. November 2012, 19:20 Zitat Hallo Herr Leopold. Quelle + Organisation: "Bremer Forum gegen Gewalt in Pflege und Betreuung"Im Anhang die gewünschten Unterlagen. Vielen Dank für die Weiterleitung auf Ihrer Homepage. Bitte weisen Sie gleichzeitig auf unsere Fristverlängerung zum 30. November 2012 hin. Herzliche Grüße Volker Tewes Stadtteilhaus Huchting Bremer Heimstiftung Telefon: 0421-57 22 110 Tegeler Plate 23 Fax: 0421-57 22 119 28259 Bremen Volker.Tewes@Bremer-Heimstiftung.de ------------------------------------------- Von: Stöver, Martin (SOZIALES) [mailto:Martin.Stoever@SOZIALES.BREMEN.DE] Gesendet: 01.11.2012 09:10 Betreff: Bremer Preis gegen Gewalt in Pflege und Betreuung Sehr geehrte Damen und Herren, vor etwa zwei Wochen wurden Sie vom "Bremer Forum gegen Gewalt in Pflege und Betreuung" über den "Bremer Preis gegen Gewalt in Pflege und Betreuung" informiert. Verhinderung von Gewalt in Pflege und Betreuung ist natürlich auch ein Anliegen der Bremischen Wohn- und Betreuungsaufsicht. Es genügt nicht, da, wo Gewalt vorkommt, ordnungsrechtliche, strafrechtliche oder arbeitsrechtliche Konsequenzen zu ziehen. Wir brauchen gute Ideen dazu, was man vorbeugend gegen Gewalt tun kann. Solche Idee erwarten wir am ehesten von den Fachleuten aus der Praxis - "best practice" Beispiele also! In diesem Sinne ermuntere ich Sie, die Chance wahrzunehmen, ihre fachliche Kreativität zu zeigen. In den Anhängen erhalten Sie noch mal die schon vom Bremer Forum gegen Gewalt in Pflege und Betreuung übersandten Dokumente. Mit freundlichen Grüßen, Martin Stöver Die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales Bahnhofsplatz 29, 28195 Bremen Fon +49(0)421 36189545 Fax +49(0)421 3612275 mailto: Martin.Stoever@soziales.bremen.de www.soziales.bremen.de P.S.: bei einem Verteiler mit ca. 200 Mail-Adressen kommen schon mal Lücken und Fehler vor – wenn Sie sehen, dass jemand, der/die diese Mail haben sollte, sie nicht, bitte ich um Weiterleitung! „Bremische Wohn- und Betreuungsaufsicht“ ist der neue Name der Heimaufsicht! Titel: Erster "Bremer Preis gegen Gewalt in der Pflege" vergeben Beitrag von: admin am 29. Januar 2013, 23:39 Pressemitteilung - Die Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen:
„Bremer Preis gegen Gewalt in Pflege und Betreuung“ erstmals verliehen 29.01.2013 - Erstmals ist jetzt der „Bremer Preis gegen Gewalt in Pflege und Betreuung“ verliehen worden. Preisträgerin ist die Stiftung Friedehorst, die im Jahr 2011 fachliche Standards zum Umgang mit sexuellem Missbrauch eingeführt hat. Sie enthalten Maßnahmen zur Vorbeugung gegen sexuelle Gewalt und ein jederzeit zugängliches Regelwerk für den Verdachtsfall und bei eingetretenem sexuellem Missbrauch. (http://www.senatspressestelle.bremen.de/fastmedia/12/thumbnails/130129_Gewalt_in_der_Pflege.JPG.25606.JPG) Ute Stollreiter und Nico Oppel (Dienste für Menschen mit Behinderung Friedehorst gGmbH) haben den Preis von Sozialsenatorin Anja Stahmann entgegengenommen, Foto: Pressereferat, Senatorin für Soziales Der Wettbewerb wurde ausgeschrieben, um Ideen aus der Praxis zu sammeln, sie vorbildhaft zu präsentieren und so zur Nachahmung zu empfehlen. „Man muss Gewalt in Pflege und Betreuung in erster Linie im Vorfeld entgegenwirken“, sagte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen gestern anlässlich der Preisverleihung, „nicht vornehmlich durch strafrechtliche, ordnungsrechtliche und arbeitsrechtliche Maßnahmen nach einem Vorfall.“ Dazu müsse das Thema im öffentlichen Bewusstsein wach gehalten werden. „Öffentlichkeit, eine ständige Debatte, der Austausch zwischen Fachkräften, Pflegebedürftigen Menschen und Angehörigen können zu einem Klima beitragen, Gewalt entgegenzuwirken, sie früh aufzudecken und angemessen zu reagieren, wenn sie in Erscheinung tritt.“ „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sich bewusst, dass in Einrichtungen der Behindertenhilfe die Gefahr des Missbrauchs von Macht, sexuelle Übergriffe und das Ausnutzen der Pflegesituation durch die strukturellen Abhängigkeiten in besonderem Maße gegeben ist“, heißt es in dem Antrag von Friedehorst. In diesem Bewusstsein hat die Stiftung nach einjähriger Vorarbeit mit Beschäftigten, Gruppenleitungen und dem Bewohnerbeirat erstmals Standards zum Umgang mit sexuellem Missbrauch eingeführt. Sie wurden entwickelt unter der Federführung des Fachbereichs Pädagogik der Universität Bremen. Begleitend hat Pro Familia, die Beratungsstelle zu Sexualität, Partnerschaft und Familienplanung, einen Gesprächskreis mit Bewohner/innen zur sexuellen Aufklärung geleitet. Die Arbeit mit den Standards soll alle zwei Jahre ausgewertet werden, erstmals im Jahr 2013. „Wir haben Konzepte dann als gut bewertet, wenn erkennbar war, dass sie auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind, also ihre Effekte nicht wieder verpuffen“, erläuterte Martina Roes die Entscheidung der Jury. Roes ist Professorin für Pflegewissenschaften an der Hochschule Bremen und Sprecherin im Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gemeinschaft an der Universität Witten/Herdecke. Zudem, so Martina Roes weiter, sollten die Konzepte dem Problem angemessen sein, also Bewohnerinnen und Bewohner sowie Beschäftigte in geeigneter Weise erreichen. „Diesen beiden Anforderungen wird der Beitrag von Friedehorst am prägnantesten gerecht“, erläuterte Professorin Roes und ergänzte in ihrer Laudatio: „Dieser Wettbewerb leistet einen Beitrag dazu, das Thema Gewalt in der Pflege zu enttabuisieren. Gewalt drückt sich nicht nur in Schlägen aus. Deshalb ist die aktive und öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema so wichtig. Sie trägt dazu bei, das Thema zu versachlichen und auf eine breitere Basis zu stellen. Prävention heißt in diesem Falle auch Aufklärung.“ Die Jury bestand aus sechs Mitgliedern: Martina Roes; Gabriele Holdorf von der Fachstelle Alter im Forum Kirche; Joachim Schwolow von der Landesseniorenvertretung Bremen; Adele Ihnen vom Forum gegen Gewalt in Pflege und Betreuung bei der unabhängigen Patientenberatung Bremen; Margaretha Kurmann von der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau sowie Bremens Behindertenbeauftragter Joachim Steinbrück. Unter einem knappen Dutzend anonymisierter Anträge haben die Vertreterinnen und Vertreter der Jury einstimmig für den Antrag der Stiftung Friedehorst votiert. Quelle: http://www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen146.c.61048.de Titel: Medienberichte: Bremer Preis gegen Gewalt in der Pflege Beitrag von: admin am 30. Januar 2013, 01:27 [Unsere Fotogalerie der Preisverleihung >>] (http://www.heim-mitwirkung.de/mkportal/images/BremerPreisGegenGewalt2013/)
Nach dem öffentlich gewordenen Gewaltfall in einem Bremer Pflegeheim bewegt sich was. Die Mitglieder des "Bremer Forum gegen Gewalt in Pflege und Betreuung" (http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php?topic=42.0) haben die Preisverleihung initiiert/organisiert und wollen mit Aktionen wie dieser zur Sensibilisierung und Vermeidung von Gewalt beitragen. Gute Konzepte zur Prävention sind der richtige Weg und sollen belohnt werden. ;) ALLERDINGS: Die taz Bremen berichtete am 17.08.2012 (http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php?topic=1644.msg3394#msg3394): "Christian Frühwald wird Vorsteher der Stiftung Friedehorst. Vor zwei Jahren soll er als Personaldezernent Aussagen eines Missbrauchsopfers zurückgehalten haben. ..." ABER: Mit dem "Bremer Preis gegen Gewalt in Pflege und Betreuung" wurden ja engagierte Pflegekräfte ausgezeichnet und nicht ihr Arbeitgeber ... und vielleicht gibt es da ja einen Sinneswandel! ::) ;D UND: Aus Schaden offenbar gelernt, siehe http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/ (http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=ra&dig=2008%2F08%2F02%2Fa0019&cHash=897c21df5248839f4b1b6f95113bd41e) ;) RTL Regional vom 30.01.2013 Sozialsenatorin vergibt Bremer Anti-Gewalt-Preis |