Heimmitwirkung.de - Alles über Heimmitwirkung, Heim, Heimbewohner, Heimbeiräte, Heimfürsprecher, Pflege

Infos + Meinungsaustausch (Forum) => Personal: Pflege- & Assistenzkräfte => Thema gestartet von: admin am 15. Juni 2014, 18:08



Titel: Ausgleichsabgabe für Ausbildung im Pflegebereich geplant
Beitrag von: admin am 15. Juni 2014, 18:08
BREMEN
Zitat
Ausbildungsfonds für die Pflege

VON SABINE DOLL

Bremen. Die Sozialbehörde will dem Fachkräftemangel in der Altenpflege mit einem neuen Konzept begegnen: Dazu sollen sich über ein sogenanntes Ausgleichsverfahren alle Träger von ambulanter und stationärer Altenpflege künftig an den Ausbildungskosten beteiligen. Konkret: Alle Einrichtungen und ambulante Pflegedienste sollen in einen Fonds einzahlen, auch wenn sie selbst nicht ausbilden. Aus diesem Fonds sollen dann Ausbildungsplätze voll finanziert werden.

„Wir wollen den Bedarf an Pflegekräften langfristig decken und dabei sicherstellen, dass alle Träger der Altenpflege sich entsprechend ihrer Größe an den Kosten beteiligen“, begründet Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) den Vorstoß.

Ein solches Ausgleichsverfahren sei ohne gesetzliche Änderung möglich. Gleichwohl gebe es enge rechtliche Vorgaben. So müsse die Behörde nachweisen, dass ein Mangel an Fachkräften besteht oder droht. „Das ist vor allem deshalb notwendig, damit das Verfahren gerichtlich klagefest ist“, so Behördensprecher Bernd Schneider. Aus diesem Grund haben in diesen Tagen Altenpflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste Fragebögen erhalten, in denen sie Auskunft über ihre Personalsituation geben sollen. Zum Beispiel darüber, wie hoch die Anzahl der Vollzeitstellen ist, über die Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung, wie viele Pflegekräfte demnächst in Ruhestand gehen, wie viele Ausbildungsplätze es gibt oder auch, warum nicht ausgebildet wird. Bestandsaufnahme und Gutachten werden laut Sozialbehörde von dem Bremer Uni-Professor und Gesundheitsökonom Heinz Rothgang erstellt.

Werde in dem Gutachten ein Mangel an Pflegekräften nachgewiesen, könne das Ausgleichsverfahren auf den Weg gebracht werden. „Der Plan ist, dass das Verfahren im nächsten Jahr umgesetzt wird“, so Schneider. Aktuell gibt es nach Angaben der Sozialbehörde im Jahr 130 Auszubildende in der Altenpflege, das Land beteiligt sich an der Finanzierung der Schulplätze. Wird aufgrund des geplanten Ausgleichsverfahrens diese Zahl aufgestockt, müssten auch zusätzliche Mittel für diese Förderung bereitgestellt werden. „Um welche Höhe es dabei gehen könnte, dafür müssen wir erst einmal die Ergebnisse des Gutachtens abwarten“, so Behördensprecher Schneider.
Quelle: www.weser-kurier.de, 14.06.2014



BAYERN
Huml schlägt Ausbildungsfonds für Pflege vor

Angesichts des Personalmangels in den Pflegeberufen schlägt Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) einen Ausbildungsfonds des Bundes vor. ...


Quelle: http://www.focus.de/regional/muenchen/pflegeberufe-huml-schlaegt-ausbildungsfonds-fuer-pflege-vor_id_3907785.html, 10.06.2014