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AKTUELLES / NEWS => Aktuelles aus den Medien => Thema gestartet von: admin am 15. November 2017, 02:11



Titel: Bremen will Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende und Flüchtlinge in der Pflege
Beitrag von: admin am 15. November 2017, 02:11
Antrag der Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen
BREMISCHE BÜRGERSCHAFT   Drs. 19/1380 - 15.11.2017

Zitat von: Drs. 19/1380
Fachkräftesicherung in der Altenpflege

... Die Zahl der Erstausbildungsplätze für AltenpflegerInnen beträgt zurzeit in Bremen 250. Leider können mangels Nachfrage nicht alle diese Plätze besetzt werden. ...

... Der Senat wird aufgefordert:
1.   Ein Sonderprogramm zum Qualifikationserwerb in der Altenpflege für besondere, in den Arbeitsmarkt zu integrierende Gruppen (Langzeitarbeitslose, Geflüchtete, Alleinerziehende) zu prüfen und im Erfolgsfall zu konzeptionieren und durchzuführen, ...



Zitat
Mehr Geld für Altenpflege geplant

Laut einem Bericht im Bremer "Weser-Kurier" am 14.11.2017 wollen die Koalitionsfraktionen von SPD und Grünen zusätzliche Mittel mobilisieren und haben Änderungen an den Haushaltsentwürfen für 2018 und 2019 beantragt. Mehr Geld soll es u.a. für die Altenpflege geben.

Zur Beseitigung des Fachkräftemangels in der Altenpflege soll es nun ein Förderprojekt geben, bei dem etwa Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende und Flüchtlinge in der Pflege arbeiten. Mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 220 000 Euro pro Jahr soll die Landesregierung ein solches Sonderprogramm zur Altenpflege auflegen. ...
Quelle: www.weser-kurier.de, 14.11.2017


Titel: Re: Bremen will Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende und Flüchtlinge in der Pflege
Beitrag von: admin am 12. April 2018, 22:44
Zitat
Pflegeausbildung
Senat beschließt Programm zur Ausbildung in der Pflege

Das Land Bremen will 30 Teilzeitplätze schaffen und dafür in diesem und im nächsten Jahr rund 700 000 Euro ausgeben


Bremen.  Um mehr Menschen für die Altenpflege auszubilden, will das Land Bremen in diesem und im nächsten Jahr rund 700 000 Euro in die Hand nehmen. Damit sollen 30 Plätze in Teilzeit-Ausbildung für Alleinerziehende und Geflüchtete geschaffen werden, teilt der Senat mit. Die künftigen Auszubildenden würden ihre Lehre nach anderthalb Jahren mit einem staatlichen Abschluss beenden. Die Schulungen sollen Mitte bis Ende dieses Jahres beginnen.

Die Teilnehmenden würden sozialpädagogisch begleitet, um Ausbildungsabbrüchen frühzeitig zu begegnen, heißt es weiter. "Bei Bedarf können vor und während der Schulungsmaßnahmen zudem Sprachkurse in Anspruch genommen werden." Damit setzt die Landesregierung einen Beschluss der Bremischen Bürgerschaft um, den die Koalitionsfraktionen im November vergangenen Jahres unter dem Titel "Fachkräftesicherung in der Altenpflege" gefasst haben. Pro Teilnehmer veranschlagt der Senat Kosten von monatlich 425 bis 450 Euro.

Die Rechnung erhält zum einen die Sozialsenatorin, ihre Behörde wird dem Senat zufolge 440 000 Euro beisteuern. Zum anderen beteiligt sich der Arbeitssenator mit 250 000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Die Deputationen sowie der Haushalts- und Finanzausschuss der Bürgerschaft müssen dem Vorhaben noch zustimmen.

"Die Ausbildung soll für die staatlich anerkannte Altenpflegehilfe qualifizieren. Damit ist sie auch eine Etappe für die Weiterbildung von der Pflegehilfskraft zur Pflegefachkraft", sagte Senatorin Anja Stahmann (Grüne). Für Geflüchtete habe  die Ausbildung zudem eine aufenthaltssichernde Wirkung. Die Konzeption als Teilzeit-Ausbildung solle zudem der Lebenssituation von Alleinerziehenden besser gerecht werden: Von ihnen könnten viele ihre Berufsausbildung nicht abschließen, "weil sich Vollzeitausbildung und Kindererziehung in der Regel kaum vereinbaren lassen".

Nach den Worten von Arbeitssenator Martin Günther (SPD) ist es nun wichtig, die passenden Teilnehmer auszuwählen. "Die Pflege ist nicht irgendein Arbeitsbereich. Sie setzt besondere Fähigkeiten voraus, wie Einfühlungsvermögen und gleichzeitig Abgrenzung." Diesem Anspruch könne nicht jeder oder jede gerecht werden." Der Maßnahme sollen deshalb eine gezielte Akquise und ein Assessment vorgeschaltet sein, so der Senator.
Quelle: www.weser-kurier.de, 12.04.2018