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AKTUELLES / NEWS => Veranstaltungen & Termine => Thema gestartet von: admin am 06. Dezember 2006, 14:45



Titel: 12.12.2006: Treffen "Bremer Vernetzung"
Beitrag von: admin am 06. Dezember 2006, 14:45
Das nächste Treffen der Bremer Vernetzung findet statt am:

Dienstag, 12.12.2006
um 20.00 Uhr

in den Räumen von Selbstbestimmt Leben
(Bremen, Ostertorsteinweg 98, Ecke Schildstraße).


Bei letzten Treffen wurde beschlossen ein Thesenpapier zu verfassen, welches die Bremer Kürzungspolitik im Bereich der Behindertenhilfe kritisch auf- und angreift.

Aufbau:

1. Präambel (Feststellung und Analyse gegenwärtiger polit-ökonomischer,
gesellschaftlicher Umstände)

2. Selbstverständnis der Bremer Vernetzung (Leitgedanke: Teilhabe als
Menschenrecht)

3. Katalog der Missstände im Bereich der Behindertenhilfe ("Schwarzbuch"
der Bremer Kürzungspolitik)

4. Forderungskatalog

Zu allen vier Punkten sind Anregungen an willkommen.



Anmerkung zu Punkt 3:

Der Missstandskatalog wird in vier Bereiche aufgeteilt:

a) Frühförderung und Kindergarten
b) Schule und Ausbildung
c) Arbeit
d) Wohnen und Leben

Um die Liste beispielhaft zu eröffnen und die Punktesammlung zu
beginnen, hier die ersten Missstände (Punkte zu 3d, Wohnen und Leben):

- Kürzung der Entgelte der Eingliederungshilfe für den stationären
Bereich für geitig behinderte Menschen um 8% in fünf Jahren (beschlossen
am 11.4.06). Hiermit verbunden sein werden Einsparungen beim Personal
sowie die Schaffung größerer Heime, da kleinere Wohneinheiten
hochpreisiger sind.

- Streichung des Sonderfahrdienstes für behinderte Menschen (für
HeimbewohnerInnen weder Gutschein noch Pauschale) (beschlossen am
30.5.06 in Deputation für Soziales)
Forderung (Punkt 4):

- Erhöhung der Eingliederungshilfe für die Bereiche "geistig behinderte
Menschen" und "psychisch erkrankter Menschen" (Verhandlungen hierzu im
April 2007 geplant) um mindestens zwei Prozentpunkte (Referenzjahr
2005):

Förderung ambulanter Versorgung (Stichwort: Betreutes Wohnen).
Stabilisierung kleinerer stationärer Wohneinheiten mit Hilfe
behindertenpädagogischer Konzepte, Fachberatung. Ausbau von
Freizeitmaßnahmen. Einstellung hochqualifizierter Fachkräfte unter
sicheren Rahmenbedingungen langfristiger Arbeitsverträge, Supervisions-
und Fortbildungsmöglichkeiten.

Quelle: http://groups.google.de/group/Bremer-Vernetzung