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AKTUELLES / NEWS => Veranstaltungen & Termine => Thema gestartet von: admin am 04. November 2007, 01:33



Titel: 07.11.2007: 58. Pflegestammtisch München
Beitrag von: admin am 04. November 2007, 01:33
    Forum zur Verbesserung der Situation pflegebedürftiger Menschen e.V. lädt ein:

58. P F L E G E S T A M M T I S C H, München
Mittwoch, den  7. November 2007,  19  Uhr  Löwenbräukeller  Stiglmaierplatz


Gut ausgebildetes Personal ist unerlässlich für eine gute Pflege – Pflege erfordert auch Selbstbewusstsein, Selbstachtung, Zivilcourage  und  eine hohe ethische  Grundhaltung !


„Eine der tragenden Säulen im Bereich der Altenpflege ist das Pflegepersonal. Gut ausgebildetes und engagiertes Personal ist unerlässlich für eine gute Pflege.“ (Presseerklärung (PK) Bayerisches Sozialministerium vom  5. Juli 2004)  In einer weiteren  PK (10. Februar 2007) wird vor allem auf das  Auswahlverfahren der Schulen Wert gelegt, das unter anderem  auch über die sozialen und persönlichen Kompetenzen sowie ethischen Werthaltungen der Bewerber Aufschluss geben soll“. Und weiter heißt es: „Die Schaffung von Ausbildungsplätzen ist eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft. Ausbildung macht sich für die Einrichtungen bezahlt.“  Die demographische Entwicklung  kann „nur mit einer ausreichenden Zahl an professionellen Pflegekräften gemeistert werden, die über umfassende Kenntnisse verfügen und verantwortungsvoll mit den alten, hilfe- und pflegebedürftigen Menschen umgehen.“

Die Klagen z.B. von Lehrkräften, dass sie eigentlich die Verantwortung für ihr Fachseminar wegen dem niedrigen Bildungsniveau vieler SchülerInnen „aus ethisch-moralischen Gründen“ nicht mehr übernehmen können häufen sich. Ebenso die  verzweifelten Hilferufe – meist anonym -  zahlreicher  Auszubildenden, dass die Kluft zwischen Anspruch und Realität in der Pflege immer größer wird.  „Wir können und dürfen häufig  das Gelernte im Pflegealltag nicht umsetzen!“    Die Schüler und Schülerinnen  berichten in  ihren Schulen über  ihre Arbeitsbedingungen in den Pflegeheimen, fühlen sich häufig überlastet und überfordert.  Aus Angst, dass es nicht genügend  Praktikumsplätze  in Pflegeheimen gibt, wird leider auch in den meisten Schulen über die bekannten Missstände in der Altenpflege geschwiegen!

Eingeladen haben wir zu diesem  wichtigen Thema engagierte, kritische und fachlich  kompetente  ReferentInnen:

  • Die Ärztin und Direktorin der HANS WEINBERGER-AKADEMIE (HWA)  der Arbeiterwohlfahrt e.V. München Frau Mona  FROMMELT, die seit 15 Jahren in der Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Altenpflege tätig ist.

  • Seit 18 Jahren trägt die Krankenschwester Frau Ute  MÜLLER die Verantwortung  als Schulleiterin in der HWA und arbeitet seit  über 30 Jahren als Lehrerin für Pflegeberufe .

  • Die Gerontologin und  Dozentin  der Erwachsenbildung Frau Renate-Maria FRISCHHUT kritisiert  u.a. dass in vielen Schulen ungeeignete, unmotivierte Schüler aufgenommen werden, nur um die Klassenstärke zu erfüllen. Eine ihrer Forderungen: Wir dürfen nicht länger  schweigen!  Wir brauchen  auch selbstbewusste und kritische Pflegekräfte!

  • Der Berliner Altenpfleger Herr Dirk  MÜLLER  fordert u.a., dass der Hospiz- und Palliativansatz  ein wesentlicher Bestandteil der   Pflegeausbildung  sein muss.

  • Der Krankenpfleger, Lehrer für Pflegeberufe und  Leiter des Münchner Pflegeheimes  VINCENTINUM Herr Bernd  WEIST fordert in diesem Zusammenhang auch mehr Mut und Verantwortung  von den Leitungen in den Heimen und ambulanten Pflegediensten.



Gratulieren  möchten wir an dieser Stelle  dem engagierten Team der  MÜNCHNER  BESCHWERDESTELLE    FÜR  PROBLEME  IN DER   ALTENPFLEGE   zu  ihrem  10-jährigen  Bestehen!!!  

Quelle: Claus Fussek