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Infos + Meinungsaustausch (Forum) => Pflege-Notstand => Thema gestartet von: admin am 12. Januar 2008, 14:26



Titel: DUMPING: SPD - Marsch in die Billigpflege muss gestoppt werden
Beitrag von: admin am 12. Januar 2008, 14:26
Qualifizierte Pflege kostet Geld und sie benötigt ausreichend gut ausgebildete, anständig bezahlte Kräfte in der Pflege.

Der Marsch in die Billigpflege muss gestoppt werden. Mit der Untätigkeit der gegenwärtigen CDU-Landesregierung geraten wir zusehends in einen Pflegenotstand. Eine SPD-Regierung wird deshalb gesetzlich wieder sicherstellen, dass sich alle Betriebe an der Ausbildung von Pflegekräften beteiligen.

Die Regierung Wulff hat im Jahr 2005 den Zuschuss des Landes für die bewohnerbezogene stationäre Altenhilfe eiskalt gestrichen. Sie drängte damit mindestens 12.000 pflegebedürftige Menschen in die Sozialhilfe. In einigen Gegenden wurden diese Menschen wegen der Kosten in Mehrbettzimmern untergebracht. Diese Politik der sozialen Kälte macht die SPD nicht mit. Ein Lebensabend ohne Privat- und Intimsphäre lehnt die SPD konsequent ab.

...

Quelle: Wahlkampf-Faltblatt des SPD-Landesverband Niedersachsen, Hannover (http://www.spdnds.de/imperia/md/content/landesverbandniedersachsen/ltw2008/themen/fb_respekt_web.pdf)


Titel: Die Linke Niedersachsen: Pflegebedürftige Menschen am Rand der Gesellschaft?
Beitrag von: Multihilde am 13. Januar 2008, 23:22
Pflegebedürftige Menschen am Rand der Gesellschaft?
     
Der „Wert“ der alten und pflegebedürftigen Menschen ist eine politische Entscheidung:

und Niedersachsen ist Schlusslicht in der Altenpflege in den westlichen Bundesländern!
 

Von durstenden, hungernden, wundgelegenen Menschen berichten die Medien. Jeder zehnte alte Mensch trägt in Pflegeheimen, jeder zwanzigste in der häuslichen Pflege, gesundheitliche Schäden durch mangelhafte Pflege davon.

Personalmangel, Arbeitsüberlastung, psychisch überforderte Pflegekräfte, fehlende Qualifikation und unzumutbare Arbeitsbedingungen sind dafür die Ursache.

Und die Zahl der Pflegebedürftigen steigt ständig. 2003 erhielten 218363 Personen in Niedersachsen Leistungen aus der Pflegeversicherung. Laut Pflegebericht werde diese Zahl bis 2020 um 25,4 % steigen. Auf dieser Basis hat das Land selbst einen Personal – Mehrbedarf von 3250 Fachkräften für die Altenpflege errechnet, aber : die Zahl der AltenpflegeschülerInnen sank um 14 % von 2003 bis 2006 .
In Niedersachsen werden die niedrigsten Pflegesätze in der Pflegestufe III in den westlichen Bundesländern gezahlt. Wir fordern von der zukünftigen Landesregierung

-   sich per Bundesratsinitiative für eine bundesweit einheitliche Personalverordnung einzusetzen,

-    für eine ausreichende Zahl von Heimen  in öffentlicher Hand zu sorgen, die Standards für Privatbetriebe setzen

-    dafür zu sorgen, dass die Höhe der Pflegesätze, die Finanzierung tariflicher Personalkosten mindestens dem bundesweiten Durchschnitt angepasst werden.

Die betriebliche Altenpflegeausbildung sollte durch eine Umlage finanziert werden, die alle ambulanten und stationären Einrichtungen tragen.

Quelle: http://www.dielinke-nds.de/index.php?option=com_content&task=view&id=162&Itemid=1