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AKTUELLES / NEWS => Aktuelles aus den Medien => Thema gestartet von: Multihilde am 05. April 2008, 09:44



Titel: Bayern: Tag der älteren Generation am 2. April 2008
Beitrag von: Multihilde am 05. April 2008, 09:44
Sozialministerin Stewens: 2050 wird jeder dritte Einwohner Bayerns 60 Jahre und älter sein - Entwicklung bedarfsgerechter Versorgungsstrukturen und zukunftsfähiger Wohnformen - Wirtschaft muss Chance stärker nutzen und gezielter Produkte und Dienstleistungen entwickeln
"Senioren sind die am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe. Mitte des 21. Jahrhunderts wird gut jeder dritte Einwohner Bayerns bereits 60 Jahre oder älter sein - heute ist es erst jeder fünfte. Nicht nur die Lebenserwartung hat sich in den letzten hundert Jahren fast verdoppelt. Ältere Menschen sind heute besser ausgebildet und viel länger geistig und körperlich fit. Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sind gefordert, die Potentiale älterer Menschen zu erkennen. Nicht Defizite, sondern die Kompetenzen der älteren Menschen müssen dabei in den Mittelpunkt gestellt werden." Mit diesen Worten wies Bayerns Sozialministerin Christa Stewens heute auf den bundesweiten Tag der älteren Generation am morgigen Mittwoch, 2. April, hin.

Stewens: "Die meisten Senioren wünschen sich, möglichst lange selbstbestimmt in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung leben zu können. Für ein selbständiges Leben im Alter sind die Wohnung und das Wohnumfeld, Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungs- und Unterstützungsangebote von zentraler Bedeutung. Deshalb müssen wir neue bedarfsgerechte Versorgungsstrukturen und zukunftsfähige Wohnformen entwickeln. Das Sozialministerium hat deshalb die Koordinationsstelle 'Wohnen zu Hause' eingerichtet, die als Zentrale für Fragen rund um das Wohnen im Alter fungiert." Aber auch die Kommunen als die Orte, in denen die Menschen leben, müssten auf die umfassenden Veränderungen reagieren und ihre kommunale Altenarbeit neu orientieren.

Auch die Wirtschaft müsse sich noch stärker auf die demografischen Veränderungen einstellen und noch gezielter Produkte und Dienstleistungen für ältere Menschen entwickeln. Noch nicht ausgeschöpfte Potentiale bestehen nach den Worten der Ministerin im Bereich der Gerontotechnologie, der elektronischen Geräte allgemein, im Reise- und Wellnessbereich, aber auch bei Dienstleistungen und im Einzelhandel. "Möglichkeiten bieten sich auch für das Handwerk, beispielsweise beim seniorengerechten Aus- und Umbau von Wohnungen und Häusern. Damit kann nicht nur das Leben der älteren Generation erleichtert werden, sondern auch die Wirtschaftskraft älterer Menschen stärker genutzt werden", so Stewens. Denn die ältere Generation sei ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor. Nach aktuellen Schätzungen wird der Anteil der über 50-Jährigen am Konsum bis zum Jahr 2035 auf knapp 60 Prozent wachsen. Hinzu komme, dass so genannte seniorengerechte Produkte letztlich allen Menschen zugute kämen. Als Beispiel nannte die Ministerin den Koffertrolley, der ursprünglich für ältere Menschen entwickelt wurde und heute für viele Reisende eine Erleichterung sei.

Quelle: Pressemitteilung 153.08 vom 01.04.2008
http://www.stmas.bayern.de/cgi-bin/pm.pl?PM=0804-153.htm