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Autor Thema: Demenz: Neue Leitlinie für Hausärzte  (Gelesen 4388 mal)
Multihilde
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« am: 17. Dezember 2008, 10:57 »

Demenz: Neue Leitlinie für Hausärzte

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat mit der Leitlinie Demenz eine besonders hochwertige Leitlinie fertig gestellt. Es handelt sich dabei um die erste hausärztliche Leitlinie zum Thema Demenz.
Dementielle Erkrankungen stellen bereits heute ein wichtiges Problemfeld in der hausärztlichen Versorgung dar. Aufgrund der demographischen Entwicklung mit einer weiteren Steigerung der Lebenserwartung wird die Bedeutung dementieller Erkrankungen zunehmen. Bereits heute leben in Deutschland etwa 1 Million demenzkranke Menschen; nach Vorausberechnungen wird sich diese Zahl bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Die Demenz gehört zu den kostenintensivsten Erkrankungen überhaupt.

Die Demenzerkrankung stellt nicht nur Betroffene und ihre Angehörigen, sondern auch Pflegende und Ärzte vor vielfältige Herausforderungen. Ziele von Therapie und Pflege sind das Fortschreiten der Demenzerkrankung herauszuzögern und die Versorgungssituation des Patienten und seiner Angehörigen bestmöglich zu gestalten. Dabei liegt sowohl die primäre Versorgung als auch die Koordination von Therapie und Pflege in den Händen der Hausärzte. Die kontroverse Diskussion verschiedener Therapieoptionen und das Fehlen valider Langzeitdaten erschweren die Situation für den betreuenden Hausarzt zusätzlich.

Die DEGAM-Leitlinie Demenz gibt dem Hausarzt eine praxisnahe Orientierungshilfe. Der Aufbau folgt im Wesentlichen dem bereits von anderen DEGAM-Leitlinien bekannten Muster: Definition und Epidemiologie des Krankheitsbildes stehen am Anfang. Es folgt ausführlich das diagnostische Vorgehen mit einem besonderen Augenmerk auf die abwendbar gefährlichen Verläufe und praxisrelevante Besonderheiten des Themas wie Gesprächsführung, Aufklärung, Einwilligung oder Patientenverfügung.

Im Therapieteil stellen die Autoren zunächst die allgemeinen Aspekte wie Betreuung oder Wohnraumgestaltung dar. Es folgt im Weiteren sehr detailliert und - mit den jeweiligen Evidenzstärken versehen - die Darstellung der verschiedenen nichtmedikamentösen und medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten. Praktisch wichtige Aspekte wie "Autofahren und Demenz" werden zusätzlich berücksichtigt. Methodische Diskussionen über die Zuverlässigkeit der einzelnen Aussagen vor allem im Bereich der Therapie und Anhänge mit ICD-Codierung und krankheitsrelevante Testverfahren, sowie ein umfassender Literaturteil runden die 160-Seiten umfassende Leitlinie ab, von der es aber auch eine Kurzfassung gibt.

Die Entwicklung hausärztlicher Leitlinien stellt einen Arbeitsschwerpunkt der DEGAM dar. Als eine der ersten medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland hat die DEGAM nach internationalen Vorbildern vor nunmehr zehn Jahren damit begonnen, wissenschaftlich fundierte und zugleich praxiserprobte Leitlinien zu entwickeln. Ziel ist die Verbesserung der hausärztlichen Versorgungsqualität. Das umfassende Konzept der DEGAM zur Entwicklung, Verbreitung, Implementierung und Evaluation von Leitlinien wurde 1999 mit dem Deutschen Gesundheitspreis "Innovationen im Gesundheitswesen" ausgezeichnet.

Die Leitliniensets können über Omikron-Publishing (www.omikronverlag.de) bezogen werden. Sie beinhalten neben der Langfassung auch eine Kurzversion als Kitteltaschenkarte sowie Informationsblätter für Patienten.

Weitere Informationen:
http://www.degam.de/typo/index.php?id=247
URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news294141

Dr. med. Isabelle Otterbach, Pressekontakt - Institut für Allgemeinmedizin
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e. V.
16.12.2008

« Letzte Änderung: 17. Dezember 2008, 10:59 von Multihilde » Gespeichert
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