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Autor Thema: Gravierende Mängel: Bremerhavener Pflegeheim (Hansa-Gruppe) in der Kritik  (Gelesen 104470 mal)
admin
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« Antworten #4 am: 17. Januar 2009, 13:48 »

Pflegeheimbetreiber dreht den Spieß um:
Strafanzeige gegen Geschäftsführer des Betreuungsvereins


In einem Artikel der Nordsee-Zeitung vom Samstag (17.01.2009) wird darüber berichtet, dass die Hansa-Gruppe am Donnerstag bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen Hans-Josef Göers gestellt hat. Als Begründung dafür wird die Behauptung des Geschäftsführers des Betreuungsvereins, eine Bewohnerin des Pflegezentrums am Bürgerpark sei durch Pflegefehler schwer geschädigt worden, genannt.

Quelle: www.nordseezeitung.de
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« Antworten #3 am: 15. Januar 2009, 01:12 »

Während die Sprecherin des Sozialressorts in den Bremer Tageszeitungen vom 14. Januar noch zitiert wird: "Gefährdungen für die Bewohner seien nicht festgestellt worden. Deshalb seien nach dem bisherigen Stand keine "harten Maßnahmen" nötig." berichtet Radio Bremen am gleichen Tage in seiner TV-Sendung "buten un binnen" ...

Zitat von: radio-bremen.de, buten un binnen, 14.01.2009
Strafantrag gegen Hansa Pflegezentrum

Seit einigen Jahren kritisieren Angehörige das seit 2002 privatisierte Hansa Pflegezentrum in Bremerhaven. Jetzt spitzen sich die Vorwürfe zu: gestern hat der Betreuungsverein Bremerhaven, der sich um alte Menschen ohne Angehörige kümmert, eine Frau aus dem Heim nehmen müssen. Er will sogar einen Strafantrag gegen die Heimleitung stellen. Der Vorwurf: die Frau sei unzureichend versorgt worden. Jetzt äußert sich die Hansa-Gruppe erstmals zu den Vorwürfen.

[Video ansehen >>]

Quelle: www.radiobremen.de Logo mit freundlicher Genehmigung von Radio Bremen buten un binnen, 14.01.2009



Alte Heimbewohnerin offenbar massiv vernachlässigt

Die Hörfunk-Kollegen von Radio Bremen berichten unter "Nachrichten aktuell" am gleichen Tage über weitere Details des Falles. Die Bewohnerin des Heims, bei der aktuell die Pflegemängel festgestellt wurden,  sei wegen einer Lungenentzündung und einer Magen-Darm-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dabei hätten die Ärzte großflächige Verletzungen durch Wundliegen an ihrer Haut festgestellt. Das sei nicht der erste Fall. So soll bereits im Dezember eine Bewohnerin desselben Heims wegen schlechter Pflege ins Krankenhaus gekommen sein.

Weiter berichtet der Sender, dass Vertreter des Bremerhavener Magistrats mit der Gewerkschaft Verdi über die Personalsituation im Altenpflegeheim am Bürgerpark sprechen wollen, was Verdi seit längerem gefordert hatte. Verdi führe die Mängel in der Pflege auf die drastisch verschlechterten Arbeitsbedingungen in dem Heim seit 2002 zurück. ... [lesen >>]

Quelle: http://www.radiobremen.de/nachrichten/regional/00005648.php
« Letzte Änderung: 24. Februar 2009, 13:14 von admin » Gespeichert

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« Antworten #2 am: 14. Januar 2009, 14:53 »

Qualität und Personal im Blick

BREMEN (KEG). Nicht der Träger insgesamt stehe in der Kritik, sondern nur ein Altenheim, das von der Oldenburger Hansa-Gruppe in Bremerhaven betrieben wird. Das betonte die Sprecherin des Sozialressorts, Petra Kodré. Wie berichtet, hatte der Betreuungsverein Bremerhaven die pflegerische Qualität im Pflegezentrum am Bürgerpark scharf gerügt und erklärt, der Verein werde das Heim bei künftigen Belegungen nicht mehr berücksichtigen. Die Geschäftsführung der Hansa-Gruppe wies die Vorwürfe zurück.

Heimaufsicht und Medizinischer Dienst der Krankenversicherung (MDK) sind den Vorwürfen laut Petra Kodré nachgegangen. Unter anderem habe die Heimaufsicht die Bremerhavener Einrichtung besucht und Gespräche mit Bewohnern, Angehörigen, Mitarbeitern und der Heim-Leitung geführt. Vereinbart worden sei unter anderem, dass der Träger seine Qualitätssicherung verbessert. Außerdem soll geprüft werden, ob die personelle Ausstattung angemessen ist. Und schließlich werde die Heimaufsicht die Einrichtung enger begleiten. Ob der Vorwurf zutrifft, es habe Doppelabrechnungen gegeben, müsse noch geklärt werden. Sollte sich das bewahrheiten, werde der zu viel abgerechnete Betrag zurückgefordert.

"Der Träger ist konstruktiv dabei und nimmt die Unterstützung an", sagte Petra Kodré. Gefährdungen für die Bewohner seien nicht festgestellt worden. Deshalb seien nach dem bisherigen Stand keine "harten Maßnahmen" nötig. Der MDK arbeite an einem Bericht über das Heim, der demnächst vorliegen soll.

Quelle: weser-kurier.de, 13.01.209
« Letzte Änderung: 15. Januar 2009, 00:37 von admin » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 08. Januar 2009, 19:04 »

Geborgenheit mit Ausnahmen

Ein Pflegeheim der Oldenburger Hansa-Gruppe in Bremerhaven ist in Verruf geraten, weil die Qualität der Pflege miserabel sei. Die Heimaufsicht des Sozialressorts überprüft das Haus


Von FELIX ZIMMERMANN

Die Oldenburger Hansa-Gruppe wirbt mit wohligen Worten für ihre Pflege- und Seniorenheime. Ältere Menschen fänden dort "immer eine erstklassige Adresse", seien in den Hansa-Häusern "geborgen und sicher aufgehoben", allen Heimen sei trotz individueller Architektur eines gemeinsam: Sie böten "die besondere Atmosphäre eines einzigartigen Zuhauses".

Eines der 17 Häuser in Niedersachsen, Bremen, und Nordrhein-Westfalen sticht offenbar besonders heraus - besonders negativ allerdings: Das Pflegeheim am Bürgerpark in Bremerhaven ist in die Kritik geraten, die Hansa-Gruppe sieht sich schweren Vorwürfen hinsichtlich der Qualität der Pflege und der dort herrschenden Arbeitsbedingungen ausgesetzt. Artikuliert wurden die Vorwürfe vor Weihnachten vom Betreuungsverein Bremerhaven. Der Verein betreut dort rund 550 Menschen, von denen sich ein Großteil in stationärer Pflege befindet; 20 Personen sind Bewohner des Pflegeheims am Bürgerpark.

In einem Schreiben an die Hansa-Verwaltung kündigte der Geschäftsführer des Betreuungsvereins, Hans-Josef Göers, an, das Pflegeheim wegen "durchweg schlechter Erfahrungen" bei Belegungen mit Pflegebedürftigen nicht mehr zu berücksichtigen. Göers führt "erhebliche Bedenken hinsichtlich der pflegerischen Professionalität und Qualität in Ihrem Haus" an. So berichtet er von einer Bewohnerin, die sich in einem Rollstuhl über eine Stunde vor einem unangerührten Teller mit Mittagessen vor Schmerzen gekrümmt habe, ohne dass ihr jemand zur Hilfe gekommen sei. Auf die Frage, warum kein Arzt gerufen worden sei, sei entgegnet worden, es sei Mittwochnachmittag und kein Arzt mehr erreichbar. Göers führt in dem Schreiben weitere Fälle an und hat viele Anrufe von Angehörigen jetziger und ehemaliger Heimbewohner sowie von früheren Mitarbeitern erhalten, die ihrerseits Missstände schildern.

Göers verweist auch auf "erhebliche Defizite" im Verwaltungsbereich: die Buchführung sei "eine Katastrophe", Zahlungen würden nicht gebucht und Forderungen angemahnt, über die keine Rechnungen ausgestellt worden seien. Nach der Übernahme des Heims von der Stadt Bremerhaven 2002 habe die Hansa vielen langjährigen Mitarbeiterinnen gekündigt, außerdem sei etwa ein Drittel der Belegschaft als Leiharbeiter beschäftigt. Da stelle sich die Frage nach Kontinuität, Fachlichkeit und Vertrauen.

Ein Vorwurf wiegt besonders schwer: Bei der Reinigung der Bekleidung der Heimbewohner kassiere Hansa doppelt: Neben der Abrechnung für die Reinigung als Regelleistung im Rahmen des Pflegesatzes stelle die Heimleitung "ohne Einverständnis der Betroffenen monatlich chemische Reinigungen zusätzlich in Rechnung". Der Betreuungsverein werde erfolgte Zahlungen von weiteren Forderungen abziehen und eventuell auch strafrechtlich gegen diese Praxis vorgehen. Wegen der Vorwürfe ist das Pflegeheim auch ins Visier der Heimaufsicht des Sozialressorts geraten und wird überprüft.

Der Geschäftsführer der Hansa-Gruppe, Matthias Winiarski, sagte gestern, derartige Missstände könne es in ihren Häusern eigentlich nicht geben. Um den Vorwürfen nachzugehen, habe man eine "Task Force" gebildet, die aus 16 Pflegekräften und Pflegedienstleitern bestehe. Sie soll die 130 Bewohner begutachten. Die hohe Zahl von Leiharbeitern begründet er mit dem "sehr, sehr hohen Krankenstand". Das Haus habe auch mit einer Spaltung der Belegschaft in tariflich gebundene und ungebundene Beschäftigte zu kämpfen.

Quelle: taz.de vom 07.01.2009
« Letzte Änderung: 08. Januar 2009, 19:07 von admin » Gespeichert

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« am: 08. Januar 2009, 14:58 »

NORDSEE-ZEITUNG berichtete bereits am 17.12.2008:

Nach drastischen Lohnkürzungen drohen Hansa-Seniorenheime mit weiteren Einsparungen - Gewerkschaft: Vertragsbruch

250 Kollegen bangen um ihre Arbeit


Bremerhaven (rad). Bei den 250 Beschäftigten der Seniorenheime Marie von Seggern und am Bürgerpark geht die Angst um. Nachdrastischen Lohnkürzungen, Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld und Arbeitszeiterhöhung bangen sie jetzt komplett um ihre Arbeitsplätze. Dem Betreiber Hansa werfen sie Vertragsbruch vor. Nun soll die Stadt helfen. Die hatte die ehemals städtischen Heime 2002 an die Hansa Gemeinnützige Altenheim-, Verwaltungs- und Service GmbH mit Sitz in Oldenburg verkauft. Indem Kaufvertrag hatte sich die neue Eigentümerin verpflichtet, für mindestens zehn Jahre sämtliche erworbenen Rechte der Beschäftigten fortbestehen zu lassen und keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen.

Diese Verpflichtung sei von der Hansa nicht eingehalten worden, kritisiert Hilde Sacharow, Sekretärin der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Im Gegenteil: Von den Beschäftigten sei immer mehr Leistung für immer weniger Geld verlangt worden. Und das, obwohl sich die Mitarbeiter wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten des Unternehmens in einem sogenannten Restrukturierungstarifvertrag bereit erklärt hatten, in den Jahren 2005 bis 2007 auf Weihnachts- und Urlaubsgeld zu verzichten, um eine Insolvenz abzuwenden und die Arbeitsplätze zu sichern.

„Hoffnung bitter enttäuscht“

Die Hoffnung, dass es danach wieder bergauf gehe, sei bitter enttäuscht worden, sagt Sacharow. Einige der Beschäftigten müssten nach weiteren drastischen Lohnkürzungen inzwischen sogar zusätzlich Hartz-IV-Gelder beziehen, um überhaupt über die Runden zu kommen.

Kompliziert werde die Lage dadurch, dass die Mitarbeiter des Marie-von-Seggern-Heims, des Seniorenheims am Bürgerpark und des dort angegliederten Pflegezentrums bislang bei zwei unterschiedlichen Gesellschaften beschäftigt waren. Die einen bei der Betreuungs- und Pflegedienstleistungsgesellschaft, denen das Gehalt seit Oktober um weitere zehn Prozent gekürzt worden sei. Die anderen bei der Seniorenheime Seestadt Bremerhaven GmbH, denen die von Verdi ausgehandelten Tariferhöhungen für 2008 (3,1 Prozent) und 2009 (2,8 Prozent) verweigert werden.

Inzwischen würden Mitarbeiter noch von einer dritten, von der Hansa gegründeten Leiharbeitsfirma eingestellt. „Das hat die Arbeitssituation zusätzlich verschärft“, bedauert Sacharow. „Die Leute sind wirklich am Ende ihrer Kräfte, zumal es keine verlässlichen Dienstzeiten gibt.“ Die Lohneinbußen hätten sich in den vergangenen Jahren auf nahezu 20 Prozent summiert, hat die Gewerkschaft ausgerechnet: „Und es wird bereits mit weiteren Kürzungen gedroht.“


Ob der 2002 geschlossene Kaufvertrag es hergibt, dass die Stadt das Unternehmen zur Einhaltung der damals eingegangenen Verpflichtungen zwingen kann, ist juristisch nicht so eindeutig, wie die Beschäftigten glauben. Oberbürgermeister Jörg Schulz: „Es handelt sich dabei um ein Versprechen.“ Die Beschäftigten könnten daraus vermutlich keinen direkten Rechtsanspruch ableiten. Die Vereinbarung sei „auf Treu und Glauben“ getroffen worden, erläutert Schulz: „Auf eine Vertragsstrafenregelung wurde verzichtet.“ Der Hansa könne er „nur dringend raten“, die Verpflichtungen gegenüber ihren
Beschäftigten einzuhalten. Von dem Unternehmen selbst war keine Stellungnahme zu erhalten.


Quelle: NORDSEE-ZEITUNG vom 17.12.2008



Haarsträubende Zustände im Altenheim?

BREMERHAVEN. Berichte über haarsträubende Zustände in einem Altenpflegeheim beschäftigen die Bremerhavener Öffentlichkeit. Der Oldenburger Hansa-Gruppe werden vernachlässigte Patienten, ungereinigte Räume und mangelhafte Beaufsichtigung vorgeworfen. Die Kritik kommt vom Betreuungsverein, der in der Seestadt rund 550 Menschen unter seiner Obhut hat. Die Hansa-Gruppe weist die Vorwürfe zurück.

Ins Visier des Betreuungsvereins Bremerhaven geriet das Pflegezentrum am Bürgerpark. "Wir haben in Einzelfällen erhebliche Bedenken hinsichtlich der pflegerischen Professionalität und Qualität in Ihrem Haus", heißt es in einem Schreiben des Vereinsgeschäftsführers Hans J. Göers, das dem WESER-KURIER vorliegt. In diesem Brief an die Hansa-Gruppe werden Beispiele wie verdorbene Lebensmittel in Patientenzimmern, nicht gewechselte Leibwäsche und schlechte medizinische Versorgung aufgeführt.

Göers spricht von "haarsträubenden Einzelheiten" und berichtet, dass der Betreuungsverein seit längerer Zeit Informationen über das Pflegezentrum sammelt. "Weiteres Abwarten ist jetzt nicht mehr verantwortbar", sagt er. Daher habe er der Hansa mitgeteilt, dass der Verein das Pflegezentrum am Bürgerpark bei künftigen Belegungen nicht mehr berücksichtigen werde.

Auch im Verwaltungsbereich des Heims sieht Göers "erhebliche Defizite". So sei die Buchführung "eine Katastrophe", weil Zahlungen nicht ordnungsgemäß verbucht und daher fälschlicherweise angemahnt würden. Außerdem wirft Göers der Hansa vor, bei der Reinigung der Bekleidung doppelt zu kassieren. Nach seinen Angaben werden Leistungen, die mit dem Pflegesatz bereits abgegolten sind, als Zusatzleistung ein weiteres Mal in Rechnung gestellt. Der Verein werde zu viel gezahltes Geld zurückfordern, so Göers. Als Hauptursache der Probleme sieht Göers das demotivierte Personal, das wegen des unerträglichen Drucks durch die Geschäftsführung zum größten Teil "innerlich gekündigt" habe.

Der Geschäftsführer der Hansa-Gruppe, Matthias Winiarski, weist die Kritik zurück: "Wir konnten die genannten Qualitätsmängel nicht feststellen", betont er und weist auch die Vorwürfe gegenüber der Verwaltung klipp und klar zurück. Laut Winiarski gibt es keinerlei Doppelabrechnungen, weil sie technisch überhaupt nicht möglich seien. Bei den Prozessen gehe es nicht um Entlassungen, sondern um Auseinandersetzungen mit dem Betriebsrat. Um Vorwürfe in puncto Pflegequalität aufzuklären, richtete die Hansa-Gruppe eine Gruppe aus 16 Fachleuten ein, die jeden einzelnen Bewohner des Pflegezentrums begutachten sollen.

Für den heutigen Tag kündigte Winiarski ein Gespräch mit dem Betreuungsverein an. "Wir arbeiten mit dem Verein seit Jahren zusammen", sagt er, "und bisher ist von dort kein Wort der Kritik gekommen." Bundesweit betreibt die Hansa-Gruppe 17 Einrichtungen der Pflege. In Bremerhaven sind es drei Heime sowie eine Altenpflegeschule.

Quelle: www.weser-kurier.de, 08.01.2009



Radio Bremen berichtete bereits am 5. Januar 2009:

Defizite bei Pflege und in der Verwaltung benannt
Angebliche Missstände in Altenheim werden geprüft

Dem Bericht zufolge sollen das Bremer Sozialressort und der Medizinische Dienst der Krankenversicherungen (MDK) den Informationen über schwere Missstände in einem Bremerhavener Altenpflegeheim der Hansa-Gruppe nachgehen. Der Leiter des Betreuungsvereins, Hans-Josef Göers, hatte die vor allem eine Überlastung des Pflegepersonals für die Missstände verantwortlich gemacht und kritisiert, es würden schlecht bezahlte und unzureichend ausgebildete Leiharbeiter eingesetzt. ... [lesen >>]

* NZ_BRHV081217_Hansa.PDF (185.76 KB - runtergeladen 908 Mal.)
« Letzte Änderung: 22. November 2016, 19:13 von admin » Gespeichert

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