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News: BGH stärkt Verbraucherrechte von Pflegeheimbewohnern

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Autor Thema: Umschulung in den Pflegeberufen vor dem Aus  (Gelesen 5616 mal)
admin
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« Antworten #3 am: 16. Juli 2010, 20:59 »

Chance für Nachwuchssicherung in den Pflegeberufen vertan

DBfK kritisiert Wegfall der Finanzierung des 3. Jahres Umschulung


Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe e. V. (DBfK) kritisiert den Wegfall der Finanzierung der Kosten des 3. Ausbildungsjahres für Umschüler in die Alten- und Krankenpflege. „Das ist angesichts des sich zuspitzenden Personalmangels im Pflegebereich eine fatale Fehlentscheidung von Bundestag und Bundesrat“, sagt Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK. Die Gesamtausbildungszahlen für Pflegefachkräfte seien in den letzten 10 Jahren ständig gesunken, so Wagner weiter. Durch die (befristete) Finanzierung auch des dritten Jahres bei Umschulungen durch die Bundesagentur für Arbeit sei vor allem in der Altenpflegeausbildung eine Trendwende erreicht worden.

Die Bundesregierung vertraue darauf, dass die Ausbildungsträger das 3. Jahr finanzieren. Das habe aber schon in der Vergangenheit nicht funktioniert. Während die Politik bei gering qualifizierten Aufgaben in der Pflege großes Potenzial bei Arbeitslosen sehe, werde die Chance der Umschulung zur Pflegefachkraft fahrlässig geschwächt. Offensichtlich haben die Verantwortlichen immer noch nicht verstanden, wie die Personalsituation in den Pflegeberufen sich in den nächsten Jahren entwickeln wird.

Quelle: www.dbfk.de - Pressemitteilung 16.07.2010
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« Antworten #2 am: 09. Juli 2010, 14:58 »

Schwarz-Gelb vertut Chancen gegen den Fachkräftemangel in der Pflege
Finanzierung der dreijährigen Pflegeausbildung gekappt!


Am 8. Juli hat die schwarz-gelbe Mehrheit im Bundestag das sogenannte „Beschäftigungsförderungsgesetz“ durchgewinkt, ohne dass die  dreijährige Förderung der Umschulung in der Alten- bzw. Krankenpflege durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) verlängert wurde.

Ignoriert hat Schwarz-Gelb die übereinstimmenden gegenteiligen Empfehlungen der Gewerkschaften, der Berufs- und Sozialverbände, der Oppositionsparteien sowie die des Bundesrates.

Die besondere Förderung  der  dreijährigen Alten-  und Krankenpflegeausbildung durch die BA, läuft jetzt am 31. Dezember 2010 aus.  Für die Pflege ist das Gesetz kein „Beschäftigungsförderungsgesetz“ sondern ein „Beschäftigungsverhinderungsgesetz“. Deutlicher kann das Desinteresse dieser Bundesregierung an der Pflege nicht zum Ausdruck gebracht werden.  
 
Durch die Unterstützung der dreijährigen qualifizierten Berufsausbildung war Arbeitslosen einerseits eine neue berufliche Perspektive vermittelt worden, andererseits hatte die Förderung auch geholfen, den zunehmenden Fachkräftemangel im Bereich der Altenpflege zu mindern. Allein im vergangenen Jahr hatten 14.200 Menschen mit Erfolg eine von der Arbeitsagentur geförderte Ausbildung zur Altenpflegerin absolviert, über die Hälfte davon aus „Hartz IV". Die guten Chancen, anschließend eine sozialversicherungs-pflichtige Beschäftigung zu finden, hatten insbesondere bei Langzeitarbeitslosen zu einer hohen Abschlussquote geführt.

Darauf hatte ver.di Bundesvorstandsmitglied Elke Hannak schon allein aus arbeitsmarktpolitischen Gesichtspunkten im Gesetzgebungsverfahren hingewiesen. „Es ist völlig unverständlich, weshalb gerade diesem Personenkreis künftig die Möglichkeit auf eine solide Ausbildung in einer zukunftsfähigen Branche erschwert werden soll“, betonte Hannack.  
 
Die Bundesregierung muss gemeinsam mit den Ländern jetzt Antworten geben, wie die Ausbildung in der Altenpflege zukünftig verlässlich finanziert werden soll. Bislang werden ausbildende Unternehmen auf dem heiß umkämpften Markt Schwarz-Gelb vertut Chancen gegen den Fachkräftemangel in der Pflege Finanzierung der dreijährigen Pflegeausbildung gekappt!

Quelle: www.verdi.de - Info-Post 119/2010, 09.07.2010
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« Antworten #1 am: 09. Juli 2010, 14:08 »

Umschulungsfinanzierung:
Förderung des dritten Umschulungsjahres nur noch bis Ende 2010

VDAB: Politik verabschiedet sich aus der Verantwortung für Kampf gegen den Pflegepersonalnotstand


Auf Initiative der Bundesregierung wird es keine Verlängerung der Umschulungsförderung mehr geben. Damit wird die volle Förderung über drei Jahre, die durch das Konjunkturpaket II bis Ende 2010 als befristete Sonderregelung gesetzlich festgelegt wurde, wie geplant auslaufen.

„Diese Entscheidung zeigt, dass die Stärkung des Pflegeberufs ein rein politisches Lippenbekenntnis ist, das schnell Einsparungsdebatten zum Opfer fällt“, so Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB).

Der Personalmangel ist bereits seit Jahren Leitthema in der Branche. Bei aktuell rund 30 000 unbesetzten Fachkraftstellen kann schlicht nicht auf lebens- und berufserfahrene Umschüler verzichtet werden. Die Zahlen belegen zudem, dass Umschulung ein arbeitsmarktpolitisches Erfolgsmodell ist: zwei Drittel der Altenpflege-Umschüler verbleiben dauerhaft in ihrem Beruf. Die Vollfinanzierung der Umschulungsplätze brachte also dem Arbeitsmarkt eine deutliche Entlastung: 2009 begannen mit rund 6900 Teilnehmern fast doppelt so viele Personen eine Umschulung wie 2008.

„Eine Vollfinanzierung der Umschulung ist unverzichtbar, um den demografischen Herausforderungen gewachsen zu sein. Der beschlossene Ausstieg aus der Ausnahmeregelung ist eine sehr kurzsichtige Sparaktion mit negativen Auswirkungen auf die Pflegebranche und letztlich auch auf die Pflegebedürftigen,“ resümiert Knieling.

Quelle: www.vdab.de - Presse-Mitteilung, 09.07.2010
« Letzte Änderung: 09. Juli 2010, 14:53 von admin » Gespeichert

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« am: 09. Juli 2010, 13:32 »

Beschäftigungschance vertan:
Umschulung in den Pflegeberufen vor dem Aus


Die schwarz-gelbe Bundesregierung wird die dreijährige Förderung der Umschulung in der Alten- bzw. Krankenpflege durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) zum Ende des Jahres 2010 auslaufen lassen. Ab 2011 fördert die BA lediglich zwei der drei Ausbildungsjahre. Dazu erklärt Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

Die Bundesregierung weigert sich hartnäckig, etwas für die Pflegeberufe zu tun. Großen Ankündigungen im schwarz-gelben Koalitionsvertrag folgt nun das große Nichts. Dieses Desinteresse an der Pflege ist erschütternd.

Mit dem „Beschäftigungschancengesetz“ hätten CDU/CSU und FDP die Gelegenheit gehabt die Förderung der dreijährigen Umschulung dauerhaft zu regeln. Das ist überfällig, denn wir brauchen dringend mehr Fachkräfte in der Pflege. Doch die Koalition hat das Gesetz am gestrigen Donnerstag beschlossen, ohne etwas zu unternehmen. Die Proteste und Verbesserungsvorschläge von Pflegeverbänden, Bundesländern und Opposition waren vergebens.

Schwarz-Gelb schafft keine Beschäftigungschancen in der Pflege. Sie vertut sie durch Nichtstun. Das Mindeste wäre es, die dreijährige Förderung durch die BA wenigstens für einen gewissen Zeitraum zu verlängern. In dieser Zeit muss dann endlich eine tragfähige und dauerhafte Lösung gefunden werden, die für alle Akteure akzeptabel ist. Die Länder sind dabei durchaus in der Pflicht, sich konstruktiv an einem solchen Prozess zu beteiligen.

Es ist jedoch in jedem Falle untragbar, die Umschulungskosten für das dritte Jahr allein den Ausbildungsträgern aufzubürden. Nichts anderes aber hat die schwarz-gelbe Untätigkeit zur Folge. Dass das nicht gutgeht, haben die Jahre 2006 bis 2008 eindrucksvoll gezeigt, in denen die Ausbildungszahlen massiv zurückgingen.

Die Koalition muss jetzt endlich pflegepolitische Verantwortung übernehmen und dieses Problem lösen.

Quelle: www.elisabeth-scharfenberg.de - Pressemitteilung 09.07.2010
« Letzte Änderung: 16. Juli 2010, 21:00 von admin » Gespeichert

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