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Autor Thema: Bittere Pillen: Zuviel Medikamente im Alter  (Gelesen 17917 mal)
admin
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« Antworten #6 am: 30. Januar 2013, 01:07 »

NDR Fernsehen Visite - 29.01.2013 20:15 Uhr

Krank durch Pillen

Autor/in: Sigrun Damas

Die meisten älteren Menschen sind auf Medikamente angewiesen - und nehmen täglich mehrere Arzneimittel gleichzeitig ein. Doch nicht selten werden zu viele oder gar die falschen Präparate verschrieben, warnen Experten. Studien zeigen, dass ältere Menschen oft wegen unerwünschter Arzneimittelwirkungen ins Krankenhaus kommen. ...


[zum TV-Beitrag >>]


Quelle: http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/gesundheitswesen/medikamente149.html

NDR Info - Radio-Visite - 29.01.2013 09:20 Uhr

Radio-Visite: Krank durch Pillen

Autor/in: Sigrun Damas

Wenn Ältere mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen sollen, kann das zu schweren Nebenwirkungen führen, sogar zu einer vermeintlichen Demenz berichtet Sigrun Damas.

Quelle: http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/radio-visite/audio146055.html
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« Antworten #5 am: 30. Januar 2013, 00:47 »

Zitat von: Weser-Kurier, 28.01.2013
Gefährlicher Medikamenten-Mix

Der Bremer Gesundheitsforscher Bernard Braun warnt in einer Studie vor der Einnahme zu vieler Medikamente. Viele Patienten wüssten nicht, dass daraus resultierende Neben- und Wechselwirkungen im schlimmsten Fall lebensgefährlich sein können.


VON SABINE DOLL


Bremen. „Viel hilft viel ist genau der falsche Ansatz, wenn es um Arzneimittel geht. Er birgt sogar große Risiken“, sagt Bernard Braun vom Institut für Arbeitsschutz und Gesundheitsforschung (BIAG) der Universität Bremen. „Werden zu viele Medikamente eingenommen, drohen gefährliche Neben- und Wechselwirkungen und damit Gesundheitsschäden.“

Nehmen Patienten fünf oder mehr unterschiedliche Medikamente gleichzeitig ein, sprechen Gesundheitsexperten von Polypharmazie. Ab diesem Wert steigt die Gefahr, dass die Arzneimittel selbst – genauer: ihre Kombination – gesundheitsschädlich wirken. Polypharmazie ist der Fachbegriff dafür, wenn Patienten fünf oder mehr unterschiedliche Medikamente gleichzeitig einnehmen.
Dieses Phänomen ist in Deutschland weit verbreitet und damit auch die gesundheitlichen Folgen für Patienten: Nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sind Wechsel- und Nebenwirkungen jedes Jahr für bis zu fünf Prozent aller Krankenhausaufnahmen in inneren Abteilungen verantwortlich, das entspricht 300 000 Menschen. Und nicht selten verlaufen diese unerwünschten Wirkungen sogar tödlich, den Schätzungen zufolge in rund 25 000 Fällen jährlich.

Bundesweite Entwicklung
„Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen, wenn nichts dagegen unternommen wird“, betont Braun. Denn: Aufgrund des demografischen Wandels wird es in Zukunft mehr ältere Menschen geben. Und sie stellen die Hauptgruppe, die fünf oder mehr Arzneimittel gleichzeitig einnimmt, wie die Bremer Handelskrankenkasse (HKK) in ihrem Gesundheitsreport herausgefunden hat. Das Problem: Ältere leiden häufig gleichzeitig an mehreren Erkrankungen, für die sie Medikamente verordnet bekommen.

Braun hat im Auftrag der HKK untersucht, wie verbreitet Polypharmazie im Großraum Bremen-Oldenburg und in Nordwest-Niedersachsen vorkommt, welche Patienten überwiegend betroffen sind, mit welchen Risiken sie leben und was unternommen werden könnte, um diese zu verringern – und vor allem um unnötige Medikamenteneinnahmen zu vermeiden.

Grundlage der Studie waren die anonymisierten Daten von HKK-Versicherten, die im Jahr 2010 Arzneimittel verordnet bekamen, insgesamt waren dies 263 000 Menschen. Dabei bestätigte sich, was auch bundesweit der Trend ist. Vor allem Ältere nehmen diverse Mittel gleichzeitig ein. In der Altersgruppe ab 65 Jahre waren dies laut der HKK-Studie 61,3 Prozent. „Tatsächlich müssen wir aber sogar von einer noch höheren Zahl ausgehen“, sagt Braun. Denn: „Die Verordnungsdaten enthalten nicht die freiverkäuflichen Präparate wie etwa Johanniskraut oder Schmerzmittel, die ohne Rezept in der Apotheke gekauft werden können. Wir gehen davon aus, dass sie ein Drittel des täglichen Medikamenten-Cocktails ausmachen.“

Ältere Menschen sind durch Neben- und Wechselwirkungen besonders gefährdet. Grund dafür ist, dass mit zunehmendem Alter die Wirkstoffe der einzelnen Mittel langsamer im Körper abgebaut werden. Braun: „So kann es etwa sein, dass Schlafmittel, die am Abend eingenommen werden, auch am folgenden Vormittag noch wirken. Damit steigt natürlich das Risiko von Stürzen. Auch diese Folgen muss man zu den unerwünschten Wirkungen zählen.“

Studien über die Häufigkeit solcher Folgen, die aus Polypharmazie konkret resultieren, gibt es nach Angaben des Bremer Gesundheitsforschers nicht. „Das hat bislang niemand untersucht, obwohl es ein sehr großes Problem ist.“ Um diese Risiken zu reduzieren, müsste die Anzahl der verordneten Medikamente überprüft werden. „Leider ist es aber so, dass eine solche Analyse aus einer Hand häufig nicht stattfindet“, kritisiert Braun. „Patienten, die an mehreren Erkrankungen leiden, bekommen von unterschiedlichen Fachärzten Mittel gegen die jeweilige Krankheit verschrieben. So kann es es sein, dass manche mehr als zehn Präparate einnehmen. Und dann kommen meist noch freiverkäufliche Mittel hinzu.“

Die HKK-Studie zeigt, dass mit einer steigenden Zahl behandelnder Ärzte das Polypharmazie-Risiko zunimmt: Wurden Patienten nur von einem Arzt behandelt, betrug der Anteil der Polypharmazie-Betroffenen bei zehn Prozent, bei zwei Ärzten stieg es auf 30.8 und bei drei Ärzten auf 56,7 Prozent. Bei vier Ärzten waren laut der Untersuchung 79,1 Prozent davon betroffen. „Dem Großteil der Patienten ist nicht bewusst, wie riskant es ist, wenn sie mehr als fünf Medikamente einnehmen. Sie vertrauen darauf, dass dies schon in Ordnung ist. 72 Prozent der Befragten in dieser Untersuchung glaubten, dass alle ihre Ärzte einen genauen Überblick darüber haben, welche Mittel die anderen Ärzte verschrieben haben.“

Bei der Mehrzahl sei dies aber nicht der Fall, berichtet Braun. Dies würden auch Ärzte bestätigen. „Genau hier muss angesetzt werden, um die Gefahr durch Polypharmazie zu minimieren.“ Braun schlägt mehrere Maßnahmen vor: So könnten Apotheken dazu verpflichtet werden, Arzneimittelübersichten zu erstellen und auf Neben- und Wechselwirkungen hinzuweisen. Zweitens könnten Arzneimittel in Tagesportionen verpackt werden, um Verwechslungen zu vermeiden.

Weiter müsste es Leitlinien zur Behandlung von Patienten mit mehreren Krankheiten sowie über die Nichtverordnung von Medikamenten geben. Hausärzte sollten bei Polypharmazie-Patienten regelmäßig Gespräche führen, um die Anzahl und Art von Nebenwirkungen zu reduzieren und um nicht geeignete Medikamente zu vermeiden.
Quelle: www.weser-kurier.de, 28.01.2013
« Letzte Änderung: 30. Januar 2013, 00:48 von admin » Gespeichert

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« Antworten #4 am: 24. Oktober 2011, 15:19 »

Zitat
Medikamentöse Versorgung alter Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen gefährdet Pflegequalität

Die wissenschaftlich notwendige Qualität der medikamentösen Versorgung in  Alten- und Pflegeeinrichtungen findet als sozialmedizinische Problematik nicht ausreichend Beachtung. Diese Qualität ist mittlerweile auch von zahlreichen wissenschaftlichen Studien als unzureichend bewertet worden. Diese Problematik potenziert sich mit dem demografischen Wandel und wird - vor dem Hintergrund der Diskussion um Pflegereform und Kostenentwicklung - immer unverständlicher.

Versorgungswirklichkeit
Oft erfolgen die Verordnungen vieler Ärzte ohne eingehende Analyse als Dauermedikation und absolut üblich auch die fehlende Abstimmung zwischen Haus- und Facharzt.

Die medikamentöse Fixierung sowie die Nichtbeachtung von therapeutisch relevanten Interaktionen und anderen Medikationsfehlern führen häufig zu vermeidbaren Arzneimittelwirkungen. Hohe Folgebehandlungskosten, noch mehr Pflegeaufwand in den Pflegeeinrichtungen und vor allem eine Verschlechterung der Lebensqualität der Bewohner sind das Ergebnis der derzeitigen medikamentösen Versorgungswirklichkeit.

Anhand von zahlreichen Studien und zuletzt auch Dank der systematischen Analyse von 617 Bewohnern in den  6 stationären Einrichtungen der Sozial Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH wurde festgestellt, dass die Multipharmazie der Analgetika, unter anderem eines der risikoreichsten Schmerzmitteln Novaminsulfon, einen Wert über dem Maß von 100 % erreicht. Ebenfalls erreichen Neuroleptika und Benzodiazepine  zusammen eine Verordnungsrate von 100 %.

Ausgelöst durch die öffentliche Diskussion um die Veröffentlichung der Priscus-Liste zu Beginn des Jahres 2011 hatte sich damals die Sozial-Holding entschlossen einen pharmazeutisch-technischen Assistenten einzustellen, der die Situation in den städtischen Einrichtungen analysiert. Bei der Überprüfung der Einrichtungen wurden die Bewohnermedikationen auf Priscus-Arzneimittel überprüft. Dies sind Arzneimittel oder Wirkstoffe, die sich unter anderem negativ auf die Tätigkeit des Gehirns auswirken und weitere neue Beschwerden wie das delirante Syndrom und Sturzereignisse samt Oberschenkel- und Hüftfrakturen hervor bringen können.

Es wurde festgestellt, dass diese Arzneimittel zu mehr als 54% verordnet werden. Umgerechnet kosten allein die verordneten Arzneimittel aus der Priscus-Liste bezogen auf die Bewohner der Sozial-Holding weit mehr als 5000,-  € monatlich und dabei sind die gewünschten oder zu erwartenden Wirkungen mehr als fraglich. Der Geschäftsführer der Sozial-Holding, Helmut Wallrafen-Dreisow, sagt dazu: „Es kann doch nicht sein, dass wir seit Jahrzehnten für eine Verbesserung der Personalschlüssel kämpfen und auf der anderen Seite sinnlose, kostenintensive und teilweise gesundheitsgefährdende Medikamente verordnet und verabreicht werden.“

Die Folgen und Konsequenzen der Einnahme solcher Medikamenten-Mixturen von durchschnittlich 6,3 Dauerverordnungen und 2,1 Bedarfsverordnungen täglich bedeuten noch mehr Pflegeaufwand, häufige Notarzteinsätze, Krankentransporte und Krankenhausaufenthalte. Fakten, die den Pflegekassen bekannt sind, gelegentlich von deren Geschäftsführern auch öffentlich beklagt, aber anscheinend nicht systematisch bekämpft werden. In dem Zusammenhang gehört ebenfalls die verbindliche Dokumentationspflicht von Ärzten und deren Verpflichtung zur „Bringschuld“ bezogen auf die Verordnung und persönlichen zur
Verfügungstellung der Rezepte. Dazu Wallrafen-Dreisow: „Die Kosten, die Heimträger und häufig auch Apotheken haben, um die rechtlich relevante Situation  (keine Medikamentenverabreichung ohne Rezept) herzustellen gehen zu Lasten eigentlicher Aufgaben. Arztbudgetdiskussionen gehen hier zu Lasten anderer Berufsgruppen.“

Die Umsetzung der Rahmenbedingungen zur Vermeidung von Fehlversorgungen und die darauf entfallenden Kosten der Krankheitsbehandlungen bedürfen endlich klarer politischer Vorgaben und Umsetzungen!

Für weiter Rückfragen steht Ihnen die Geschäftsführung gerne zur
Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Helmut Wallrafen-Dreisow
- Geschäftsführer -
Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH
Quelle: www.sozial-holding.de, Pressemitteilung vom 06.10.2011

* Arzneimittel-Forschungsbericht_Sozial-Holding_06-2011.pdf (350.65 KB - runtergeladen 7191 Mal.)
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2011, 15:56 von admin » Gespeichert

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« Antworten #3 am: 19. März 2011, 00:08 »

Heimbewohner. Im Durchschnitt täglich 7,8 Verordnungen.

(scp) Das Zukunftsforum Demenz hat zusammen mit dem BMFSFJ und dem AWO Bundesverband zum Thema “Arzneimittelversorgung im Pflegeheim” eingeladen. „Als Balance zwischen Freiheit und medikamentöser Fixierung“ bezeichnet Frank Hanke, Apotheker und Geschäftsführer der Gero PharmCare, die Arzneimittelversorgung im Pflegeheim. Er kritisiert, dass diese bisher nur unzureichende Beachtung gefunden habe, und legte hierzu Zahlen vor.

Im Durchschnitt erhalte ein Heimbewohner täglich 7,8 Verordnungen, davon 5,8 Dauerverordnungen. Rund 64% aller Heimbewohner, so die Ergebnisse des OPAL-Projektes, erhielten mehr als sechs, 32% mehr als zehn Verordnungen pro Tag. Hanke sieht im Weg von der “Multimorbidität zur Multimedikation” ein großes Risiko. Im Schnitt habe man mehr als 400 Arzneimittelprobleme pro Pflegeheim gefunden. Bei gut einem Viertel der in der Studie berücksichtigten 168 Bewohner sei es zu 82 „unerwünschten Arzneimittelereignissen” (UAE) und somit Schädigungen, wie z. B. Magenbluten, Stürze, Verwirrtheit oder Inkontinenz gekommen; mit rund 75% sind davon vor allem an Demenz erkrankte Heimbewohner betroffen.

Gut die Hälfte aller UAE und damit rund 50% der „Kosten arzneimittelassoziierter Morbidität“ seien vermeidbar gewesen, mahnte Hanke. Um dies zu erreichen müsste das Risikobewusstsein aller Beteiligten erhöht, die Kenntnis therapeutischer Alternativen verbessert und die kommunikative und arbeitsorganisatorische Abstimmung der Heilberufe besser organisiert werden. Durch die Analyse der Versorgungsprozesse, der Erarbeitung der Optimierungsmaßnahmen und deren Umsetzung und Messung konnte im Rahmen des OPAL-Projektes die Gesamtfehlerzahl pro Heimbewohner um durchschnittlich 65,5% gesenkt werden.

Quelle: www.social-company.de, sc-Newsletter Nr. 5/2011
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« Antworten #2 am: 13. März 2011, 03:59 »

SR 2 KulturRadio, Das Thema Donnerstag, 10.03.2011, 9.05 bis 9.30 Uhr

Bittere Pillen für Senioren
Der hohe Arzneimittelkonsum im Alter


von Maike Hildebrand

Ältere Menschen nehmen häufig viel zu viel Arzneimittel. Dadurch kann es zu riskanten Wechselwirkungen kommen. Sie werden apathisch, appetitlos, unsicher im Gang und die Sturzgefahr steigt, mitunter ist die Situation lebensgefährlich.

Als Waltraud Schmieder die Veränderungen an ihrer 100 jährigen Mutter bemerkt, setzt sie die Vielzahl der verordneten Psychopharmaka ab und erlebt, wie sich ihre Mutter zusehends erholt.

Gefährliche Medikamentencocktails können vermieden werden, meinen Arzneimittelforscher. Sie fordern eine bessere Kooperation unter Ärzten und die gesetzliche Verpflichtung der pharmazeutischen Hersteller zu klinischen Studien. (SR 2011)

Quelle: http://www.sr-online.de/sr2/866/

* Maike Hildebrand_Bittere Pillen für Senioren_SR-Thema_10-03-2011_.mp3 (6592.04 KB - runtergeladen 814 Mal.)
« Letzte Änderung: 24. Juli 2013, 21:55 von admin » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 04. Januar 2010, 02:27 »

Deutscher Pharmamarkt ist mit Abstand größter in Europa

Im Arzneimittelmarkt in Deutschland wird im Vergleich zu Frankreich etwa 30% mehr Umsatz generiert. Der deutsche Pharmamarkt ist mit Abstande der größte in Europa. ...

Quelle: http://www.openpr.de/news/520354.html



Wilder Pillenmix für Senioren

Die Behandlung älterer Menschen mit Medikamenten weist in Deutschland besorgniserregende Mängel auf. Laut einer Studie sind die vielen Präparate, die Senioren täglich nehmen, nicht aufeinander abgestimmt.

Quelle: http://www.news.de/gesundheit/855036565/wilder-pillen-mix-fuer-senioren/1/



Multimorbidität und Polypharmakotherapie: Analyse von Interaktionen, inadäquater Medikation und Nebenwirkungen

Risiken und Nebenwirkungen: Im Alter immer häufiger

Ältere Menschen erhalten den größten Teil ärztlich verordneter Medikamente – und tragen damit auch das größte Risiko für unerwünschte Neben- und Wechselwirkungen: Das Durchschnittsalter von Patienten, die wegen Arzneimittelnebenwirkung im Krankenhaus aufgenommen werden müssen, liegt bei etwa 70 Jahren. Im Teilprojekt 3 untersuchen die Forscher, welche Medikamente sich für ältere Menschen eignen, welche sich miteinander vertragen und erstellen einfach handhabbare Listen für den Praxisalltag.

Quelle: priscus.net



Problem Multimedikation: Studie soll Lösungsansätze bringen

Zehn oder mehr Tabletten am Tag sind für viele Ältere keine Seltenheit. Die eine gegen Knieschmerz durch Arthrose, die andere gegen Diabetes, noch eine gegen Bluthochdruck und eine fürs Herz, dazu vielleicht noch rezeptfreie Nahrungsergänzungsmittel. Das kann nicht gut sein, meinen Forscher im Verbund PRISCUS (s. Info). Sie haben erstmals ermittelt, wie viele Medikamente Ältere tatsächlich einnehmen, und eine Liste von Substanzen erarbeitet, die man älteren Menschen besser nicht oder nur unter Vorbehalt verschreiben sollte.

Quelle: http://www.ruhr-uni-bochum.de
« Letzte Änderung: 18. März 2011, 13:39 von admin » Gespeichert

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Multihilde
Gast
« am: 16. Februar 2007, 19:10 »

http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/02/16/030a0102.asp?cat=/politik/arzneimittelversorgung

Ärzte Zeitung, 16.02.2007
 
Jeder vierte Bewohner in Heimen hat ein Arzneimittel-Problem
Ergebnis einer Studie mit 168 Heimbewohnern


BERLIN (eis). Gesundheitsprobleme bei Altenheimbewohnern sind oft durch Arzneimittel verursacht, wie eine Studie jetzt ergeben hat. Probleme machen dabei häufig zu hohe Dosen und zu schnelle Titration vor allem von Psychopharmaka.

In der Studie sind Arzneimittelprobleme bei 168 Bewohnern von zwei Altenheimen in Deutschland über neun und 18 Monate erfasst worden. Die Bewohner waren im Mittel 84 Jahre alt. 56 Prozent von ihnen wurden täglich mit mehr als sechs Medikamenten behandelt, wie Professor Petra A. Thürmann vom Lehrstuhl für klinische Pharmakologie der Universität Witten/Herdecke berichtet hat.

Bei 24 Prozent der Bewohner wurde mindestens eine unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) registriert, so Thürmann beim 31. Symposium der Bundesärztekammer. Am häufigsten waren neurologische Störungen wie Ataxie und Somnolenz gefolgt von gastrointestinalen Symptomen und Stürzen. Häufigste auslösende Arzneien waren Antipsychotika (33 Prozent) gefolgt von Diuretika und anderen Antihypertensiva (16 Prozent), Antidepressiva (12 Prozent) sowie Antidementiva und Antibiotika (je 8 Prozent).

Nach Angaben von Thürmann resultierten die UAW in 85 Krankenhaustagen, wovon 95 Prozent hätten vermieden werden können. Als Ursachen für vermeidbare UAW wurden nicht angemessene Dosierung (47 Prozent), ungeeignete Arzneimittel (24 Prozent) und mangelhafte Therapieüberwachung (13 Prozent) registriert.

Mit Computer-gestützten Verordnungen und sorgfältiger Therapieüberwachung ließen sich viele UAW vermeiden, so Thürmann.

Quelle: Copyright © 1997-2007 by Ärzte Zeitung

« Letzte Änderung: 18. März 2011, 10:57 von admin » Gespeichert
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