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Autor Thema: "Vergiss Alzheimer" - Ist Alzheimer nur eine Erfindung?  (Gelesen 11286 mal)
admin
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« Antworten #2 am: 06. Mai 2013, 23:16 »

Fragwürdige Diagnosen und Therapien
Das dubiose Geschäft mit dem Vergessen

von Cornelia Stolze

Wenig fürchten die Deutschen so sehr wie Alzheimer. Mediziner versprechen nun Abhilfe durch neuartige Verfahren zur Früherkennung und Therapie. Dahinter stecken oft höchst fragwürdige Angebote – im Schatten renommierter Unikliniken.


[Artikel lesen >>]

Quelle: http://www.wiwo.de/technologie/forschung/


WiWo Lunchtalk, 6. Mai, Cornelia Stolze über dubiose Geschäfte in der Alzheimer-Diagnostik


Quelle: http://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/wiwo-lunchtalk-12-uhr-die-abzocke-bei-der-alzheimer-vorsorge/8161386.html

Die Wirtschaftswoche berichtete bereits am 08.10.2011: Alzheimer - die erfundene Krankheit ... [>>]



VERANSTALTUNGS-HINWEIS:

Bremer Pflegekongress am 15.05.2013 mit Podiumsdiskussion:

„Herausforderung Demenz: Über 100 Jahre Forschung – Was bringt die Zukunft?“ [>>]
« Letzte Änderung: 07. Mai 2013, 23:00 von admin » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 09. März 2012, 01:37 »

INTERVIEW MIT CORNELIA STOLZE

Ist Alzheimer nur eine „Erfindung“?

Die Buchautorin von „Vergiss Alzheimer!“ stellt diese Diagnose in Frage und verweist dabei auf das Milliardengeschäft mit der Vergesslichkeit.


Mit der Autorin sprach Reinhard Leopold (heim-mitwirkung.de)

Morbus Alzheimer, die rätselhafte neue „Volkskrankheit“ ist ein Phantom, eine geschickte Marketing-Strategie, eine Erfindung der Pharma-Industrie. Damit lassen sich Ängste schüren, Forschungsmittel mobilisieren, Karrieren beschleunigen, Gesunde zu Kranken erklären und riesige Märkte für Medikamente schaffen.

Solche und ähnliche Ankündigungen zum Inhalt des Mitte September erschienenen Buches „Vergiss Alzheimer! Die Wahrheit über eine Krankheit, die keine ist“ machen neugierig – und werfen viele Fragen auf. Sieben davon hat die Autorin, Diplom-Biologin und Wissenschaftsjournalistin Cornelia Stolze im folgenden Interview beantwortet.


Frau Stolze, in Ihrem Buch stellen Sie die Diagnose „Alzheimer“ grundsätzlich in Frage. Wie wurden Sie darauf aufmerksam, dass Alzheimer eine "erfundene" Krankheit sein könnte?

Cornelia Stolze: Ich bin vor gut vier Jahren auf einen Betrugsfall in den USA gestoßen, in den ein dort führender Alzheimerforscher verwickelt war. Er hatte über Jahre vom Pharmakonzern Pfizer mehrere hunderttausend Dollar dafür kassiert, dass er ohne Wissen seines Instituts und ohne Wissen der Betroffenen Nervenwasserproben von  Patienten an die Firma geliefert hatte. Dieser Forscher arbeitete selbst an der Entwicklung von Früherkennungs-Tests für Alzheimer. In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass es bis heute nicht einmal eine verlässliche Diagnose gibt - und zwar selbst dann nicht, wenn ein Patient bereits schwer an Demenz erkrankt ist.

Gab bzw. gibt es dazu von Ihnen oder in Ihrer Familie eine persönliche Betroffenheit oder Erfahrung?

Cornelia Stolze: Einerseits Nein. Denn niemanden aus meiner Familie hat je eine "Alzheimer"- oder "Demenz"-Diagnose erhalten. Andererseits erinnere ich mich, dass eine meiner Großmütter mit Ende 80/Anfang 90 recht vergesslich wurde. Manchmal fand sie nicht mehr den Weg nach Hause, zum Teil wusste sie nicht mehr genau, wer ich war bzw. hat mich mit anderen Enkeln verwechselt u.ä. Aber alles in allem war sie bis zu ihrem Tod mit 93 Jahren noch recht rüstig und fit.  


Kennen Sie persönlich Menschen mit Alzheimer-Diagnose, bei denen diese Diagnose offensichtlich falsch ist/war?

Cornelia Stolze: Meiner Ansicht nach kann (und darf) überhaupt kein Arzt guten Gewissens die Diagnose stellen. Denn es ist völlig unklar, was diese Krankheit eigentlich ausmachen soll. Bis heute gibt es etliche unterschiedliche und widersprüchliche Theorien, was die Ursache sein soll.

Über bildgebende Verfahren ist u.a. Hirnabbau darstellbar und wird oft als Form einer Demenz diagnostiziert. Was ist da dran?

Cornelia Stolze: Bildgebende Verfahren können keine Demenz "nachweisen". Fest steht aber: Auch im gesunden Körper nimmt die Hirnmasse mit zunehmendem Lebensalter ab. Denn im Laufe des Lebens gehen nicht nur viele Nervenzellen unter. Auch der Wassergehalt unseres Denkorgans sinkt. Wie früh diese Veränderungen einsetzen und wie stark sie ausfallen, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Auch hier fehlt ein direkter Zusammenhang zwischen Ausmaß der Hirnschrumpfung und der Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten.

Welche Ursachen könnten Ihrer Meinung nach Symptome einer vermeintlichen Demenz haben?


Cornelia Stolze: Zunächst einmal muss man klarstellen, dass ein Großteil der Menschen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt eine kognitive Störung haben, diese innerhalb der nächsten Monate wieder von allein verliert. Von einer Demenz darf man als verantwortungsvoller Arzt per Definition überhaupt erst sprechen, wenn die Symptome mehr als 6 Monate anhalten.
Zudem unterscheiden Mediziner mehrere Demenz-Formen. Darunter die Pick-Krankheit, die Demenz mit Lewy-Körperchen oder die vaskuläre Demenz. Doch selbst Experten geben zu, dass all diese Erkrankungen häufig nur schwer voneinander zu unterscheiden sind. Und etablierte wissenschaftliche Kriterien für die einzelnen Diagnosen gibt es nicht.  

Fest steht auch, dass es zahlreiche Krankheiten und toxische Schädigungen gibt, die Demenz-Symptome hervorrufen können. In vielen dieser Fälle ist die Demenz reversibel - vorausgesetzt, der Arzt erkennt die Ursache. Beispiele dafür sind Schilddrüsenunterfunktion, bestimmte Formen von Mangelernährung, Niereninsuffizienz, Alkoholmissbrauch, Hirnabszesse, lakunäre Schlaganfälle und Bewusstseinsstörungen nach Operationen, die unbehandelt als Spätfolge eine Demenz auslösen können.

Zudem weiß man, dass viele Medikamente - gerade bei älteren Menschen - akute Verwirrtheitszustände mit Halluzinationen, Bewusstseinsveränderungen, sowie Orientierungsstörungen und körperliche Unruhe auslösen können. Oder aber sie führen zu einer schleichenden, dauerhaften Beeinträchtigung der geistigen Fähigkeiten.


Welchen Rat geben Sie Menschen mit Verdacht auf eine demenzielle Erkrankung - wie sollten sie damit umgehen?


Cornelia Stolze: Ich rate allen Betroffenen, sich sehr, sehr gründlich untersuchen zu lassen, nicht jedem Arzt alles zu glauben - und notfalls noch einen zweiten oder dritten Experten aufzusuchen, falls der erste keinen guten Eindruck macht oder sich nicht genug Zeit nimmt, seinen Patienten gründlich zu untersuchen.
Ich persönlich würde niemals die Diagnose "Alzheimer" akzeptieren. Denn das ist in meinen Augen nur eine geschickte Umschreibung der Tatsache, dass der Arzt nicht weiß, welche Ursache hinter der Verwirrtheit seines Patienten steckt - und dass dieser Mediziner mit seinem Latein offensichtlich am Ende ist.


Gibt es in diesem Zusammenhang eine Art "Kritische Checkliste" für Betroffene, Ihre Angehörigen oder Selbsthilfegruppen?

Cornelia Stolze: Eine Checkliste gibt es meines Wissens nicht. Aber ich habe dieser Frage in meinem Buch ein eigenes Kapitel gewidmet. Unter anderem findet sich darin sowohl eine lange Liste von Krankheiten, die Demenz-Symptome hervorrufen können, als auch eine Liste von Medikamenten-Gruppen bzw. Wirkstoffen, die zu den beschriebenen Problemen führen können.

Frau Stolze, aufgrund Ihrer aufgestellten Thesen werden wohl noch viele kontroverse Diskussionen stattfinden. In der Hoffnung, dass die Forschung endlich eine Lösung für die Krankheit mit der Vergeßlichkeit finden möge, danke ich ihnen für die Beantwortung der gestellten Fragen.


Vergiss Alzheimer! Die Wahrheit über eine Krankheit, die keine ist., Cornelia Stolze, 2011, Köln, Verlag Kiepenheuer& Witsch, 245 Seiten, ISBN 3462043390, 18,99 Euro


Weitere Infos zum Thema sind über Internet-Recherche zu finden, u.a. hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Demenz
http://de.wikipedia.org/wiki/Alzheimer-Krankheit
http://www.psychotherapie-prof-bauer.de/alzheimer.html
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2010/0413/006_alzheimer.jsp
http://www.wiwo.de/technologie/medizin-alzheimer-die-erfundene-krankheit/5224508.html
http://wissen.dradio.de/gerontologie-das-geschaeft-mit-der-angst.38.de.html?dram:article_id=12500

siehe auch http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php?topic=1422.0
« Letzte Änderung: 11. Februar 2013, 17:44 von admin » Gespeichert

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« am: 09. März 2012, 01:20 »

Buch-Vorstellung
Zitat von: amazon.de
CORNELIA STOLZE
Vergiss Alzheimer!
Die Wahrheit über eine Krankheit, die keine ist


Alzheimer - die erfundene Krankheit. "Alzheimer" ist keine Krankheit. Sie ist ein Phantom. Ein gezielt geschaffenes Konstrukt, mit dem sich Ängste schüren, Forschungsmittel mobilisieren, Karrieren beschleunigen, Gesunde zu Kranken erklären und riesige Märkte für Medikamente schaffen lassen. Ärzte, Wissenschaftler und Pharmafirmen verheißen "epochale Schritte" in der Erforschung des grausamen Leidens, sie versprechen endlich "Gewissheit" bei der Diagnose und "neue therapeutische Strategien" gegen den Gedächtnisverfall. Doch hinter all den Verheißungen steckt ein fundamentaler Schwindel.

Dieses Buch enthüllt, wie aus einem rätselhaften Sonderfall eine neue "Volkskrankheit" wurde. Es zeigt auf, warum bis heute niemand eine präzise Diagnose stellen - und deshalb auch niemand zielgerichtete Tests oder Therapien entwickeln kann. Die "Angst vor dem Vergessen" trifft den Nerv alternder Gesellschaften: Millionen Menschen schlucken Mittel, die den Verfall des Hirns bremsen sollen. Nie wurde bewiesen, dass sie etwas nützen. Denn viele klassische "Alzheimer-Symptome" sind in Wahrheit die Folge von Fehlernährung oder Depressionen, von Durchblutungsstörungen oder anderen Leiden - oder aber Nebenwirkungen jenes Medikamentencocktails, den viele Hochbetagte täglich schlucken. "Alzheimer" ist in den meisten Fällen kein unausweichliches Schicksal. Ob und wann ein Mensch daran erkrankt, ist auch und vor allem eine Frage der Bildung - und des Lebensstils.

Über die Autorin
Cornelia Stolze, geboren 1966, Diplom-Biologin und Wissenschaftsjournalistin, lebt in Hamburg. Seit Mitte 1990 schreibt sie als freie Autorin und Redakteurin über Medizin und Psychologie sowie über die Tricks, mit denen sich Forscher, Ärzte und Pharma - firmen in unserem Gesundheitssystem selbst bedienen. Sie arbeitet u.a. für Die Zeit, den Stern, die Süddeutsche Zeitung, GEO, Spiegel Online und die Financial Times Deutschland. Nach Abschluss ihres Studiums war sie Pressereferentin am Max-Delbrück- Centrum in Berlin-Buch sowie am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried. Für verschiedene Forschungsinstitute konzipiert und realisiert sie populärwissenschaftliche Broschüren sowie Websites, u.a. zu den Themen Hirnforschung und Neurowissenschaften sowie Stammzellenforschung und Systembiologie.


CORNELIA STOLZE
Vergiss Alzheimer!
Die Wahrheit über eine Krankheit, die keine ist
256 Seiten, gebunden,
Verlag Kiepenheuer & Witsch
ISBN 978-3462-04339-6
€ 18,99


[bestellbar bei www.amazon.de >>]
« Letzte Änderung: 20. April 2012, 16:42 von admin » Gespeichert

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