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Autor Thema: Gewalt im Pflegeheim - Wer ist Täter, wer ist Opfer?  (Gelesen 16552 mal)
admin
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« Antworten #4 am: 07. August 2013, 09:11 »

Zitat
Die Wut, die im Kopf entsteht

PFLEGE Eine Demenz kann aggressiv machen. Betreuer müssen lernen, mit Angriffen von Patienten umzugehen - auch um sich selbst zu schützen


VON FENJA SCHMIDT


... Die Arbeit mit scheinbar hilflosen alten Menschen ist laut aktueller Studien gefährlicher, als von der Gesellschaft wahrgenommen wird. Eine dieser Studien stammt von Anja Schablon, die im Institut für Versorgungsforschung der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf arbeitet. Das Spektrum der Gewalt sei groß. Sie sagt: "Das kann verbal sein, dass die Pfleger bedroht oder beschimpft werden", bis hin zur schweren körperlichen Gewalt, bei der die Betroffenen anschließend medizinisch versorgt werden müssen. Hierzu zählt Schablon "Schubsen, Kratzen, Beißen, Schlagen, Tritte" als häufigste Formen. ....

... Wie die Studie der Uniklinik zeigt, ist jüngeres Pflegepersonal häufiger von Gewalt betroffen als die erfahreneren Kollegen. ...

... Überarbeitete oder überforderte Pflegekräfte haben es schwerer, richtig mit Gewalt umzugehen - etwa in Einrichtungen, in denen immer mehr Patienten von weniger Pflegepersonal versorgt werden müssen.

... Solche Missstände wirken sich auf alle Beteiligten aus: Auch für die Patienten kann es nur von Vorteil sein, wenn die Pflegekräfte gut geschult sind und die Zeit haben, angemessen auf sie reagieren zu können.
Quelle: http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?
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« Antworten #3 am: 16. Februar 2013, 19:08 »

POL-OL: ++ Haftbefehl nach versuchtem Totschlag in Altenheim ++

Oldenburg (ots) - Erst nach sechs Tagen wurde die Polizei über eine versuchten Totschlag in einem Oldenburger Altenheim informiert. Die Tat hatte sich bereits am Donnerstag, 7. Februar 2013, gegen 18 Uhr ereignet. Eine 26-jährige Altenpflegerin war im Pflegebereich beschäftigt, als sie aus einem Privatraum Schreie vernahm. Die Altenpflegerin begab sich sofort in den Wohnraum, der als Unterkunft für zwei Seniorinnen konzipiert war. Sofort bemerkte sie eine weitere Mitarbeiterin des Pflegeheims, die sich über das Bett einer 91-jährigen Bewohnerin beugte. Mit beiden Händen habe die 36-jährige Altenpflegeassistentin die Bettdecke über das Gesicht der Seniorin gehalten und deren Kopf gegen die Matratze gedrückt. Nur mit großer Mühe gelang es der 26-jährigen Pflegerin, die Kollegin vom Bett des Opfers wegzuziehen. Immer wieder habe die Beschuldigte versucht, an das Opfer heranzukommen. Erst als die 26-jährige ihre ältere Kollegin aus dem Raum zog, habe diese sich langsam wieder beruhigt. Die Beschuldigte, die in dem Pflegeheim eine Festanstellung hatte, soll bei der Tat alkoholisiert gewesen sein. Die 91-Jährige blieb bei dem Angriff unverletzt.

Erst drei Tage später meldete die 26 Jahre alte Altenpflegerin den Vorfall der Heimleitung, die die Beschuldigte fristlos entließ. Weitere zwei Tage später (am vergangenen Mittwoch) wurden Beamte einer Oldenburger Polizeistation informiert, die sofort das zuständige Fachkommissariat in Kenntnis setzten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde gegen die 36-jährige Altenpflegeassistentin Haftbefehl wegen versuchten Totschlag erlassen. Die Beschuldigte gab bei den Vernehmungen an, sich an nichts erinnern zu können. Als Tatmotiv wurden Streitigkeiten vermutet; weitere Ermittlungen laufen.

Quelle: Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland, Pressemitteilung 15.02.2013



Zitat von: Weser-Kurier, 16.02.2013
Pflegerin versucht, 91-Jährige zu töten

Oldenburg (wk). In einem Altenheim in Oldenburg hat eine Pflegerin versucht, eine 91-Jährige umzubringen. Eine andere Betreuerin habe die mutmaßliche Täterin nur mit großer Mühe vom Bett der Frau wegziehen können, teilte die Polizei gestern in Oldenburg mit. Die 36-jährige Altenpflegeassistentin habe die Bettdecke über das Gesicht der Frau gehalten und deren Kopf gegen die Matratze gedrückt. Alarmiert von Schreien der Frau sei die andere Betreuerin, eine 26-Jährige, in das Zimmer des Opfers gelaufen.

Die Ermittlungen gegen die mutmaßliche Täterin, die wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft sitzt, werden laut Polizei dadurch erschwert, dass die Beamten erst Tage später informiert wurden. Erst am vergangenen Montag, vier Tage nach dem Verbrechen, habe die mutmaßliche Lebensretterin die Heimleitung informiert, die wiederum erst am Mittwoch die Polizei eingeschaltet habe.

„Das ist sehr ärgerlich und überhaupt nicht nachvollziehbar“, sagte ein Sprecher der Polizei in Oldenburg. Denn von der 36-jährigen Pflegerin sei nach der Tat weiter Gefahr für die Heimbewohner ausgegangen. Die Frau sei dann am Montag fristlos entlassen worden. Für Ermittlungen wegen der zögerlichen Weitergabe der Informationen gebe es aber derzeit keinen Anlass. Warum die Polizei nicht direkt einschaltet wurde, wissen die Ermittler nicht. Die Polizei geht davon aus, dass der Tat ein länger schwelender Streit zwischen der 91-Jährigen und der Pflegerin vorausging.
Quelle: www.weser-kurier.de, 16.02.2013



NDR 1 Niedersachsen, 15.02.2013 14:43 Uhr
Altenbetreuerin wollte 91-Jährige ersticken

Eine 26-jährige Pflegerin in einem Altenheim in Oldenburg hat einer Seniorin vermutlich das Leben gerettet: Durch Schreie alarmiert war sie in das Zimmer der 91-Jährigen gelaufen. Dort sah sie nach Polizeiangaben, wie eine Kollegin der Seniorin die Bettdecke über das Gesicht hielt und deren Kopf gegen die Matratze drückte. Nur mit Mühe konnte die Pflegerin die 36-jährige Altenpflege-Assistentin vom Bett der alten Frau wegziehen. ...

Quelle: http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/altenpflegerin101.html



Zitat von: radiobremen-TV
Oldenburger Altenheim
Pflegerin versucht 91-Jährige umzubringen


In einem Oldenburger Altenheim hat eine Pflegerin versucht, eine 91-jährige Bewohnerin umzubringen. Eine andere Betreuerin habe die mutmaßliche Täterin mit großer Mühe vom Bett der Frau wegziehen können, teilte die Polizei mit.

Die 36-jährige Altenpflege-Assistentin war wahrscheinlich betrunken. Sie sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. In ersten Vernehmungen habe sich die Beschuldigte an nichts erinnern können. Sie habe die Bettdecke über das Gesicht der Seniorin gestülpt und deren Kopf gegen die Matratze gedrückt. Alarmiert von Schreien der Frau sei die Kollegin in das Zimmer des Opfers gestürmt. Die Tat hatte sich bereits am 7. Februar 2013 ereignet. Die Polizei sei aber erst jetzt informiert worden. Die mutmaßliche Täterin wurde wegen versuchten Totschlags verhaftet.
Quelle: http://www.radiobremen.de/nachrichten/kurz_notiert/hunooldenburgaltenheim100.html, 15.02.2013, 12:59 Uhr



Weitere Medien berichten über den Fall von Gewalt in der Pflege:

- Altenheim in Oldenburg: Pflegerin versucht 91-Jährige umzubringen  (RP ONLINE, 15.02.2013)- Altenheim in Oldenburg: Pflegerin drückte 91-Jähriger Decke aufs Gesicht (SPIEGEL online, 15.02.2013)
- Haftbefehl nach Vorfall in Altenheim (NWZ, 16.02.2013)
-
« Letzte Änderung: 16. Februar 2013, 19:09 von admin » Gespeichert

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« Antworten #2 am: 25. Januar 2013, 11:17 »

MDR - Brisant  -  Sendetermin: Montag, 23. Januar 2013, 17:15 Uhr

Pfleger wirft Altenheim 15 Fälle fahrlässiger Tötung vor

Ein Altenpfleger aus Krefeld wirft seinem Arbeitgeber, einem Caritas-Heim, 15 Fälle fahrlässiger Tötung vor. Die Staatsanwaltschaft bestätigte den Eingang einer Strafanzeige. ...


Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=Qr2VOGAyLJc
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« Antworten #1 am: 21. Januar 2013, 18:14 »

Zitat von: weser-kurier.de, 19.01.2013
Streit über Gewalt in Altenheimen

Hannover (wk). Die Diakonie in Niedersachsen hat Äußerungen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zur Gewalt in der Pflege zurückgewiesen. Mitarbeiter in den Pflegeheimen dürften nicht unter Generalverdacht gestellt werden, sagte Diakoniedirektor Christoph Künkel gestern in Hannover. Der Gewerkschaftsvorsitzende Bernhard Witthaut hatte in der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ kritisiert, ältere Menschen würden in den Heimen immer öfter Opfer von Straftaten wie Körperverletzung oder Vernachlässigung.

„Gewalt in Pflegeheimen darf nicht hingenommen werden“ sagte Künkel. „Wenn wir von einem Vorfall erfahren, reagieren wir sofort und schalten auch die Staatsanwaltschaft ein.“ Künkel forderte die Polizeigewerkschaft aber auf, den Vorwurf mit Zahlen zu belegen. Die Diakonie betreut in Niedersachsen mit etwa 7000 Mitarbeitenden in 150 Pflegeheimen rund 12 000 Bewohnerinnen und Bewohner.

Konkrete Zahlen zu Gewalt und Vernachlässigung in den Heimen sind schwer auszumachen. Beim niedersächsischen Sozialministerium sind dazu im vergangenen Jahr 17 Beschwerden eingegangen, wie Sprecher Thomas Spieker erläuterte. 2012 waren es zwölf. In der Regel wendeten sich die Menschen an die Kommunen, die für die Heimaufsicht zuständig seien.

Die Region Hannover wies als eine der Aufsichtsbehörden darauf hin, dass sie über keine Statistiken verfüge. Es gebe fast keine konkreten Hinweise darauf, dass Heimbewohner geschlagen oder verletzt worden seien, sagte Sprecherin Christina Kreutz: „Es gibt nur Mutmaßungen und Andeutungen.“

Das Kuratorium Deutsche Altershilfe warnte unterdessen vor zunehmender Gewalt in der Pflege. „Die Ausmaße werden ignoriert und tabuisiert“, sagte Geschäftsführer Peter Michell-Auli. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 2011 rund 70 Prozent aller Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. Angehörige schlittern laut Kuratorium oft unfreiwillig in eine Pflegesituation hinein. Das Gewaltpotenzial könne nur gemindert werden, wenn über Gewalt in der Pflege auch gesprochen werde, sagte Michell-Auli.
Quelle: www.weser-kurier.de, 19.01.2013
« Letzte Änderung: 21. Januar 2013, 18:15 von admin » Gespeichert

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« am: 14. November 2012, 23:59 »

Zitat von: Deutschlandfunk
Gewalt im Pflegeheim - Einzelfall oder an der Tagesordnung?

Sendezeit: 14.11.2012 05:18
Autor: Selzer, Christina
Programm: Deutschlandfunk
Sendung: Informationen am Morgen
Länge: 03:31 Minuten [>>]

Zitat von: Deutschlandfunk
Interview mit Rolf Hirsch, Vors. Krisenberatungsstelle Handeln statt Misshandel

Sendezeit: 14.11.2012 08:15
Autor: Barenberg, Jasper
Programm: Deutschlandfunk
Sendung: Informationen am Morgen
Länge: 07:11 Minuten [>>]

Text zum Beitrag:
"Ich möchte, dass der alte Mensch vor Ort in Würde behandelt und gepflegt wird"

Zitat von: Deutschlandfunk
Ein erschütterndes Beispiel aus Bremen - Gewalt in Pflegeheim

Sendezeit: 14.11.2012 14:23
Autor: Selzer, Christina
Programm: Deutschlandfunk
Sendung: Deutschland heute
Länge: 04:37 Minuten [>>]
Quelle: http://www.dradio.de/dlf/



ZDF - Volle-Kanne Top-Thema  |  14.11.2012 - 9:05 Uhr

Pflegenotstand im Altenheim
Trotz Missständen eine gute Einrichtung finden


Gestresste Pfleger, mangelhafte Therapien, kaltes Essen: Kaum ein Pflegebedürftiger weiß wirklich, was ihn im Pflegeheim erwartet. Wenn Senioren nicht mehr allein in ihrer Wohnung leben können, ist das Pflegeheim oft der letzte Ausweg. Für die Angehörigen ist die Suche nach einer passenden Einrichtung nicht leicht. Schließlich sind Nachrichten über Missstände an der Tagesordnung. ...

[vollen Beitrag lesen >>]

[Video ansehen:  Missstände im Altenheim >>]

Quelle: http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/Volle-Kanne/




ZDF - drehscheibe Deutschland | 14.11.2012 - 12:10 - 13:00 Uhr

u.a.
Empörtes Bremen
Gewalt im Altenpflegeheim


[TV-Beitrag ansehen (Minuten 36:55 - 40:10) >>]

Quelle: http://drehscheibe.zdf.de/ZDF/zdfportal



ZDF - heute-journal | 14.11.2012 - 23:05 - 23:32 Uhr

u.a.
Schläge statt Betreuung
Gewalt im Pflegeheim


[TV-Beitrag ansehen >>]

Quelle: http://heutejournal.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/d74d6c90-b21f-3ce8-a1ec-0876d43191a4/20068562?doDispatch=1
« Letzte Änderung: 15. November 2012, 00:53 von admin » Gespeichert

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