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News: BIVA-Pflegeschutzbund warnt vor Wiederholung der Isolation vom letzten Jahr

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Autor Thema: MÄNGEL: Heimbewohner besonders hitzegefährdet  (Gelesen 16995 mal)
admin
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« Antworten #11 am: 15. August 2006, 13:20 »

Empfehlungen für heiße Sommertage

An heißen Sommertagen kann es schnell vorkommen, dass in Arbeitsräumen wie Büros, Ladengeschäften oder auch in Werkstätten die Lufttemperaturen auf "unzuträgliche" Werte ansteigen und die Mitarbeiter unter der Hitze zu leiden haben - sinkende Leistungsfähigkeit und Arbeitslust, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen bis hin zu einer vermehrten Schweißabgabe und Herz-Kreislaufbelastungen sind die Folge. Studien belegen ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko.

Die Arbeitsstättenverordnung vom August 2004 fordert für Arbeitsräume gesundheitlich zuträgliche Raumtemperaturen und den Schutz gegen übermäßige Sonneneinstrahlung, eine maximal zulässige Temperatur wird aber nicht genannt. Die diese allgemeine Forderung konkretisierende Arbeitsstätten-Richtlinie ASR 6 Raumtemperaturen vom Mai 2001 legt in Pos. 3.3 fest, dass "die Lufttemperatur in Arbeitsräumen + 26 °C nicht überschreiten soll". Der oben beschriebene "Sommerfall" wird zusätzlich in der ASR 6 Pos. 3.3 mit einem Nachsatz derart geregelt, dass "bei darüber liegender Außentemperatur in Ausnahmefällen die Lufttemperatur höher sein darf." Wie oft und um wie viel Grad ist nicht festgelegt. Es gibt demnach für die Beschäftigten keinen direkten Rechtsanspruch auf z. B. klimatisierte Räume oder "Hitzefrei". Nach § 4 ArbSchG ist der Arbeitgeber aber verpflichtet die Arbeit so zu gestalten, dass eine Gefährdung für Leben und Gesundheit möglichst vermieden wird und verbleibende Gefährdungen gering gehalten werden.

Da es bei Raumtemperaturen von über +26 °C bis ca. 35 °C - wie sie im Sommer in nicht klimatisierten Arbeitsräumen auftreten können - unter bestimmten Umständen (z. B. erhöhte Arbeitsschwere und Bekleidungsisolation) zu einer Gefährdung der Gesundheit (z. B. Kreislaufbelastung) kommen kann, sind auch ohne Nennung einer Maximaltemperatur in der ArbStättV Schutzmaßnahmen nötig. Diese sind individuell mit einer Gefährdungsbeurteilung nach § 5 ArbSchG festzulegen.

Arbeitgeber und Beschäftigte müssen im gegenseitigen Einvernehmen durch geeignete Maßnahmen die Situation meistern. Verschiedene technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen aber auch das persönliche Verhalten jedes einzelnen können dazu beitragen.

Quelle:  www.baua.de
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elke
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« Antworten #10 am: 11. August 2006, 15:29 »

Das ist ja eine tolle Idee. Da sind bestimmt viele noch nicht drauf gekommen. Die Info muß ich unbedingt weitergeben! Ist zwar inzwischen nicht mehr so heiß, aber wer weiß, wann die nächste "Schwitz-Periode" kommt.  Cool Danke.
« Letzte Änderung: 11. August 2006, 15:32 von elke » Gespeichert
admin
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« Antworten #9 am: 01. August 2006, 18:07 »

Kühlere Heim-Zimmer auch kostengünstig realisierbar

Heim-Mitwirkung.de weist auf mögliche Lösung hin.

Ideen für Verbesserungen werden oft aus einer Mangelsituation heraus geboren. So war es auch in diesem Fall: Die hohen Zimmertemperaturen während der Hitzeperiode der vergangenen Wochen waren für einige Heimbewohner geradezu unerträglich. Das veranlaßte ehrenamtlich engagierte Interessenvertreter von Heimbewohnern zu der Suche nach kostengünstigen und praktikablen Lösungen.

Angehörige, Heimbewohner und Pflegekräfte berichteten jüngst von teils bis zu 40 Grad Celsius in manchen Bewohnerzimmern. Um dem zu begegnen, wurden die Bewohner tagsüber in etwas kühlere Räume gebracht. Das ist für Menschen, die ihre Ruhe haben oder in ihrem Zimmer bleiben möchten bzw. müssen, keine gute Lösung.

Die nachträgliche Ausstattung der Heimgebäude mit Außenjalousien oder gar Klimaanlagen ist jedoch eine sehr kostspielige und aufwendige Angelegenheit. Sie wird daher von den meisten Heimbetreibern abgelehnt oder  immer  wieder hinausgezögert.

Nun scheint eine kostengünstige Lösung in Sicht. Bei der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten und Alternativen haben Ehrenamtliche in der Heim-Mitwirkung sogenannte "Sonnenschutzfolien" entdeckt. Das sind spezielle Fensterfolien, die Sonnenlicht reflektieren und Wärme absorbieren können und so zu geringeren Raumtemperaturen beitragen können.

Nach Herstellerangaben können diese Folien, je nach Typ, die Sonnenstrahlen um bis zu 83% zurückweisen. Sonnenschutz, Hitzeschutz, Blendschutz und UV-Schutz mit bis zu 99% gehören zu den weiteren Eigenschaften solcher Folien.

Sie sind relativ kostengünstig, schnell beschaffbar und ohne großen Montageaufwand von versierten Handwerkern oder geschickten Hausmeistern zu installieren. Im Winter, können sogar noch Heizkosten durch die Verringerung des Energiedurchlasses gespart werden.

Bei der Suche im Internet fanden sich circa zehn zum Teil regionale Anbieter. Fast alle machten leider keine Preisangaben. Bei einem Unternehmen fand sich dagegen ein vielfältiges Folienangebot in einem Onlineshop, natürlich mit Preisen. Für geschickte Hände wird die Eigenmontage so ermöglicht. Alternativ dazu wird auch ein bundesweiter Montageservice angeboten.

Beim Kontakt mit dem Inhaber dieses Großhandels für selbstklebende Folien, hörte sich dieser die Sorgen und Nöte an und erklärte sich spontan zur Gewährung von Sonderkonditionen bereit. Er sichert zu, daß Heimbetreiber, die bei ihm aufgrund der Internetseiten von www.heim-mitwirkung.de bei IFOHA bestellen, einen Preisnachlaß von 10 % erhalten, wenn sie einen GUTSCHEIN-CODE angeben.

Wer sich über das Angebot des Unternehmens informieren möchte, findet diese Informationen unter http://www.ifoha.de.

Um den Preisvorteil nutzen zu können, ist formlos per eMail ein GUTSCHEIN-CODE von info@heim-mitwirkung unter Nennung des Stichwortes „Sonnenschutzfolien“ anzufordern. (Bitte mindestens Name des Heims, Adresse, Heimträger, Ansprechperson und Funktion nennen.)

Wird dieser GUTSCHEIN-CODE bei einer Bestellung bei IFOGA angegeben, reduziert sich der Netto-Warenpreis um 10%*. Nutzen Sie diese Gelegenheit!


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*Haftungsausschluß: Der Ordnung halber sei darauf hingewiesen, daß der Betreiber dieser Internetseiten lediglich die genannten Sonder-Konditionen mit der genannten Firma ausgehandelt hat. Er ist weder für die Dauer des Angebots, die Verfügbarkeit, Qualität, Lieferung usw. von Produkten / Dienstleistungen, die aufgrund dieses Angebotes zustande kommenen, haftbar. Der Vertragsschluß und sich daraus gegenseitige Verpflichtungen kommen ausschließlich zwischen dem Besteller und Lieferanten zustande.
« Letzte Änderung: 10. August 2006, 11:43 von admin » Gespeichert

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Multihilde
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« Antworten #8 am: 27. Juli 2006, 10:33 »

Hallo,

ein Bericht zu dem Thema Hitze steht unter:

http://www.ez-online.de/lokal/esslingen/esslingen/Artikel563251.cfm

Trinken, trinken, trinken . . .

15.07.2006
 
ESSLINGEN: Altenpflegeheime wappnen sich gegen die Hitze -
©Esslinger Zeitung 2006


Gruß
Hilde Androsch


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admin
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« Antworten #7 am: 25. Juli 2006, 23:12 »

Deutscher Wetterdienst erweitert seine Wetterwarnungen

Neuer Hitzewarndienst des DWD soll Leben retten

Offenbach, 19. Mai 2005 – Anhaltend sommerliche Hitze stellt durch die starke Wärmebelastung eine erhebliche Gefahr für die menschliche Gesundheit dar. Dies hat besonders der Sommer des Jahres 2003 deutlich gemacht: Die Zahl der hitzebedingten Todesfälle dieses "Jahrhundertsommers" in Deutschland schätzt man auf etwa 7.000 und für ganz Westeuropa auf etwa 35.000. Gefährdet sind vor allem ältere, pflegebedürftige oder kranke Menschen, aber auch Kleinkinder. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat deshalb ein bis auf Landkreisebene hinabreichendes Hitzewarnsystem entwickelt. Entsprechende Hinweise für die Öffentlichkeit verbreitet der DWD bei sommerlichen Hitzeperioden ab sofort kostenlos auf seinen Warnseiten im Internet unter www.wettergefahren.de  sowie www.dwd.de.

DWD-Warnsystem basiert auf Gefühlter Temperatur

Das im Deutschen Wetterdienst entwickelte komplexe Verfahren basiert auf Berechnungen der Gefühlten Temperatur. Es berücksichtigt dabei die wesentlichen Mechanismen des Wärmeaustauschs des Menschen mit der Atmosphäre. Gewarnt wird bei Überschreitung bestimmter Schwellenwerte der Gefühlten Temperatur, in Abhängigkeit von Jahreszeit und Region.

Gewarnt wird täglich gegen 10.00 Uhr für den aktuellen Tag und für den Folgetag. Differenziert wird nach Landkreisen sowie für Höhen unter und über 400 m N.N. Die Informationen des DWD richten sich einerseits an die Öffentlichkeit, andererseits aber auch direkt an die Institutionen in den Gesundheitsressorts der Länder bzw. an die Lagezentren der Innenministerien zur weiteren Verbreitung. Insbesondere Pflegeheime und Krankenhäuser können so künftig frühzeitig Maßnahmen einleiten.

Experten rechnen langfristig mit Zunahme von Hitzewellen

Klima-Experten in aller Welt rechnen inzwischen mit einer möglichen Zunahme sommerlicher Hitzewellen. Wolfgang Kusch, Vizepräsident des DWD, erläutert: "Wir müssen davon ausgehen, dass in den kommenden Jahrzehnten extreme Sommer wie der des Jahres 2003 zunehmend häufiger auftreten könnten. Mit den neuen Hitzewarnungen im Internet hat der DWD seine kostenlosen Warninformationen vor wetterbedingten Gefahren für die Öffentlichkeit erneut erweitert und ausgebaut."

Quelle: www.dwd.de/presse
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« Antworten #6 am: 25. Juli 2006, 21:54 »

Pflegeeinrichtungen sollen vorbeugend gewarnt werden

Niedersachsen will Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes beitreten

HANNOVER. Das Land Niedersachsen will dem bundesweiten Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes (DWD) beitreten. Das kündigte Sozial- und Gesundheitsministerin Mechthild Ross-Luttmann am 21. Juli an. „Unser Ziel ist, zukünftig vor allem Pflegeeinrichtungen und auch privaten Pflegediensten in Niedersachsen vorbeugend regionalspezifische Informationen über starke beziehungsweise extreme Hitzephasen zukommen zu lassen“, so Mechthild Ross-Luttmann.

Der Deutsche Wetterdienst betreibt ein Hitzewarnsystem auf Landkreisebene. Bei diesem Verfahren wird der Grad der Wärmebelastung für den menschlichen Körper berechnet. Die Abteilung Medizin-Meteorologie des DWD gibt eine Hitzewarnung heraus, wenn folgende biosynoptische Situation erwartet und folgender Schwellenwert erreicht wird: Starke Wärmebelastung mit einem Schwellenwert von 32 Grad, extreme Wärmebelastung mit einem Schwellenwert von 38 Grad.

Um die Verwaltungsvereinbarung mit dem DWD abschließen zu können, hat das Niedersächsische Gesundheitsministerium begonnen, die E-Mail-Adressen von Ansprechpartnern in niedersächsischen Pflegeeinrichtungen des DWD in Niedersachsen zusammenzustellen. Dies werden in erster Linie die Pflegedienstleitungen sein. Sozialministerium, Innenministerium, Landesgesundheitsamt, Landkreise und kreisfreie Städte sollen die Hitzewarnungen nachrichtlich erhalten. Gleichzeitig sollen Empfehlungen für Ärzte, Pflegepersonal und Privatpersonen, die sich in der häuslichen Pflege älterer Familienangehöriger engagieren, entwickelt und bereitgestellt werden.

Große Hitze belastet den Körper. Der Anpassungsprozess, sich an Hitze zu gewöhnen, verläuft insbesondere bei älteren und pflegebedürftigen Menschen langsamer und schwieriger als bei jungen und gesunden Personen. Das Gesundheitsrisiko ist besonders hoch.

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit
« Letzte Änderung: 25. Juli 2006, 23:01 von admin » Gespeichert

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« Antworten #5 am: 25. Juli 2006, 21:39 »

Schutz älterer Menschen vor Hitze

Thüringen vereinbart mit Deutschem Wetterdienst neues Hitzewarnsystem

Erfurt - Der Sommer 2006 hat sich bis jetzt noch nicht von seiner heißesten Seite gezeigt. Aber bereits die wenigen Tage mit wärmeren Temperaturen verbunden mit der hohen Luftfeuchtigkeit können gravierende Auswirkungen auf ältere Menschen haben. Dies haben auch die Hitzewellen in den Vorjahren gezeigt. Darauf hat der Thüringer Minister für Soziales, Familie und Gesundheit, Dr. Klaus Zeh (CDU), heute in Erfurt hingewiesen.

Zur Vorsorge gegen den Hitzetod für ältere Menschen sei in Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst ein Hitzewarnsystem eingerichtet worden. Eine entsprechende Vereinbarung hat Gesundheitsminister Dr. Zeh unterzeichnet. "Wenn gefährliche Wetterlagen festgestellt werden, werden gezielte Warnungen ausgelöst, die dann zu Interventionsmaßnahmen führen, damit so wenig wie möglich ältere Menschen zu Schaden kommen und im schlimmsten Fall sogar sterben, " betonte Dr. Zeh. Zu dem gefährdeten Personenkreis gehörten besonders ältere und chronisch kranke Menschen, gerade auch die Bewohner von Alten- und Behindertenheimen.

Das Thüringenweite Hitzewarnsystem sehe zwei Stufen vor. "Ist eine starke Wärmebelastung zu erwarten, wird die erste Stufe durch den Deutschen Wetterdienst ausgelöst", erklärte der Gesundheitsminister. Diese Warnung geht an die Landkreise und kreisfreien Städte. Von dort werden sie z.B. an Pflegeheime oder Krankenhäuser weitergegeben. Dr. Zeh: "Mit Auslösung der Hitzewarnung können die Heime einen Katalog von Schutzmaßnahmen durchführen."

Die umfangreichen Schutzmaßnahmen, die zu ergreifen sind, umfassen die Überprüfung der Raumtemperatur und gegebenenfalls die Einleitung von geeigneten Maßnahmen. Es muss eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme der Heimbewohner sichergestellt werden. Kleidung und Körperbedeckung der Heimbewohner müssen überprüft werden, ihr Gesundheitszustand muss ebenfalls kontrolliert werden. Bei Feststellung unklarer Gesundheitszustände muss sofort ein Arzt eingeschaltet werden.

Bei einer extremen Wetterlage wird die Warnstufe 2 ausgelöst. Diese umfasst neben den bereits genannten Schutzmaßnahmen der ersten Stufe eine breite Information der Öffentlichkeit sowie die gezielte Einschaltung der Gesundheitsämter, die dann Krankenhäuser, Ärzte und Rettungsdienste auf die bestehenden Gefahren aufmerksam machen und geeignete Maßnahmen zur Erkennung von Schädigungen durch Hitzeeinwirkung sowie notwendige medizinische Maßnahmen empfehlen. Dabei ist auch die Aktivierung der Hausärzte vorgesehen, die die Heimbewohner betreuen.

"Wenn Raumtemperaturen von über 30 Grad Celsius festgestellt werden, muss in Heimen unter Umständen eine Umsiedlung der Bewohner vorgenommen werden, falls kurzfristige Maßnahmen zur Senkung der Raumtemperatur nicht möglich sind, " wies Dr. Zeh auf die Notwendigkeit auch besonderer Maßnahmen hin.

Auf jedem Fall müsse bei sommerlichen Temperaturen die medizinische Betreuung verstärkt werden. Von besonderer Bedeutung sei das Flüssigkeitsangebot für die älteren Menschen, die in Heimen untergebracht sind.

Für weitere Rückfragen steht der Deutsche Wetterdienst (Abteilung Medizin-Meteorologie) in der Stefan-Meier-Straße 4 in 79104 Freiburg zur Verfügung.

Quelle: Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit
« Letzte Änderung: 25. Juli 2006, 21:51 von admin » Gespeichert

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« Antworten #4 am: 25. Juli 2006, 21:05 »

Saarlands Heimaufsicht überprüft wegen der Hitze verstärkt Senioreneinrichtungen
In einer Pressemeldung des vom 04.07.2006 heißt es: „Auch in diesem Jahr kontrolliert im Saarland angesichts der heißen Dauertemperaturen die Heimaufsicht des Gesundheitsministeriums wieder verstärkt Altenheime und Senioreneinrichtungen und überprüft, ob die Betreiber ihre Bewohner auf die hohen Temperaturen vorbereiten und für genügend Flüssigkeitszufuhr sorgen“, so Gesundheitsminister Josef Hecken.

„Die Hitze führt bei Senioren oft zur gefährlichen Austrocknung und Mangelernährung. Der hitzebedingte fehlende Appetit und die daraus resultierende geringe Nahrungsaufnahme kann für den ohnehin geschwächten Körper einen Abbau der eigenen Substanz bedeuten, da die Verluste über die Haut in der Wärme höher sind als normal“. Im vergangenen Jahr konnten bei Sonderkontrollen keine Beanstandungen in saarländischen Einrichtungen festgestellt werden.

Bei Temperaturen über 30 Grad ist Vorsicht geboten, denn bei vielen Menschen hält der Kreislauf diesen Anforderungen nicht mehr stand. Vor allem schwache und kranke Menschen sind bei Dauerhitze stark belastet. „Wir haben daher unsere Kontrollen verstärkt und werden bei heißer Witterung mit Stichproben unseren Beitrag leisten, dass Heimbewohner ordnungsgemäß untergebracht und ausreichend mit Flüssigkeit versorgt werden. Die ersten Kontrollprüfungen der Heimaufsicht in den vergangenen Tagen haben bislang keine Defizite erkennen lassen“.

Besonders wichtig bei den hochsommerlichen Temperaturen sei es, viel zu trinken: mindestens zwei Liter Mineralwasser, Schorlen, Früchtetees oder Säfte über den Tag verteilt, sind notwendig. Auf Alkohol und zuckerreiche Getränke sollte verzichtet werden. Wer tagsüber körperlich arbeiten muss, sollte pro Stunde zwei bis drei Gläser Flüssigkeit zu sich nehmen. Wichtig sei es, nachts und morgens zu lüften und niemals Kinder oder kranke Personen in einem in der Sonne geparkten Fahrzeug zurückzulassen. „Auch nicht, wenn man nur kurz dringende Einkäufe erledige“.

Quelle: Ministerium für Justiz, Gesundheit und Soziales des Saarlandes
« Letzte Änderung: 25. Juli 2006, 21:07 von admin » Gespeichert

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« Antworten #3 am: 25. Juli 2006, 10:57 »

Hessen reagiert auf die Hitzewelle

Unangemeldete Kontrollen in Alten- und Pflegeheimen

(24.07.2006) Wiesbaden. Angesichts der nach wie vor extrem hohen Temperaturen und der Ausrufung von Warnstufe 2 hatte der Staatssekretär im Hessischen Sozialministerium, Gerd Krämer, für den 21. Juli unangemeldete Kontrollen in den hessischen Alten- und Pflegeheimen angeordnet. „Die Mitarbeiter der Hessischen Heimaufsicht sollen kontrollieren, ob in den Alten- und Pflegeheimen die Maßnahmen umgesetzt werden, die wir für die Hitze-Warnstufe 2 gemeinsam mit den Deutschen Wetterdienst erarbeitet haben“ sagte Staatssekretär Krämer am Freitag. Rund 200 Einrichtungen in Hessen werden von den Mitarbeitern der Hessischen Heimaufsicht im Laufe des Tages kontrolliert.

Bei Hitzewarnstufe 2 sollten die Mitarbeiter der Alten- und Pflegeheime, aber auch pflegende Angehörige darauf achten, dass die Heimbewohner genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, die Kleidung angemessen ist und die Raumtemperatur nicht zu hoch ist. Sollte die Raumtemperatur nicht durch kurzfristige Maßnahmen gesenkt werden können, müssen die Bewohner in andere Einrichtungsteile oder Einrichtungen umgesiedelt werden. Darüber hinaus muss eine verstärkte medizinische Betreuung sichergestellt und bei Austrocknungserscheinungen oder anderen gesundheitlichen Auffälligkeiten ein Hausarzt hinzugezogen werden.
Staatssekretär Gerd Krämer appellierte in diesem Zusammenhang noch einmal an die Bevölkerung, ein wachsames Auge auf ältere Nachbarn und Familienmitglieder zu haben. „Fragen Sie nach, wenn Sie das Gefühl haben, einem älteren Hausbewohner geht es nicht gut und verständigen Sie im Notfall einen Arzt.“

Aber auch für die restliche Bevölkerung gelte: „Halten Sie sich in kühlen Räumen auf, vermeiden Sie unnötige körperliche Aktivitäten, schließen Sie die Fenster tagsüber und öffnen sie erst nachts zum Lüften.“ Darüber hinaus sollten nur leichte Speisen konsumiert und viel getrunken werden. Alkoholische, koffeinhaltige oder stark gezuckerte Getränke seien dabei nicht zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs geeignet, geachtet werden müsse auf einen Ausgleich des durch Schwitzen bedingten Salzverlustes.

Quelle: Hessisches Sozialministerium
« Letzte Änderung: 26. Juli 2006, 23:03 von admin » Gespeichert

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« Antworten #2 am: 25. Juli 2006, 10:53 »

Gesundheitssenatorin und Kassenärztliche Vereinigung Bremen appellieren gemeinsam:

Bei großer Wärme bitte an ältere Mitmenschen denken   

Der Deutsche Wetterdienst hat auch für die laufende Woche eine starke Wärmebelastung durch hohe Temperaturen und feuchte Luft vorausgesagt. Anlass für Gesundheitssenatorin Karin Röpke und die Kassenärztliche Vereinigung Bremen (KVHB), daran zu erinnern, reichlich (Alkoholfreies) zu trinken und körperliche Belastungen zu vermeiden, um gesundheitliche Schäden abzuwenden.

Insbesondere ältere Menschen sollen darauf achten, reichlich Getränke wie Mineralwasser und Fruchtsaftschorlen zu sich zu nehmen. In diesem Zusammenhang appellieren die Senatorin und die KVHB an alle, die Kontakt zu älteren, alleinlebenden Menschen haben: „Bitte halten Sie den Kontakt täglich, und weisen Sie unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger darauf hin, dass sie viel trinken müssen, um gesund zu bleiben.“ Dieser Appell richtet sich an Verwandte, Freunde, Nachbarn, aber auch an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste, Nachbarschaftshelferinnen, Austrägerinnen und Austräger von Essen auf Rädern und Kirchenmitglieder. „Besonders freundlich wäre es“, so die Senatorin, „wenn auch Briefträgerinnen und Briefträger sowie Lieferanten zum Beispiel von Lebensmitteln unsere Bitte erfüllen würden.“

„Die Hausärzte in Bremen und Bremerhaven haben uns bestätigt, dass es keine Probleme in der Versorgung älterer Menschen gibt, die in Alters- und Pflegeheimen leben“, sagte Dr. Till Spiro, Vorstandsvorsitzender der KVHB. Das Pflegepersonal überwache konstant und gewissenhaft die Flüssigkeitsaufnahme. Bei medizinischen Problemen stünden die betreuenden Ärzte bereit.

Ein weiterer Rat gilt allen, die Medikamente einnehmen. Sie sollten ihren Hausarzt nach dem Verhalten bei Hitze fragen.

Quelle: Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales in Bremen
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Grünitz
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« Antworten #1 am: 24. Juli 2006, 14:12 »

Auch draußen sind schattige Sitzplätze in einigen Pflegeeinrichtungen Mangelware.
Es gibt nicht genügend Sonnenschirme, so daß die Bewohner gezwungen sind, im Haus zu verweilen.
Auch hier sollten Heimfürsprecher oder Heimbeirat auf schnelle Abhilfe pochen!!

Zum Thema Flüssigkeitsaufnahme!

In den meisten Häusern wird den Bewohnern lauwarmes Mineralwasser angeboten.
Da hätte ich auch nicht wirklich Lust etwas zu trinken.

Hier ein Beispiel, wie es auch geht!!

In einer Pflegeeinrichtung bekommen die Bewohner täglich einen anderen (von den Pflegekräften selbst zubereiteten ) frischen Fruchtsaft.
Hier muß keiner die Bewohner zum Trinken "drängen"!

                       Zur Nachahmung empfohlen!!

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« am: 22. Juli 2006, 01:40 »

Heimbewohner besonders hitzegefährdet

Für alle Menschen wird die jetztige Hitzewelle allmählich lästig. Für diejenigen, die jung und gesund sind, stellt das kein Problem dar. Für alte oder kranke Menschen, die auf fremde Hilfe angewiesen sind, kann es aber lebensbedrohlich sein.

In ihrer Pressemitteilung vom 21. Juli 2006 forderten die grünen Bürgerschaftsabgeordneten Doris Hoch und Dirk Schmidtmann deshalb die Bremer Gesundheitssenatorin Karin Röpke auf, Hilfsmaßnahmen für die Betroffenen in den Bremer Heimen zu ergreifen.

In einer Kleinen Anfrage erkundigte sich die grüne Fraktion nach aktuell aufgetretenen Problemen bei der Behandlung dehydrierter Senioren in Pflegeheimen, weil "in Bremer Heimen kam es bei mehreren Personen wegen unzureichender Flüssigkeitsaufnahme zu lebensbedrohlichen Situationen", berichtet Doris Hoch, gesundheitspolitische Sprecherin der grünen Fraktion.

In einer eilig verbreiteten eigenen Pressemitteilung vom gleichen Tag stempelt die Gesundheitssenatorin die Hitzegefahr als "unverantwortliche Panikmache der Grünen" ab. Weiter heißt es, der Behörde seien "keine akuten Notfälle in Pflegeheimen wegen Hitzewelle bekannt." Und weiter: Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen könne keinen konkreten Fall nennen, in denen es in „Bremer Heimen (...) bei mehreren Personen wegen unzureichender Flüssigkeitsaufnahme zu lebensbedrohlichen Situationen gekommen ist“. Hintergrund sei, dass sich ein Arzt gesorgt hatte, dass bei möglicherweise auftretenden Notfällen keine Infusionslösungen im Heim selbst vorrätig seien, sondern erst aus den Apotheken beschafft werden müssten.

Die Gesundheitssenatorin wies im übrigen darauf hin, daß die Heime mit einem umfangreichen Faltblatt mit Empfehlungen und Informationen über Gesundheitsrisiken bei Sommerhitze für ältere und pflegebedürftige Menschen und Hinweisen für Pflegekräfte, Heimleitungen und Hausärzte ausgestattet sind.

In diesem Zusammenhang machen die "Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung", darauf aufmerksam, daß es bei manchen Bremer Heimen mit der Beschattung der Zimmmer Probleme gab bzw. gibt. So ist zum Beispiel in einem Heim eines großen Bremer Heimbetreibers in diesem Jahr, erst auf massives Drängen der ehrenamtlichen Heimfürsprecher, mit Außenjalousinen nachgerüstet worden. Lange mußten die Bewohner vorher hier im Sommer die Hitze in den Zimmern ertragen.

Und in manch anderem Heim sieht es auch nicht besser aus. Es gibt Heime, in denen einfache Vorhänge in den Zimmern als Sonnen- und Wärmeschutz für ausreichend erachtet werden.

Die Ehrenamtlichen in der Heim-Mitwirkung schlagen der Heimaufsichtsbehörde vor, Informationen über die Situation in den einzelnen Heimen über die Heimbeiräte bzw. Heimfürsprecher und Betreuer zu ermitteln. In notwendigen Fällen müßte der Heimbetreiber aufgefordert werden, geeignete Maßnahmen zur Einhaltung erträglicher Temperaturen in den Bewohnerzimmern zu ergreifen. Am besten wäre natürlich, wenn Heimbetreiber von sich aus kühlende Ideen umsetzen und vor allem bei Planung und Bau neuer Heime gleich diese Aspekte berücksichtigen würden.

[unsere Presse-Info finden Sie hier >>]
« Letzte Änderung: 29. Juni 2010, 10:50 von admin » Gespeichert

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