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  • Protestaktion "Pflege am Limit: 06. August 2013 - 05. September 2013
Autor Thema: Bremer Bündnis "Pflege steht auf"  (Gelesen 9098 mal)
admin
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« Antworten #2 am: 21. März 2014, 01:12 »

Aktionsbündnis erhält Unterstützung
1600 Pflegende protestieren

Von Frauke Fischer

Bremen. 1600 Menschen, die in der Kranken- und Altenpflege beschäftigt sind, haben gestern nach Angaben des Veranstalters Bremer Pflegerat auf dem Domshof demonstriert. Damit hat das Bündnis „Pflege am Limit“ seinen Aktionsmonat beendet. Seine Kritik am System Pflege: Zu wenig Zeit, zu wenig Personal, um bedürftige Menschen zu versorgen und um Auszubildende anzuleiten. Neben besserer Entlohnung geht es den Pflegenden deshalb auch um mehr Ausbildungsplätze, um Abbau von Bürokratie und um eine zentrale Interessenvertretung ihres Berufsstandes.


Unterstützung gab es dabei vom Deutschen Pflegerat, dessen Präsident Andreas Westerfellhaus gestern zu den Protestierenden auf dem Marktplatz sprach. In ganz Deutschland seien die Probleme in der Pflege die gleichen, sagte er und richtete seine Kritik an den Bundesgesundheitsminister: „Es reicht nicht, ein Jahr der Pflege auszurufen. Untersuchungen und Analysen haben wir genug. Es mangelt deutlich an Umsetzung oder Umsetzungswillen.“

Gesundheitssenator Hermann Schulte-Sasse stellte sich gestern hinter die Pflegenden: „Ihr werdet merken, dass ihr mit euren Forderungen im Senat viel Rückhalt habt“, versprach er.

Mit der Pflege als großer Herausforderung auch der Politik beschäftigt sich der SPD-Unterbezirk (UB) Stadt seit einigen Monaten im eigens gegründeten sozialpolitischen Forum. Für die UB-Vorsitzende Uta Kummer gehören Personalmindeststandards in der Kranken- und der Altenpflege sowie einheitliche Tarifstrukturen zu den zentralen Forderungen, die sie jetzt in einem Papier veröffentlicht hat. Steuerungsmöglichkeiten zum Abbau von Überkapazitäten müssten ebenso entwickelt werden wie für Qualitätsstandards. Es müssten zudem verstärkt niedrigschwellige Pflegeangebote in den Quartieren organisiert und Pflegeeinrichtungen in die Stadtteile integriert werden.

Die Einrichtung einer Pflegekammer, wie sie indes derzeit von Pflegenden gefordert wird, lehnt der SPD-Unterbezirk ab. Kummer: „Wir haben in Bremen schon ein Kammersystem für Arbeitnehmer. Dort kann mehr für Pflegende getan werden.“

Quelle: www.weser-kurier.de, 05.09.2013

Fotos: Reinhard Leopold


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"Wir sind nicht nur für das verantwortlich,
 was wir tun, sondern auch für das,
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« Antworten #1 am: 04. August 2013, 23:50 »

    Zitat
    Bremer Pflege steht auf
    Aktionsbündnis fordert von der Politik bessere Arbeitsbedingungen

    Es reicht! Hohe Arbeitsbelastung, kontinuierlicher Personalabbau, große Verantwortung, Schichtdienst, unangemessene Entlohnung – und keine Perspektive auf Veränderung. Den professionell Pflegenden in Bremen und ganz Deutschland reicht es.


    Sie fordern von der Politik verlässliche Zusagen und tragfähige, langfristige Lösungen, damit Pflege nicht zum Pflegefall wird. Dies fordert das Aktionsbündnis aus dem Bremer Pflegerat, den Berufsverbänden der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege sowie der Aktion „Pflege steht auf“.

    Kernpunkt ist dabei die gesicherte Aufstockung der Personalstellen, damit Zeit bleibt, um Patienten und Pflegebedürftige menschlich und fachlich kompetent zu versorgen. Des Weiteren muss für die Berufsgruppe der Pflegenden gelten, was für andere Arbeitnehmer eine Selbstverständlichkeit ist:

    • Verbindliche Personalstandards für die Sicherung der Pflege.
    • Eine der Qualifikation der Pflegenden entsprechende Bezahlung.
    • Eine Bezahlung, die sich an der großen Verantwortung, die von den Pflegenden getragen wird, messen lassen kann.
    • Eine Pflegeausbildung für die Kolleginnen und Kollegen von morgen, die sich an modernen, pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichtet und die Perspektiven für eine lebenslange Karriere im Beruf sichert.


    Da auch vielen Arbeitgebern „das Wasser bis zum Hals steht“, fordert das Aktionsbündnis die Landes- und Bundespolitiker aller Parteien auf, Farbe zu bekennen und Wahlversprechen zu konkretisieren und umzusetzen.

    Denn: Auch sie werden eines Tages eine gute und menschliche Versorgung in Anspruch nehmen wollen.

    Nach Ansicht des Aktionsbündnisses steht aufgrund des Demographischen Wandels ein gesellschaftlicher Kollaps bevor. Jetzt ist demnach noch die Gelegenheit, das Schlimmste abzuwenden – und endlich etwas zu tun!

    Setze sich allerdings die Entwicklung der vergangenen Jahre fort – immer weniger Geld steht für immer mehr Patienten und pflegebedürftige Menschen zur Verfügung – wer wolle dann in diesem Land noch arbeiten oder alt werden? „Wir brauchen nicht noch mehr Studien, die belegen, was wir längst wissen. Handeln Sie als Politiker und werden Sie Ihrem gesellschaftlichen Auftrag endlich gerecht“, so die Forderung des Aktionsbündnisses.

    Sind Sie als Bremer Bürgerin und Bürger auch dieser Meinung?

    Unterstützen Sie das Aktionsbündnis am 4. September 2013, wenn die Bremer Pflegenden auf dem Marktplatz ihrem Ärger Luft machen. ...
    Quelle: www.weserreport.de, 04.08.2013

    * Bremer-Pflege-steht-auf_WESER-REPORT06_04-08-2013.pdf (2840.94 KB - runtergeladen 566 Mal.)

    * Buendnis-warnt-vor-Pflege-Kollaps_wk130805_2.jpg (342.96 KB, 1200x928 - angeschaut 1113 Mal.)

    * Aktionskalender_Pflege-steht-auf_08-2013.jpg (170.67 KB, 1200x1555 - angeschaut 1030 Mal.)
    « Letzte Änderung: 06. August 2013, 22:50 von admin » Gespeichert

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    « am: 02. August 2013, 00:37 »

    Zitat
    Bündnis protestiert gegen Missstände in der Pflege

    Bremen (wk). Das Bremer Aktionsbündnis „Pflege steht auf“ kündigt für diesen Monat Proteste gegen Missstände in der Pflege an. Zusammen mit dem Bremer Pflegerat plant es zahlreiche Aktionen im Stadtgebiet. Daran beteiligen sich Beschäftigte in der ambulanten und stationären Altenpflege sowie Mitarbeiter aus Bremer Kliniken. Zum Abschluss der Proteste soll es am 4. September eine große Kundgebung auf dem Marktplatz geben.

    Das Bündnis von Pflegeeinrichtungen und Pflegekräften will nach eigenen Angaben auf Unterfinanzierung, schlechte Arbeitsbedingungen, Überlastung und Fachkräftemangel hinweisen. Die Protestaktionen stehen unter dem Motto „Pflege am Limit“.

    Der Aktionsmonat beginnt demnach am Dienstag, 6. August, um 14.15 Uhr in Schwachhausen:


    Pflegende des Krankenhauses St. Joseph-Stift bilden eine Menschenkette um das Krankenhaus entlang der Schubertstraße, der Schwachhauser Heerstraße und der Lüder-von-Bentheim Straße. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, folgen weitere Protestaktionen an den Standorten anderer Bremer Krankenhäuser. Auch vor Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten soll die Bevölkerung auf Missstände aufmerksam gemacht werden.

    Allen Pflegenden und den Einrichtungen, in denen sie arbeiteten, stehe das „Wasser bis zum Hals“, heißt es in der Mitteilung weiter. Der Pflegenotstand entwickele sich zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem, sodass angesichts des demografischen Wandels der Kollaps des Systems drohe. Die Politik müsse endlich tragfähige, langfristige Lösungen erarbeiten, damit „Pflege nicht zum Pflegefall wird“. Die „größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen“ werde sich nicht länger mit halbherzigen Reformen und leeren Versprechungen zufriedengeben, betont das Bündnis.

    Für die geplante Großkundgebung auf dem Marktplatz am 4. September habe der Präsident des Deutschen Pflegerates, Andreas Westerfellhaus, seine Teilnahme zugesagt, so die Veranstalter.
    Quelle: www.weser-kurier.de, 01.08.2013
    « Letzte Änderung: 27. März 2019, 14:35 von admin » Gespeichert

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