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News: BIVA-Pflegeschutzbund warnt vor Wiederholung der Isolation vom letzten Jahr

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Autor Thema: Pflegekräfte wehren sich - Aktionen geplant  (Gelesen 22263 mal)
admin
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« Antworten #9 am: 02. August 2014, 18:32 »

Aktuelle Infos:

http://www.pflege-am-boden.de/
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« Antworten #8 am: 10. März 2014, 21:45 »

» Schwäbisch Gmünd | Sonntag, 09. März 2014

Wenn Pflege am Boden liegt:
Mehr als hundert Frauen und Männer demonstrierten auf dem Marktplatz
 
Mehr als hundert Frauen und Männer, Pflegekräfte aus dem Gmünder Raum, legten sich auf den Boden, für mehr Anerkennung und gute Bezahlung der Pflegekräfte. Vor allem fehle Geld für mehr Personal, „um Druck von den Pflegekräfte zu nehmen“. ...

Quelle: http://remszeitung.de/2014/3/9/wenn-pflege-am-boden-liegt-mehr-als-hundert-frauen-und-maenner-demonstrierten-auf-dem-marktplatz/



Zitat
Für Statistikfans:

Gesamtbeteiligung über 5 Monate (November bis März): Es lagen ca 14.500 Menschen an sechs Terminen in 121 Städten auf dem Boden - viele davon natürlich mehrfach. Damit haben insgesamt 311 Smartmobs "Pflege am Boden" Bundesweit stattgefunden. Das heißt bei jedem Smartmob waren ca. 46 Menschen pro Smartmob anwesend. ...
Quelle: https://www.facebook.com/groups/102487823160156/611656955576571/
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« Antworten #7 am: 20. Oktober 2013, 23:24 »

Zitat
Flashmob zum Pflegenotstand

Osnabrück (wk). Mit einer ungewöhnlichen Aktion haben Alten- und Krankenpfleger in ganz Deutschland auf ihre schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam gemacht. Sie legten sich gestern für zehn Minuten in den Fußgängerzonen von rund 20 Städten auf den Boden, um die Augen für die Missstände in ihrer Branche zu öffnen.

„Seit über 20 Jahren besteht der Pflegenotstand. Wir brauchen mindestens 15 bis 20 Prozent mehr Personalstellen“, sagte der Organisator des Flashmobs, Michael Thomsen, in Osnabrück. Die Branche habe in der Politik keine Lobby. „Wir sind sehr empört, dass das Thema Pflege bei den Koalitionsgesprächen in Berlin keine Rolle zu spielen scheint.“

Thomsen will in den kommenden Monaten regelmäßig zu Protestaktionen aufrufen, sollten die Politiker weiter das Problem vernachlässigen. „Die Pflegenden sind ausgebrannt und beginnen, aus dem Beruf zu flüchten. Wir sind wirklich am Boden“, betonte der ehemalige Heimleiter und Autor. Beispielsweise gebe es in Norwegen doppelt so viele Stellen in Altenheimen wie in Deutschland. Für ausländische Fachkräfte seien deshalb auch Skandinavien oder England attraktiver, sagte Thomsen.
Quelle: www.weser-kurier.de, 20.10.2013



Protest-Flashmob: "Pflege am Boden"


200 Pflegekräfte haben sich für zehn Minuten in der Osnabrücker Fußgängerzone auf den Boden gelegt. Mit diesem Flashmob unter dem Motto "Pflege am Boden" haben sie gegen die schwierigen Bedingungen in ihrer Branche protestiert. Die Botschaft der bundesweiten Aktion: Die Mitarbeiter in Pflegeberufen sind buchstäblich am Boden. Sie fordern daher vor allem mehr Personal und eine bessere Bezahlung. ...

[TV-Beitrag ansehen >>]

Quelle: http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/emsland/flashmob237.html



Flashmob macht auf Pflegenotstand aufmerksam

Mit einer ungewöhnlichen Aktion haben Alten- und Krankenpfleger in ganz Deutschland auf ihre schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam gemacht. ...


Quelle: http://www.focus.de/regional/osnabrueck/gesundheit-flashmob-macht-auf-pflegenotstand-aufmerksam_aid_1134003.html
« Letzte Änderung: 20. Oktober 2013, 23:27 von admin » Gespeichert

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« Antworten #6 am: 11. Oktober 2013, 02:12 »

Zitat
Pflegefachkräfte demonstrieren für höhere Bezahlung

VON MICHAEL KERZEL

Verden.
307 Faxe erhielten die scheidenden Bundesminister Daniel Bahr (Gesundheit) und Kristina Schröder (Frauen und Soziales) im vergangenen März von Menschen, die im Pflegedienst im Landkreis Verden arbeiten und deren Angehörigen. Gestern haben Pflegekräfte diese Faxe an eine Wäscheleine geklammert und in der Verdener Innenstadt demonstriert.

„Jeder weiß, dass es den Pflegekräften nicht gut geht. Wir wollen einen Mindestlohn, wie ihn beispielsweise auch Steinmetze bekommen“, sagt Eva Hibbeler. Die Krankenschwester und Betriebsratsvorsitzende bei den Aller-Weser-Kliniken kritisiert die Politiker im Bundestag, „die immer nur reden, aber nichts für die Pflegekräfte tun“.

Vor der Baustelle auf dem Rathausvorplatz präsentierten die Frauen ihre Forderungen: Sie wollen eine „tarifliche, gute Bezahlung, attraktivere Arbeitsbedingungen und Maßnahmen zur Wertschätzung und Anerkennung für die Beschäftigten“. Das steht auch auf den Faxen, die Schröder und Bahr erhalten haben. „Es geht uns darum, dass Frauen in helfenden und sozialen Berufen schlecht bezahlt und nicht anerkannt werden“, sagt Hibbeler. Sie hoffe, dass sich die Politik in Berlin mit einer neuen Regierung ändere.

Als Anlass für ihre Demonstration wählten die Pflegekräfte den „Tag der betrieblichen Entgeltgleichheit“. Diesen Tag gibt es bereits in Österreich. Da Frauen durchschnittlich 22 Prozent weniger verdienten, würden sie ab dem 10. Oktober quasi nicht mehr bezahlt, teilt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Verden, Rosemarie Guhl, mit.
Mit der Demonstration in der Fußgängerzone sollte auf die „schlechten Bedingungen im Pflegebereich“, in dem überwiegend Frauen arbeiten, hingewiesen werden. Die Situation in der Pflegebranche sei brenzlig.

Laut Guhl steige die Zahl der Pflegebedürftigen von rund 2,4 Millionen (Stand 2010) bis zum Jahr 2030 um etwa eine Million Menschen auf rund 3,4 Millionen. Im Jahr 2050 sollen es sogar 4,5 Millionen Pflegebedürftige geben. 69 Prozent aller Pflegebedürftigen seien weiblich. Rund 70 Prozent dieser Personen werden bei sich zu Hause betreut. Und das machen in der Regel weiblichen Menschen wie Ehefrauen, Töchtern und Schwiegertöchtern. Neben Angehörigen sorgen auch rund 11 500 ambulante Pflegedienste deutschlandweit für die pflegebedürftigen Menschen. Dazu gibt es im gesamten Bundesgebiet circa 11 000 Pflegeheime.
Quelle: www.weser-kurier.de, 11.10.2013


Zitat
Fokus auf Probleme im Gesundheitsbereich

Landkreis Diepholz (sek). Wie kann die Personalnot in der Pflege beendet werden? Wie kann das Ansehen der Branche aufgewertet werden? Wie lässt sich Bürokratie in diesem Bereich abbauen? Warum erlebt jeder fünfte Betreute Gewalt? Mit Fragen wie diesen will sich ab sofort eine Arbeitsgemeinschaft „Pflege am Limit“ beschäftigen. Ins Leben gerufen wurde sie nun als insgesamt sechste Untergruppe der im gesamten Landkreis Diepholz tätigen Bürgerinitiative Zukunftswerkstatt Gesundheit & Pflege, wie deren Vorsitzende Rita Wegg aus Weyhe mitteilte.

Durch die Aktion „Pflege am Limit“ sei in Bremen und Umgebung bereits auf Missstände aufmerksam gemacht geworden. Die Sozialstation Twistringen hatte sich dieser bereits angeschlossen. Weitere Aktionen sollen jetzt auch im übrigen Landkreis stattfinden.

Der Hintergrund der AG-Gründung laut Wegg: Die Zahl alter Menschen steige, der Pflegebranche mangele es an Nachwuchs. In ganz Niedersachsen verschärften zudem niedrige Pflegesätze die Lage. „In den vergangenen Jahren wurden im Landkreis Diepholz zu wenige Leute ausgebildet“, klagte sie.

Der Nachwuchsmangel liege nach Ansicht der örtlichen Pflegedienste nicht nur an der schlechten Bezahlung, sondern auch am schlechten Image des Berufs, weshalb eine entsprechende Kampagne gefordert wird. Als Ziel hat man sich außerdem gesetzt, die politischen Gremien dazu zu bewegen, mehr Geld in die Gewinnung von Fachkräften und die Altenpflegeausbildung zu stecken.
Quelle: www.weser-kuirer.de, 11.10.2013
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2013, 02:15 von admin » Gespeichert

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« Antworten #5 am: 04. September 2013, 22:58 »

Andreas Westerfellhaus im ZDF Morgenmagazin

Westerfellhaus: "Mehr Geld für die Pflege"
"Ich warne davor, mit der Gießkanne Geld zu verteilen, ohne gleichzeitig die Prozesse zu ändern", so Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats im Gespräch mit Dunja Hayali vom ZDF Morgenmagazin. Westerfellhaus fordert eine Reform des Pflegewesens!


Quelle: zdf.de | moma Morgenmagazin 04.09.2013



Zitat
Präsident des Dt. Pflegerats im Interview mit Simone Schnase, taz-nord
„Kein eigenes Instrument“

taz: Herr Westerfellhaus, Sie sind bei der Abschlusskundgebung dabei haben Sie denn überhaupt etwas von dem Aktionsmonat mitbekommen?

Andreas Westerfellhaus: Natürlich! Die Kollegen aus dem Bremer Pflegerat haben mich auf dem Laufenden gehalten, und erfreulicherweise wurde ja auch viel darüber berichtet.

Was haben die Aktionen genützt?
Der Erfolg kann sich natürlich erst messen lassen, wenn dem Unmut auch Taten folgen. Aber es ist bereits ein riesiger Erfolg, dass sich hier alle Berufsgruppen aus der Pflege zusammengetan und gezeigt haben, dass nicht nur auf ihnen großer Druck lastet, sondern dass sie auch Druck ausüben können. Das könnte durchaus jetzt, kurz vor den Bundestagswahlen, Wirkung zeigen.

Was fordern die Pflegenden?
In erster Linie natürlich mehr Kollegen – der Fachkräftemangel ist das dringendste Problem. Pflegende sind dabei auf das politische Handeln angewiesen, haben also kein eigenes Instrument in der Hand wie zum Beispiel die Landesärztekammern. Das muss sich ändern.

Sie meinen in Form einer Pflegekammer?
Ja, denn dort können Pflegende da, wo sie bislang fremdbestimmt waren, selbst bestimmen. Da geht es um Personalschlüssel, berufsethische Richtlinien oder um Ausbildungsstandards.

Auffällig am Aktionsmonat war, dass die Gewerkschaften gar nicht beteiligt waren – wieso nicht?

Das kann ich Ihnen nicht sagen, weil ich nicht zu den Organisatoren gehöre. Allerdings spricht Ver.di sich klar gegen eine Selbstverwaltung der Pflegenden aus, vielleicht muss sie sich da nicht wundern, wenn keine Allianz mit ihr zustande kommt.

Aber viele Pflegende sind Ver.di-Mitglieder, und schließlich kann eine Kammer keine Tarife aushandeln ...
Ich glaube garnicht, dass so viele Pflegende Ver.di-Mitglieder sind. Aber abgesehen davon würde die Gewerkschaft ja nicht ersetzt werden – allerdings sollte sie sich auch ernsthaft für eine gerechtere Entlohnung der Pflegenden einsetzen. Bei Ver.di geht’s um Macht, sie hat Angst davor, durch eine Kammer Mitglieder zu verlieren.

In Bremen gibt es bereits eine Arbeitnehmerkammer – wäre das nicht ein bisschen viel der Zuständigkeit: Arbeitnehmerkammer, Pflegekammer und Gewerkschaft?

Nein, die Ärztekammer und der Marburger Bund arbeiten doch auch wunderbar zusammen. Ich würde mir wünschen, dass hier nichts anderes als die gemeinsamen Interessen im Vordergrund stünden.

INTERVIEW: SCHN

16 Uhr, Marktplatz
DEMO Der Aktionsmonat „Pflege am Limit“ endet
mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz
Quelle: taz-nord, 04.09.2013 - Mit freundl. Genehmigung der Autorin Simone Schnase



* taz-nord130904_Interview-Westerfellhaus.jpg (153.29 KB, 640x1355 - angeschaut 1312 Mal.)
« Letzte Änderung: 05. September 2013, 09:08 von admin » Gespeichert

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« Antworten #4 am: 04. September 2013, 00:29 »

Zitat
Kontroverse um Aufruf zur Kundgebung des Pflegepersonals

VON WIGBERT GERLING


Bremen. Ärztekammer, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) – sie alle und noch mehr unterstützen den Protest von Pflegekräften in Kliniken und in der Altenbetreuung. Bevor aber heute um 15.30 Uhr zum Finale wochenlanger Aktionen auf Domshof und Markt eine Kundgebung beginnt, hat sich ein Konflikt zwischen Verdi und dem Bremer Pflegerat entwickelt, in dem mehrere Berufsorganisationen zusammengeschlossen sind.

Auftakt für Aktionen, mit denen die Beschäftigten unter dem Motto „Pflege am Limit“ unter anderem auf Arbeitsüberlastung und mangelnde Zeit für die Patienten aufmerksam machen wollen, war Anfang August eine Menschenkette am St.-Joseph-Stift. Rund 400 Pflegekräfte nahmen daran teil. Der Bremer Pflegerat und die Aktion „Pflege steht auf“ hatten mobil gemacht. Für die vergangenen Wochen waren dann tägliche Proteste an unterschiedlichen Pflegeeinrichtungen vorbereitet worden – bis heute zur zentralen Demonstration.

Für eine Kontroverse sorgte im Vorfeld ein Aufruf von Verdi zur Teilnahme an der Demonstration. Inhalt: Unterstützung für die Aktion „Pflege am Limit“, Kritik an schlechten Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und mangelhafter Finanzierung. Die Reaktion war ein Protest vom „Bremer Pflegerat“ – nicht wegen der inhaltlichen Positionen, sondern weil Verdi an den Aufruf eine Beitrittserklärung gehängt hatte. Offenbar gehe es Verdi, so die Kritik, vor allem um neue Mitglieder.

Uwe Schmid, Gewerkschaftssekretär für das Gesundheitswesen bei Verdi, wies diese Auslegung als „unpassend“ zurück. Die Organisation unterstütze die Aktionen der Pflegebeschäftigten, aber es sei alles andere als eine Ausnahme, wenn solche Aufrufe mit einer Beitrittserklärung veröffentlicht würden. Die Gewerkschaft, so betonte er, arbeite unabhängig und ausschließlich auf der Grundlage von Mitgliedsbeiträgen. Sie bekomme keinerlei Unterstützung vom Staat oder von Arbeitgebern.

Die Ärztekammer setzte sich für eine bessere personelle Besetzung in der Pflege ein. Und es müsse eine Bezahlung geben, „die der großen Verantwortung der Pflegenden Rechnung trägt“.
Quelle: weser-kurier.de, 04.09.2013
« Letzte Änderung: 04. September 2013, 00:29 von admin » Gespeichert

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« Antworten #3 am: 27. August 2013, 22:58 »

Zitat
Unterstützung für protestierende Pfleger

Erneut haben Pfleger gegen ihre Arbeitsbedingungen demonstriert. Zuspruch bekommen sie von Berufsverbänden, die eine bessere Nachwuchsförderung fordern. Die Protestinitiatoren sagen aber, sie bräuchten vor allem eines: mehr Geld.

VON CHRISTINA SCHMIDT

Bremen. Es ist nur eine von vielen Gelegenheiten, zu denen Bremer Pfleger ihren Unmut äußern. Mit Luftballons, Informationsmaterial und Schildern wollen sie sagen: Die Pflege ist am Limit. Deshalb versammelten sich gestern Mitarbeiter des Klinikums Ost und des Ameos Klinikums Dr. Heines, um dagegen zu protestieren.

Die Pflege sei unterfinanziert, bürokratische Hürden seien zu hoch, das Personal sei überlastet – das kritisieren die Initiatoren der einmonatigen Protestkampagne, für die sich derzeit an vielen Standorten in Bremen Pfleger und Sympathisanten ihres Anliegens versammeln. „Wir haben nicht genügend Geld, um die Personaldecke angemessen zu gestalten“, sagt Hille Glaesecker von der Stabsstelle der Pflegerischen Geschäftsführung des Klinikums Ost. Sie zeigt sich überrascht vom Zuspruch für die Kampagne: „Mir macht das Gänsehaut zu sehen, wie viele Leute zu unseren Aktionen kommen.“ Denn obwohl die Missstände in der Branche lange bekannt sind, gab es nur selten zuvor so große Proteste. „Die Pflege hat keine Lobby“, sagt Glaesecker. Eigentlich – denn jetzt bekämen die im Pflegesektor Beschäftigten nicht nur Zuspruch von Patienten, deren Angehörigen sowie Politikern, sondern auch aus anderen Bundesländern meldeten sich Pflegefachkräfte bei der Initiative, um ihr Anliegen zu unterstützen.

Debatte über Verbesserungen
Wenige Stunden vor den Protesten hatten der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) und die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bremen (LAG), Dachorganisationen der Wohlfahrtsverbände und privaten Einrichtungen, zu einer gemeinsamen Pressekonferenz eingeladen. Dort formulierten sie ihre Unterstützung für die Kampagne der Pfleger. Sie wiesen aber auch darauf hin, dass sich bereits einiges ändere – dank der Arbeit einer Pflegeinitiative, in der Land, Verbände und Kostenträger seit etwa einem Jahr zusammenkommen, um über Verbesserungen zu beraten.

Obwohl der Bedarf an Fachkräften für die Pflege durch die wachsende Zahl alter Menschen steigt, gibt es einen Nachwuchsmangel. Positiv bewerten die beiden Verbände deshalb, dass das Land mehr Ausbildungsplätze an Altenpflegeschulen finanziere als im vergangenen Jahr: insgesamt 86 Plätze, etwa 30 mehr als zuvor. Aber noch immer 120 weniger, als für alle geeigneten Bewerber, die eine Ausbildung beginnen wollten, nötig gewesen wären – sie konnten nicht genommen werden. „Die Landesmittel müssen erhöht werden“, sagt Hannelore Bitter-Wirtz vom BPA.

Gleichzeitig fordern die beiden Verbände, dass auch Langzeitarbeitslose zu Pflegefachpersonal umgeschult werden könnten. Bisher vergäben die Bremer Jobcenter aber zu selten die finanziellen Mittel dafür.

Auch werben die Verbände dafür, Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben, vorzugsweise aus den Krisenländern der EU, beispielsweise Spanien oder Portugal. Dazu soll innerhalb der Pflegeinitiative eine neue Arbeitsgruppe gegründet werden, die Ideen sammelt. Etwa dafür, wie man die zugewanderten Pfleger betreuen könnte, damit sie sich schnellstmöglich zurechtfinden, oder welches Sprachniveau sie beherrschen müssen, um sich ungehindert ihren Patienten zuwenden zu können.

Diese Vorschläge gehen Ilona Osterkamp nicht weit genug: „Wir können Strukturreformen aus der Profession heraus meistern“, sagt sie „aber am Ende sind dafür immer auch bestimmte finanzielle Mittel nötig.“ Osterkamp ist die stellvertretende Vorsitzende des Bremer Pflegerats, gleichzeitig aber auch Mitglied der LAG – und eine der Hauptorganisatorinnen der Protestkampagne. Es reiche nicht mehr, weitere Arbeitsgruppen für die Frage zu gründen, was noch alles getan werden kann. Sie sieht nur eine Lösung: „Es muss zu den Kostenträgern und der Politik durchdringen, dass mehr Geld ins System fließen muss.“

Schon jetzt liegt laut Osterkamp die Fachkräftequote bei 50 Prozent. Das bedeutet, dass die andere Hälfte aus Hilfskräften besteht. „Eine Erhöhung der Quote wird aber nicht gegenfinanziert.“ Das sei nicht nur für das Personal eine Belastung, sondern ein „dringendes Gesellschaftsproblem“.
Quelle: www.weser-kurier.de, 27.08.2013
« Letzte Änderung: 27. August 2013, 22:58 von admin » Gespeichert

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« Antworten #2 am: 19. August 2013, 17:44 »

Zitat
Damit die Pflege kein Pflegefall wird

Beschäftigte in Krankenhäusern schlagen Alarm: Arbeitsbelastung für Schwestern und Pfleger zu hoch – Protestmarsch am Mittwoch


BREMERHAVEN. Ärzte unter Zeitdruck, abgehetzte Schwestern und Pfleger – wer schon einmal im Krankenhaus war, kennt diese Situation. Viele Patienten haben trotzdem Verständnis. Sie wissen, dass in den Kliniken das gleiche Problem herrscht, wie in anderen Branchen auch: Das Personal wird immer weniger, doch die Aufgaben wachsen. „Es reicht langsam, die Kollegen stehen am Limit“, sagt Annedore Dierksen, Pflegedirektorin des St. Joseph-Hospitals und Mitglied des Bremer Pflegerats. Der Berufsstand setzt einen Notruf ab und geht am Mittwoch auf die Straße. ...
Quelle: Sonntagsjournal | Nordseezeitung, 18. August 2013
« Letzte Änderung: 19. August 2013, 17:45 von admin » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 07. August 2013, 13:10 »

Zitat von: taz, 07.08.2013
Protest gegen Pflegenotsstand
Bremens Pflegende stehen auf

VON SIMONE SCHNASE

Unter dem Motto „Pflege am Limit“ haben am St.-Joseph-Stift 350 Pflegende einen Aktionsmonat gegen Missstände und Unterfinanzierung in der Pflege eingeläutet

BREMEN taz | „Pflege am Limit“: So ist der Aktionsmonat überschrieben, den das Bremer Bündnis „Pflege steht auf“ gemeinsam mit dem Pflegerat sowie Kranken- und Altenpflegeschulen, ambulanten Pflegediensten, Krankenhäusern und Initiativen wie die Bremer „Heimmitwirkung“ am gestrigen Dienstag eingeläutet haben. Dafür umrundete eine Menschenkette aus rund 350 Pflegenden gut eine Stunde lang das Areal des Krankenhauses St.-Joseph-Stift.

Das Bündnis „Pflege steht auf“ hat sich vor zweieinhalb Jahren aus 13 Bremer Pflegediensten zusammengeschlossen, um auf Missstände im Gesundheitswesen hinzuweisen. Andrea Hugo betreibt einen ambulanten Pflegedienst und hat die Initiative mitbegründet. „Wir sind schon weit über unserer Belastungsgrenze“, sagt sie. Nicht mehr der Patient stehe im Mittelpunkt, sondern Krankenkassen-Bürokratie und akribische Dokumentation: Die Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) zum Beispiel: „Für die gibt es keinerlei wissenschaftliche Grundlagen – dafür kosten sie wertvolle Zeit.“ So würde der MDK nicht für mangelhafte Pflege schlechte Noten vergeben, sondern für schlechte Dokumentation: „Wenn ein Patient beispielsweise keinen Dekubitus hat, was ja ein Zeichen guter Pflege ist, wir das aber nicht dokumentiert haben, bekommen wir als Pflegedienst eine Fünf!“

Vor fast 25 Jahren hat Hugo ihre Ausbildung gemacht, „da war Krankenschwester nicht nur ein gut bezahlter Job, sondern es wurde auf den Stationen auf einen vernünftigen Personalschlüssel geachtet“. Damals seien auf 30 PatientInnen fünf examinierte Pflegekräfte und zwei PflegeschülerInnen gekommen, heute müssten zwei Pflegende die Arbeit machen. „Mit Einführung der Pflegeversicherung“, sagt Hugo, „ist ein ganz gut funktionierendes System an die Wand gefahren worden.“

Vor allem die ambulante Pflege werde vernachlässigt, „dabei steht sogar im Gesetz: ambulant vor stationär!“ Während die Krankenkassen ein Klinikbett für 450 Euro pro Tag ohne Murren zahlten, „müssen wir uns anhören, dass unsere Tagespauschale von 150 Euro zu teuer ist – anstelle von zugewandter Pflege wird Hightech-Medizin ohne Ende bezahlt.“

Carsten Ludwig, Pflegedirektor beim St.-Joseph-Stift, bestätigt das: „Im ärztlichen Dienst muss über keine Vergütung diskutiert werden, aber wir müssen um alles kämpfen.“ Ludwig ist im Bremer Pflegerat Vertreter der AG christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen (ADS) und hat in „seinem“ Krankenhaus schon einiges erreicht: „Wir haben festgestellt, dass der demografische Wandel nicht nur bedeutet: mehr pflegebedürftige Menschen, sondern auch mehr ältere Pflegekräfte.“ Im St.-Joseph-Stift seien die Pflegenden im allgemeinen Pflegebereich im Schnitt Mitte vierzig und im Funktionsdienst sogar über fünfzig Jahre alt: „Wir treten dem mit gezieltem Wissens-, Qualitäts- und Gesundheitsmanagement entgegen und sind zur Nachwuchs-Gewinnung in engeren Kontakt zu Krankenpflegeschülern und dual Studierenden getreten.“ Das eingefahrene Drei-Schicht-System habe man dort, wo es möglich gewesen sei, aufgehoben und an die Bedürfnisse der Stationen und MitarbeiterInnen angepasst.

Sowohl er als auch das Bündnis fordern beratende Sachverständige aus der Pflege im Bundesgesundheitsministerium: „Es wird viel über Pflege gesprochen“, sagt Ludwig, „aber nicht mit ihr.“ Für Bremen haben die Pflege-VertreterInnen ihre Forderung nach einer Pflege-Kammer erneuert. „Die stand“, sagt Andrea Hugo, „vor zwei Jahren im Erstentwurf der Bremer Pflegeoffensive ganz oben auf der Agenda – aber seit vergangenem Jahr ist sie plötzlich kein Thema mehr.“ Das, so vermuten sowohl sie als auch Carsten Ludwig, läge vor allem am Einfluss der Arbeitnehmerkammer, die Konkurrenz fürchte.

Bis September wollen die Pflege-AktivistInnen durch weitere Aktionen an verschiedenen Pflege-Stützpunkten Bremens auf die Unterfinanzierung der Pflegeeinrichtungen, das angeschlagene Image der Pflegeberufe, auf schlechte Arbeitsbedingungen und Fachkräftemangel hinweisen. Beendet wird der Protest-Monat mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz im Beisein von Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates, „und eingeladen ist natürlich auch Gesundheitssenator Hermann Schulte-Sasse“, sagt Carsten Ludwig.
Quelle: http://www.taz.de/Protest-gegen-Pflegenotsstand/!121354/ - Vielen Dank an die Autorin ;-)



Zitat von: Weser-Kurier, 07.08.2013
400 Pflegekräfte protestieren

Mit einer Menschenkette haben gestern Pflegerinnen und Pfleger des St.-Joseph-Stifts die Reihe von Protesten eingeleitet, mit denen sie in den kommenden vier Wochen unter dem Motto „Pflege am Limit“ Tag für Tag auf die Probleme in ihrem Berufsfeld aufmerksam machen wollen. Sie wenden sich unter anderem gegen Arbeitsüberlastung und mangelnde Zeit für die Patienten. An der Aktion gestern nahmen rund 400 Pflegekräfte teil.

VON WIGBERT GERLING

Bremen. Rund 400 Hände schüttelte Carsten Ludwig gestern Nachmittag. Er ist Pflegedirektor am St.-Joseph-Stift und bedankte sich bei den Beschäftigten dafür, dass sie sich in die Menschenkette entlang der Schubertstraße und Schwachhauser Heerstraße eingereiht hatten, um auf die Probleme in der Pflege aufmerksam zu machen. „Die Politik redet über alles Mögliche, aber hier geht es um ein wichtiges gesellschaftliches Problem,“ betonte er, um zu ergänzen: „Pflege betrifft jeden, wir sind alle einmal dran.“ ...

... Andrea Hugo vom Aktionsbündnis „Pflege steht auf“ verwies auf eine aktuelle Studie, wonach die Kosten, die für Dokumentationsaufgaben im Gesundheitswesen verbraucht würden, inzwischen 2,7 Milliarden Euro betragen. Notwendig sei eine Reform des Pflegesystems.
Diesen Appell richteten die Demonstranten gestern vorrangig an die Bundespolitik. ...
Quelle: www.weser-kurier.de, 07.08.2013



Zitat von: Radio Bremen, 06.08.2013
Demo der Pflegebeschäftigten
"Pflege ist genauso wichtig wie die Kinderbetreuung"


Die Menschenkette von Bremer Pflegebeschäftigten vor dem Sankt-Joseph-Stift war nur der Auftakt für einen Aktionsmonat. Die Altenpfleger demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen. Das Nordwestradio sprach darüber mit Jürgen Gohde, Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe. Dieser fordert ein Umdenken in der Altenpflege. ...


... Für Gohde ist das eine Zukunftsinvestition, die gar nicht überschätzt werden könne, eines der Schlüsselthemen in einer immer älter werdenden Gesellschaft. "Die Altenpflege ist genauso wichtig wie die Betreuung der Kinder", so Gohde. Einerseits sieht er da ganz klar die Politik in der Pflicht, die Altenpflege in Deutschland zu reformieren.

Doch neben der Regulierung "von oben" appelliert er auch an das bürgerschaftliche Engagement, ein Aufruf an alle Bürger. "Wir brauchen hier einen ganz großen Konsens. Hier muss ein gesamter Prozess in der Gesellschaft beginnen", sagt Gohde.

[Radiobeitrag anhören >>]

Quelle: http://www.radiobremen.de/politik/dossiers/altenpflege/altenpflegegespraech100.html


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* IMG_1402_klein.JPG (95.88 KB, 800x467 - angeschaut 1297 Mal.)
« Letzte Änderung: 07. August 2013, 19:38 von admin » Gespeichert

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« am: 04. August 2013, 15:15 »

    Zitat
    Bremer Pflege steht auf
    Aktionsbündnis fordert von der Politik bessere Arbeitsbedingungen

    Es reicht! Hohe Arbeitsbelastung, kontinuierlicher Personalabbau, große Verantwortung, Schichtdienst, unangemessene Entlohnung – und keine Perspektive auf Veränderung. Den professionell Pflegenden in Bremen und ganz Deutschland reicht es.


    Sie fordern von der Politik verlässliche Zusagen und tragfähige, langfristige Lösungen, damit Pflege nicht zum Pflegefall wird. Dies fordert das Aktionsbündnis aus dem Bremer Pflegerat, den Berufsverbänden der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege sowie der Aktion „Pflege steht auf“.

    Kernpunkt ist dabei die gesicherte Aufstockung der Personalstellen, damit Zeit bleibt, um Patienten und Pflegebedürftige menschlich und fachlich kompetent zu versorgen. Des Weiteren muss für die Berufsgruppe der Pflegenden gelten, was für andere Arbeitnehmer eine Selbstverständlichkeit ist:

    • Verbindliche Personalstandards für die Sicherung der Pflege.
    • Eine der Qualifikation der Pflegenden entsprechende Bezahlung.
    • Eine Bezahlung, die sich an der großen Verantwortung, die von den Pflegenden getragen wird, messen lassen kann.
    • Eine Pflegeausbildung für die Kolleginnen und Kollegen von morgen, die sich an modernen, pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichtet und die Perspektiven für eine lebenslange Karriere im Beruf sichert.


    Da auch vielen Arbeitgebern „das Wasser bis zum Hals steht“, fordert das Aktionsbündnis die Landes- und Bundespolitiker aller Parteien auf, Farbe zu bekennen und Wahlversprechen zu konkretisieren und umzusetzen.

    Denn: Auch sie werden eines Tages eine gute und menschliche Versorgung in Anspruch nehmen wollen.

    Nach Ansicht des Aktionsbündnisses steht aufgrund des Demographischen Wandels ein gesellschaftlicher Kollaps bevor. Jetzt ist demnach noch die Gelegenheit, das Schlimmste abzuwenden – und endlich etwas zu tun!

    Setze sich allerdings die Entwicklung der vergangenen Jahre fort – immer weniger Geld steht für immer mehr Patienten und pflegebedürftige Menschen zur Verfügung – wer wolle dann in diesem Land noch arbeiten oder alt werden? „Wir brauchen nicht noch mehr Studien, die belegen, was wir längst wissen. Handeln Sie als Politiker und werden Sie Ihrem gesellschaftlichen Auftrag endlich gerecht“, so die Forderung des Aktionsbündnisses.

    Sind Sie als Bremer Bürgerin und Bürger auch dieser Meinung?

    Unterstützen Sie das Aktionsbündnis am 4. September 2013, wenn die Bremer Pflegenden auf dem Marktplatz ihrem Ärger Luft machen. ...
    Quelle: www.weserreport.de, 04.08.2013



    Zitat
    Bündnis protestiert gegen Missstände in der Pflege

    Bremen (wk). Das Bremer Aktionsbündnis „Pflege steht auf“ kündigt für diesen Monat Proteste gegen Missstände in der Pflege an. Zusammen mit dem Bremer Pflegerat plant es zahlreiche Aktionen im Stadtgebiet. Daran beteiligen sich Beschäftigte in der ambulanten und stationären Altenpflege sowie Mitarbeiter aus Bremer Kliniken. Zum Abschluss der Proteste soll es am 4. September eine große Kundgebung auf dem Marktplatz geben.

    Das Bündnis von Pflegeeinrichtungen und Pflegekräften will nach eigenen Angaben auf Unterfinanzierung, schlechte Arbeitsbedingungen, Überlastung und Fachkräftemangel hinweisen. Die Protestaktionen stehen unter dem Motto „Pflege am Limit“.

    Der Aktionsmonat beginnt demnach am Dienstag, 6. August, um 14.15 Uhr in Schwachhausen:


    Pflegende des Krankenhauses St. Joseph-Stift bilden eine Menschenkette um das Krankenhaus entlang der Schubertstraße, der Schwachhauser Heerstraße und der Lüder-von-Bentheim Straße. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, folgen weitere Protestaktionen an den Standorten anderer Bremer Krankenhäuser. Auch vor Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten soll die Bevölkerung auf Missstände aufmerksam gemacht werden.

    Allen Pflegenden und den Einrichtungen, in denen sie arbeiteten, stehe das „Wasser bis zum Hals“, heißt es in der Mitteilung weiter. Der Pflegenotstand entwickele sich zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem, sodass angesichts des demografischen Wandels der Kollaps des Systems drohe. Die Politik müsse endlich tragfähige, langfristige Lösungen erarbeiten, damit „Pflege nicht zum Pflegefall wird“. Die „größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen“ werde sich nicht länger mit halbherzigen Reformen und leeren Versprechungen zufriedengeben, betont das Bündnis.

    Für die geplante Großkundgebung auf dem Marktplatz am 4. September habe der Präsident des Deutschen Pflegerates, Andreas Westerfellhaus, seine Teilnahme zugesagt, so die Veranstalter.
    Quelle: www.weser-kurier.de, 01.08.2013


    * Aktionskalender_Pflege-steht-auf-08-2013.jpg (170.67 KB, 1200x1555 - angeschaut 1356 Mal.)
    « Letzte Änderung: 07. August 2013, 10:41 von admin » Gespeichert

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