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Autor Thema: Herausforderndes Verhalten - Konzepte helfen Gewalt zu vermeiden  (Gelesen 10443 mal)
admin
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« Antworten #3 am: 11. März 2015, 18:43 »

Umgang mit herausforderndem  Umgang mit herausforderndem
Verhalten  Verhalten


http://www.beb-ev.de/wp-content/uploads/2013/03/MConty_Umgang-mit-herausforderndem-VerhaltenStudio3.pdf.
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 was wir tun, sondern auch für das,
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« Antworten #2 am: 30. Juli 2014, 23:57 »

Bericht des Bundesministeriums für Gesundheit:
Rahmenempfehlungen zum Umgang mit herausforderndem Verhalten bei Menschen mit Demenz in der stationären Altenhilfe


Umfang: 153 Seiten
Stand: Januar 2007

Zur Bewältigung der gesundheits- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen durch die zunehmende Zahl von Demenzkranken sind neben der bevorstehenden Pflegereform und der mittelfristigen Überarbeitung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs erhebliche zusätzliche Anstrengungen notwendig.

Die Ergebnisse des Forschungsberichtes zeigen, wie die Qualität der pflegerischen Versorgung demenziell erkrankter Menschen verbessert werden kann und die Pflegekräfte in den Pflegeheimen unterstützt werden können.

Quelle: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/einzelansicht.html

* Rahmenempfehlungen_zum_Umgang_mit_herausforderndem_Verhalten_bei_Menschen_mit_Demenz_in_der_stationaeren_Altenhilfe.pdf (1587.39 KB - runtergeladen 577 Mal.)
« Letzte Änderung: 12. März 2018, 23:22 von admin » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 30. Juli 2014, 23:41 »

Zitat
Marte Meo in der Betreuung und Pflege alter und dementiell erkrankter Menschen

AltenpflegerInnen und Angehörige von alten und dementiell erkrankten Menschen, sehen dem alltäglichen Umgang mit diesen Personen häufig mit einer vermehrten Anspannung entgegen. Es gibt im Alltag viel zu erledigen und oft bereiten die alten und dementiell erkrankten Menschen gerade dann viele Schwierigkeiten.

Die AltenpflegerInnen und Angehörigen geraten daraufhin schnell unter Stress und die Begegnung mit den "schwierigen" alten Menschen wird immer belastender.

Wenn eine derartige Situation lange anhält, verlieren die BetreuerInnen oftmals die Arbeitsfreude und bisweilen entwickeln sie ein so genanntes Burn - Out Syndrom.

Die Senioren spüren dann, dass sie eine Last sind und reagieren mit Rückzug oder vermehrtem Problemverhalten.


Marte Meo bietet hier detaillierte und konkrete Informationen zur Unterstützung bei der Betreuung an.

Wie bei den anderen Adressaten werden auch bei alten und dementiell erkrankten Menschen Alltagssituationen gefilmt und analysiert, zum Beispiel eine Pflegesituation wie Waschen, Nahrungsanreichung oder eine Gesprächssituation. Bei der Analyse ist die Frage bedeutsam, welche Informationen die Videobilder darüber geben, was dieser betroffene Mensch noch kann und wo er Hilfebedarf zeigt. Auf diese Weise erfahren BetreuerInnen und Angehörige wann, wie und warum geeignete Hilfen möglich sind.

So lernen BetreuerInnen zu "lesen" wo der alte Mensch ist, ihn genau dort abzuholen und zu unterstützen, um den Alltag bestmöglich zu bewältigen und zu genießen.

Die Anwendung von Marte Meo kann somit eine "Win – Win Beziehung" einleiten:

Die alten und dementiell erkrankten Menschen sind zufriedener und kooperativer und die BetreuerInnen können mehr Freude an ihrer anspruchsvollen Arbeit bekommen.



In skandinavischen Ländern und Irland hat sich Marte Meo in der Seniorenbetreuung schon seit mehreren Jahren etabliert, bewährt und gilt in diesen Einrichtungen als ein zentraler Bestandteil von Qualitätsentwicklung und – Sicherung.

Auch in Deutschland und den Niederlanden gibt es inzwischen sehr positive Erfahrungen mit der Anwendung der Marte Meo Methode bei Demenz im Altenbereich und erste stationäre Einrichtungen die Marte Meo konzeptionell nutzen.
Quelle: Norddeutsches Marte Meo Institut (NMMI)



siehe dazu auch "Alles erklären – wie bei einem Baby" [>>]
« Letzte Änderung: 30. Juli 2014, 23:44 von admin » Gespeichert

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« am: 03. November 2013, 18:03 »

Zitat
Wiki-Definition:

Herausforderndes Verhalten


Im Zusammenhang mit "Demenz" wird eine besonders typische, bei verschiedenen Erkrankten wiederkehrende Verhaltensauffälligkeit beschrieben, die als Belastung der Pflegenden und der Personen in der Umgebung wahrgenommen wird. Als herausforderndes Verhalten wird oft beschrieben, wenn sich eine Person über lange Zeiten des Tages nicht situationsgerecht, sozial unangepasst verhält. Es heißt dann oft, dass sich die betreffende Person - trotz geduldigem Erklären - der Pflege widersetzt oder andere "stört." Die Verhaltensauffälligkeit kann beispielsweise als durchdringendes Hilferufen, ständiges "Herumlaufen" oder in Form von "Schreiattacken" beobachtet werden. Wird nur das Verhalten der betroffenen Person ohne Bezug auf die Umgebung beschrieben, erscheinen oft die Begriffe Ruhelosigkeit, Erregung, Unruhe, Hyperaktivität.

Dieses Verhalten muss aber a) nicht bei allen Kranken und b) nicht in einer bestimmten Phase der Krankheitsverläufe (mittlerem oder Endstadium der verschiedenen Demenzarten) auftreten. Generell sollte darauf hingewiesen werden, dass es sich bei dem Begriff nicht um eine psychiatrische oder neurologische Diagnosestellung handelt.

Den pflegenden Personen ist zumindest in den ersten Wochen und Monaten des Auftretens eines solchen Verhaltens oft nicht klar, wie weit sich dahinter eine gesteuerte Unangepasstheit verbirgt oder ob nur ein vollkommenes Unverständnis für die Wirkung des eigenen Verhaltens auf andere vorliegt. Letzteres ist die wahrscheinliche Erklärung, wird aber von Angehörigen oder Pflegenden (zunächst) nicht so wahrgenommen, da sie immer wieder eine Aussage in das Verhalten der ihnen vertrauten Person hineininterpretieren und meinen, dass eine gezielte Kommunikation stattfindet. Dadurch setzen sich diese Pflegekräfte möglicherweise selbst unter enormen Stress. Es ist eine Denkfalle zu glauben, dass jedes herausfordernde Verhalten eine aktuelle Ursache hat oder Ausdruck eines aktuellen Wunsches ist. Diese Denkfalle ist quasi zwangsläufig, da im Umgang mit an Demenz leidenden Personen Empathie ein professionelles Werkzeug für die Pflege darstellt.

Oft kommt es dazu, dass hinter dem Verhalten eine Aggression als Ursache und damit ein aggressives Verhalten vermutet wird. Dies muss aber bei herausforderndem Verhalten nicht vorliegen. Es kann aufgrund der unbestimmten Begrifflichkeit a) zu einer Vermengung beider Verhaltensformen kommen oder b) auch Elemente aggressiven Verhaltens unter diesem Oberbegriff "Herausforderndes Verhalten" eingeordnet werden, solange die Ursache nicht abgeklärt werden konnte. Auch Agitiertheit kann von Pflegenden als herausforderndes Verhalten empfunden werden, steht aber nicht unbedingt in Zusammenhang mit Demenz, sondern tritt eher im Rahmen eines Delirs auf.

Ein Missverständnis?
Oft handelt es sich beim "herausfordernden Verhalten" gar nicht um ein „problematisches“ oder „aggressives“ (zielgerichtetes) Verhalten, das durch einen „schwierigen“ Charakter des alten Menschen (mit der Krankheit Demenz) bedingt ist.

Vielmehr kann es als ein (gar nicht genau kontrolliertes) Abwehrverhalten in einer nicht mehr einschätzbaren Situation gedeutet werden, das durch die Angst der betroffenen Person ausgelöst wurde. Allerdings muss auch überlegt werden, ob es tatsächlich noch diesen Reflexbogen (Auslöser, Handlung) bei der Person geben kann. Es kann auch eine Angst vor der kognitiven Veränderung sein oder durch Nebenwirkungen von Medikamenten oder durch das Verhalten anderer Menschen (Partner, Freunde, Pflegende etc.) hervorgerufen worden sein.

Reaktion der Pflegenden
Appelle, Bitten, aber auch Validation ist dann hierbei jedoch eine unangemessene Reaktion bzw. ein hoffnungsloser Versuch der Pflegenden, wenn die Annahme stimmt, dass die betreffende Person die Wirkung ihres Verhaltens mit ihrem Verstand gar nicht einschätzen kann. Ihr Verhalten darf dann nicht als zielgerichtet verstanden werden, auch wenn als Botschaft deutlich gesagt wird, "Ich will nach Hause" oder scheinbar Hunger signalisiert wird. Pflegenden einer vertrauten Person fällt es schwer, so eine scheinbar eindeutige Mitteilung nicht als inhaltliche Botschaft aufzunehmen. Gehen sie jedoch auf die vermeintlichen Wünsche ein, stellen sie bald fest, dass sich das Verhalten dadurch nicht ändert. Dies wiederum löst Frustration auf Seiten der Pflegenden aus, was unter bestimmten Umständen zu gewalttätigen Äußerungen oder Handlungen führen kann.

Quelle: http://www.pflegewiki.de/wiki/Herausforderndes_Verhalten
« Letzte Änderung: 30. Juli 2014, 23:44 von admin » Gespeichert

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