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Autor Thema: Überfordert: Wenn Angehörige keinen Ausweg mehr wissen ...  (Gelesen 6152 mal)
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« am: 15. Februar 2013, 02:05 »

Zitat
Sohn erstickt seine Mutter

VON ALEXANDER PITZ


Bremen. Der Fall der 82 Jahre alten Frau, die am Dienstagmorgen von Sanitätern tot in ihrer Wohnung in der Neustadt gefunden wurde, ist inzwischen aufgeklärt. Wie Frank Passade, Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft gestern auf Anfrage dieser Zeitung mitteilte, hat sich der Verdacht gegen den 50-jährigen Sohn der Frau im Verlauf der Ermittlungen erhärtet. „Er hat während der Vernehmung gestanden, seine Mutter getötet zu haben“, sagte Passade.

Den Ergebnissen des Obduktionsberichts zufolge wurde die 82-Jährige erstickt. Nach der Tat habe der Sohn einen Notarzt verständigt und sei bis zum Eintreffen der Rettungskräfte in der Wohnung seiner Mutter an der Friedrich-Ebert-Straße geblieben.

„Das Opfer war sehr stark pflegebedürftig und wegen eines kürzlich erlittenen Oberschenkelhalsbruchs besonders geschwächt und zudem ans Bett gefesselt“, teilte Passade mit. Der Sohn habe seine gebrechliche Mutter seit einiger Zeit selbst gepflegt und sei damit offensichtlich völlig überfordert gewesen. „Mit dieser Belastung kam er, wie sich jetzt gezeigt hat, überhaupt nicht zurecht“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft zu den Hintergründen des Familiendramas.

Im Anschluss an die Tat habe der Beschuldigte, der unter erheblichem Alkoholeinfluss gestanden haben soll, versucht, sich das Leben zu nehmen, berichtete Passade.

Der Täter sollte nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch im Verlauf des gestrigen Abends einem Haftrichter vorgeführt werden. „Wir gehen zurzeit davon aus, dass die Ermittlungen in diesem Fall wegen der klaren Sachlage zügig abgeschlossen sein werden“, sagte Passade. Da die Tatausführung heimtückisch erfolgt sei, werde gegen den Beschuldigten wegen Mordes ermittelt.

Wie die Polizei mitteilte, hatte der 50-Jährige die Tat bereits im betrunkenen Zustand gegenüber den Beamten eingeräumt, die zuerst am Tatort eingetroffen waren. Er sei daraufhin sofort festgenommen und zum Polizeirevier in der Neustadt gebracht worden. Eine ausführliche und juristisch verwertbare Vernehmung des Mannes habe wegen seines Rauschzustands allerdings erst im späteren Verlauf der Ermittlungen stattfinden können.
Quelle: www.weser-kurier.de, 14.02.2013



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KOMMENTAR:

... und dann fordern manche Politiker, die pflegebedürftigen Menschen sollen (noch) länger zu Hause gepflegt werden ...
« Letzte Änderung: 21. Februar 2013, 21:24 von admin » Gespeichert

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