Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.
29. März 2024, 09:27
Übersicht Hilfe Suche Kalender Einloggen Registrieren
News: BGH stärkt Verbraucherrechte von Pflegeheimbewohnern

+  Heimmitwirkung.de - Alles über Heimmitwirkung, Heim, Heimbewohner, Heimbeiräte, Heimfürsprecher, Pflege
|-+  Infos + Meinungsaustausch (Forum)
| |-+  Information & Recht
| | |-+  Qualität, Forschung & Tipps
| | | |-+  Baden-Württemberg: Erprobung intelligenter Assistenzsysteme zur Notfallerkennung
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. « vorheriges nächstes »
Seiten: [1] Nach unten Drucken
Autor Thema: Baden-Württemberg: Erprobung intelligenter Assistenzsysteme zur Notfallerkennung  (Gelesen 6168 mal)
admin
Administrator
Hero Member
*****
Beiträge: 3.686


« am: 22. September 2013, 17:14 »

Land fördert Erprobung von technischen Assistenzsystemen für ältere Menschen

Sozialministerium, Wissenschaftsministerium und Finanz- und Wirtschaftsministerium stellen rund 650.000 Euro für ein Projekt zur Verfügung, mit dem der Einsatz von technischen Assistenzsystemen in häuslichen Notfällen erprobt wird.


Untersucht werden soll, wie intelligente Technik erfolgreich dafür eingesetzt werden kann, Unfälle und medizinische oder andere Notsituationen von älteren und pflegebedürftigen Menschen automatisch zu erkennen und Hilfsmaßnahmen einzuleiten. Ziel des Projekts ist es, das Leben von alleinlebenden Seniorinnen und Senioren künftig sicherer zu machen.

„Die meisten alten Menschen wollen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben. Einer der Gründe, weshalb sie sich irgendwann für den Umzug in ein Pflegeheim entscheiden, ist ihre Angst, dass ihnen bei einem Unfall oder einer Notsituation niemand hilft“, sagte Sozialministerin Katrin Altpeter. „Technische Assistenzsysteme zur Notfallerkennung können in diesem Fällen eine Lösung sein. Sie können vielen Menschen ermöglichen, länger als bisher zu Hause zu bleiben – auch ohne die ständige Anwesenheit von Pflegepersonal.“
Einsatz der altersgerechten Hilfesysteme

Erprobt wird der Einsatz der Assistenzsysteme im Raum Reutlingen und Karlsruhe. Träger des Projekts „Integration von AAL-Technik zur Notfallerkennung in die häusliche Umgebung“ sind die Fraunhofer IPA, das FZI Karlsruhe und das ITV Denkendorf. In einem ersten Schritt werden gemeinsam mit Betroffenen, diakonischen Diensten und der Bauwirtschaft  die Anforderungen für den Einsatz der technischen Assistenzsysteme - Sensoren und intelligente Kleidung - definiert und die Infrastruktur bereit gestellt. Danach wird der praktische Einsatz der altersgerechten Hilfesysteme in voraussichtlich 30 Wohnungen von alleinlebenden älteren Menschen mit Hilfe- und Unterstützungsbedarf erprobt.

Wertvolle Impulse für Pflege, Wissenschaft und Wirtschaft
Von dem Projekt erwartet Ministerin Altpeter wertvolle Impulse für Pflege, Wissenschaft und Wirtschaft im Land. Bereits heute gibt es in Baden-Württemberg im Bereich der alltagsunterstützenden Technologien zahlreiche interessante Ansätze. Diese sind aber oftmals noch im Entwicklungsstadium oder ihr Verbreitungsgrad ist noch nicht hoch. Manchmal hapert es an der praktischen Anwendbarkeit, manchmal fehlt es an Dienstleistern und Handwerkern, die diese anbieten. Auch viele Menschen können mit dem Begriff noch nicht viel anfangen. Ziel des Projekts ist es, dies zu ändern. „Wir werden neue Technologien direkt im Einsatz erproben. Die Erfahrungen, die wir sammeln, werden uns helfen, die technischen Hilfen weiterzuentwickeln und alltagstauglich zu machen“, so die Ministerin.

Eigenständiges Leben im eigenen Zuhause
Die Ministerin wies darauf hin, dass technische Assistenzsysteme älteren Menschen zwar ein längeres eigenständiges Leben in ihrem Zuhause ermöglichen und Pflegepersonal entlasten können, sie Menschen aber nie ersetzen dürfen. „Zwischenmenschliche Kontakte sind in der Pflege unersetzlich“, betonte Altpeter. Technische Unterstützung könne aber ermöglichen, dass mehr Zeit für den Kontakt von Mensch zu Mensch bleibe.
Weitere Informationen zum Projekt

Angesichts des demografischen Wandels nimmt die Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, in den nächsten Jahren deutlich zu. Die meisten der Betroffenen wollen so lange wie möglich selbstbestimmt im eigenen Zuhause weiterleben.

Für Projekte, die untersuchen, wie bereits bestehende technische Möglichkeiten eingesetzt werden können, um Wohn-, Versorgungs-, Bildungs- und Mobilitätsangebote zu verbessern, haben das Sozialministerium, das Wissenschaftsministerium und das Finanz- und Wirtschaftsministerium deshalb für 2013 und 2014 insgesamt 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Aus diesen Mitteln wird auch das Projekt „Integration von AAL-Technik zur Notfallerkennung in die häusliche Umgebung“ gefördert. Mit der Projektförderung trägt die Landesregierung ihrem Grundsatz „Ambulant vor Stationär“ in der Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen Rechnung.

Um die Fördermittel beworben haben sich Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Wirtschaft aus ganz Baden-Württemberg. Die Auswahl trafen Finanz- und Wirtschaftsministerium, Wissenschaftsministerium sowie ein Expertengremium unter der Federführung des Sozialministeriums.

Quelle: http://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/erprobung-von-technischen-assistenzsystemen-in-haeuslichen-notfaellen/
Gespeichert

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Wir sind nicht nur für das verantwortlich,
 was wir tun, sondern auch für das,
was wir nicht tun" (Jean Molière)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Seiten: [1] Nach oben Drucken 
« vorheriges nächstes »
Gehe zu:  


Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

Powered by MySQL Powered by PHP Powered by SMF 1.1.9 | SMF © 2006, Simple Machines LLC Prüfe XHTML 1.0 Prüfe CSS
Seite erstellt in 0.023 Sekunden mit 22 Zugriffen.
Mit Nutzung dieser Internetseiten erkennt der Besucher unsere Nutzungsbedingungen (hier einsehbar) uneingeschränkt an.
Copyright © 2005-2020 Reinhard Leopold · Alle Rechte vorbehalten. ISSN 1868-243X

Print Friendly and PDF

MKPortal ©2003-2008 mkportal.it