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Autor Thema: 3sat am 22.10.2015: "Tod auf Rezept": Antidepressiva und Beruhigungsmittel ...  (Gelesen 6583 mal)
admin
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« am: 22. Oktober 2015, 00:52 »

Zitat
22.10.2015, 20.15 Uhr, 3sat


Quelle: https://youtu.be/TI5vjnfrwqY


Tod auf Rezept

Antidepressiva und Beruhigungsmittel werden oft verordnet, obwohl sie fatale Nebenwirkungen haben können: Sie stehen im Verdacht, in manchen Fällen Suizidgedanken und Aggressionen auszulösen.
Täglich begehen im Schnitt 22 US-Soldaten Selbstmord - mehr als in Kampfeinsätzen sterben. Die erlebten Extremsituationen führen oft zu Angstzuständen und Depressionen. Psychopharmaka sollen helfen, doch einige Experten führen die hohe Suizid-Rate auf sie zurück.


Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern - rund fünf Millionen Menschen leiden derzeit in Deutschland an einer Depression. Die Stoffgruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und deren Verwandte gehören zu den am häufigsten eingesetzten Antidepressiva. Sie helfen vielen Patienten, ihre Angstzustände und Depressionen zu überwinden. Doch Kritiker warnen davor, dass insbesondere in den ersten Wochen der Einnahme von SSRI eine erhöhte Gefahr für Suizidgedanken oder Aggressionen bestehe.

Am Max-Planck-Institut in München geht Professor Elisabeth Binder der Frage nach, welche Patienten bei Einnahme von SSRI-Antidepressiva diese Verhaltensmuster aufzeigen. Liegt die Erklärung dafür in ihren Genen? Durch die Entschlüsselung der genetischen Ausstattung der Patienten hofft man, die Gefahr einer Medikation mit Antidepressiva bereits im Vorfeld abschätzen und risikoärmere Alternativen suchen zu können.

Psychopharmaka gehören zu den am meisten verordneten Medikamenten - über eine Milliarde Tagesdosen Antidepressiva nehmen die Deutschen pro Jahr ein. Patienten mit psychischen Problemen suchen häufig Rat bei ihrem Hausarzt und bekommen dort zum ersten Mal Antidepressiva verschrieben. Im Falle einer leichten depressiven Verstimmung kann ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Hausarzt durchaus helfen. Eine medikamentöse Behandlung sollte allerdings immer von einer Psychotherapie begleitet werden - raten Psychologen und Psychiater.

Immer häufiger wird heute der Besuch beim Facharzt oder Therapeuten durch das Internet ersetzt. Unseriöse Online-Apotheken verkaufen Antidepressiva mit zweifelhafter Herkunft und Wirkung rezeptfrei, obwohl sich mittlerweile auf vielen Beipackzetteln ein Hinweis auf die unter Umständen erhöhte Suizidgefahr findet.

Die Wissenschaftsdoku fragt nach gefährlichen Nebenwirkungen und der Verantwortung der Pharmaindustrie. Unter anderem äußert sich der ehemalige Manager eines Pharmakonzerns dazu, wie Medikamentenhersteller versuchen, die Warnhinweise auf den Beipackzetteln ihrer Produkte zu unterdrücken.
Quelle: www.3sat.de
« Letzte Änderung: 23. Oktober 2015, 02:36 von admin » Gespeichert

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