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News: BGH stärkt Verbraucherrechte von Pflegeheimbewohnern

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Autor Thema: Es "rüddelt" gewaltig in der Pflege ...  (Gelesen 4276 mal)
admin
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« Antworten #1 am: 09. Februar 2018, 00:44 »

Zitat
Umstrittener Tweet
In der Pflege „rüddelt“ es mal wieder

MAREN VAN LESSEN / 7. FEBRUAR 2018

Mit nur einem Tweet hat es CDU-Politiker Erwin Rüddel geschafft, etliche Pflegekräfte gegen sich aufzubringen. Sie müssten positiver über ihre Arbeit reden, hieß es. Dass daraufhin eine Kommentarflut unter #twitternwierueddel ausbrach, hatte er wohl nicht geahnt. Aber was ist denn nun dran an der „Jammerkultur“ der Pflegenden?

„Deal: Politik handelt konsequent und Pflegende fangen an, gut über die Pflege zu reden. Dann kommen viele wieder in die Pflege zurück und es beginnen #gutezeitenfürdiepflege.“ Als der CDU-Politiker diesen Tweet postete, hatte er womöglich nicht mit einer derartigen Kommentarflut gerechnet, wie sie sich innerhalb kürzester Zeit ausbreitete.

Ja, es wird „gejammert“
Ein Blick auf die Kommentare der Pflegekräfte lässt schnell erkennen, wo der wunde Punkt liegt. Akuter Personalmangel bei einer gleichzeitig immer größer werdenden Patientenzahl, enormer Zeitdruck, schlechte Arbeitsbedingungen, die Zeit für das Menschliche bleibt immer mehr auf der Strecke und zuletzt bleiben auch Anerkennung und Wertschätzung aus – sowohl finanziell als auch gesellschaftlich. So der Konsens, der sich aus der seit Jahren anklingenden Kritik aus den Pflegereihen und aus den Tweets abzeichnet. Das heißt aber auch, dass man dem CDU-Politiker Rüddel in einem Punkt recht geben muss: ja, es wird sich beklagt und dass der Pflegeberuf dadurch attraktiver wird, darf durchaus angezweifelt werden.

Die Feststellung, dass Pflegende in einem hohen Maß ihre Situation beklagen, macht auch Prof. Dr. Angelika Zegelin in ihrem [url0http://www.angelika-zegelin.de/materialien/]Kommentar „Raus aus dem Jammertal!“[/url]. In ihrer Position als gelernte Krankenpflegerin und Wegbereiterin der Pflegewissenschaften in Deutschland darf man sich diese Beobachtung aber auch erlauben. In ihren Vorträgen und Seminaren hat sie extra immer Zeit für das gemeinsame Klagen eingeplant. Sie weiß, dass die Arbeitsbedingungen für Pflegende tatsächlich unzumutbar sind, das Einstellen von Zufriedenheit erscheint unter diesen Voraussetzungen illusorisch.

Auf Worte müssen Taten folgen
Sie weiß aber auch, dass „Jammern“ nicht die Lösung des Problems ist. Für einen Moment tröstet und entlastet es den Einzelnen, auf lange Sicht schleichen sich jedoch nur zusätzlich Wut und Hilflosigkeit ein. „Wir sind nicht nur für das verantwortlich, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun“, sagte einst Molière. Auf das Klagen müssten also auch Aktionen folgen, sowohl intern in den Einrichtungen als auch strukturell auf politischer Ebene. Pflegende in Deutschland seien noch nicht gut genug organisiert, das sei in anderen Ländern besser, sagt Zegelin. Der Beitritt in Berufsverbände wäre zum Beispiel eine wichtige Maßnahme.

Der Appell zum Handeln gilt aber nicht nur für Pflegende, sondern auch – bzw. insbesondere – für diejenigen, die am längeren Hebel sitzen, die in der Handlungsposition sind: Gesundheitspolitiker. Und damit kommen wir zurück zu Erwin Rüddel. Abhilfe würde tatsächlich eine konsequente Gesundheitspolitik schaffen, die sich den Problemen im Pflegesystem annimmt und den Klagenden den Nährboden entzieht. Wie „konsequent“ in der Gesundheitspolitik die Belange der Pflegenden abgehandelt werden, demonstrierte Erwin Rüddel unlängst in der von ihm maßgeblich mitbestimmten Debatte um das neue Pflegeberufegesetz: Das Gesetzeswerk, das auch zu einer Attraktivitätssteigerung in der professionellen Pflege führen soll, wird nun in abgeschwächter Form und deutlich später in Kraft treten.

Rüddel hat geantwortet
Mittlerweile hat der CDU-Politiker auf die Twitter-Welle reagiert und sich erklärt. Mit seinem Kommentar wollte er keine Anschuldigungen machen, sondern vielmehr zum gemeinsamen Handeln aufrufen, heißt es in seinem Tweet. Entscheidend wäre nun, dass der Diplom-Betriebswirt, ehemaliger Geschäftsführer einer Senioreneinrichtung und nun auch Vorsitzender des Gesundheitsausschusses sich an seinen Teil des Deals hält, um für #gutezeitenfürdiepflege zu sorgen.
Quelle: https://www.rechtsdepesche.de/twitternwierueddel/ + Quelle: twitter, RDG, Die Schwester der Pfleger, 2017 S. 40-41



Zitat
Erschreckende Einblicke! Politiker löst Pflegedienst-Shitstorm aus
Berlin - Er hatte es sicher gut gemeint, als CDU-Politiker Erwin Rüddel Pflegekräfte per Twitter dazu aufrief, mal positiv über ihre Branche zu berichten. ...
Quelle: https://www.berliner-kurier.de/29629316 ©2018



Zitat
Wie ein CDU-Politiker Pflegekräfte gegen sich aufbrachte

Schlechte Bezahlung, hohe Belastung, Tausende Stellen unbesetzt: Pflegekräfte müssten einfach positiver über ihren Job berichten, fordert Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel - und geriet in einen Shitstorm.

In Deutschland herrscht Pflegenotstand. Um den zu bekämpfen, müssen Pfleger einfach mal mehr Werbung für ihren Job machen, dachte sich offenbar Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel (CDU). Auf Twitter forderte der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag deshalb Pflegekräfte auf, extra positiv über ihren Job zu berichten. ...
Quelle: http://www.spiegel.de/karriere/pflegenotstand-cdu-politiker-erwin-rueddel-gibt-pflegern-mitschuld-a-1191982.html, 06.02.2018



Zitat
Missglückter Pflege-Tweet: CDU-Politiker kassiert Shitstorm
Erwin Rüddel wollte doch nur die Pläne einer möglichen großen Koalition loben. Auf Twitter bringt er aber Pflegende gegen sich auf. ...
Quelle: https://www.abendblatt.de/politik/article213338683/Missglueckter-Pflege-Tweet-CDU-Politiker-kassiert-Shitstorm.html, 31.01.2018
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« am: 09. Februar 2018, 00:10 »

Zitat
Erwin Rüddel sitzt Gesundheitsausschuss des Bundestags vor

30. Januar 2018, Berlin – Dem Gesundheitsausschuss des Bundestags wird künftig der CDU-Abgeordnete Erwin Rüddel vorsitzen. Die Fraktion wählte den 62-Jährigen Pflegeexperten gestern am späten Abend in das Amt.

Rüddel vertritt seit 2009 als direkt gewählter Bundestagsabgeordnete den Wahlkreis Neuwied-Altenkichen in Rheinland-Pfalz. Davor war er von 1998 bis 2009 Landtagsabgeordneter. Vor zwei Wochen hatten die Fraktionen des Deutschen Bundestags festgelegt, welche Partei künftig den 22 Ausschüssen vorsitzt. Die CDU hatte dabei unter anderem auch nach dem Gesundheitsausschuss gegriffen. ...
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/88916/Erwin-Rueddel-sitzt-Gesundheitsausschuss-des-Bundestags-vor


Zitat
Erwin Rüddel leitet Gesundheitsausschuss

Berlin: (hib/PK) Der CDU-Abgeordnete Erwin Rüddel ist neuer Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Bundestag. Der 62-jährige gebürtige Bonner wurde am Mittwoch in der konstituierenden Sitzung des Ausschusses einmütig in das Amt berufen. Er ist Nachfolger des SPD-Abgeordneten Edgar Franke, der in der zurückliegenden Wahlperiode den Vorsitz inne hatte.

Der Diplom-Betriebswirt Rüddel ist seit 2009 Mitglied des Bundestages und vertritt als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz.

Eröffnet wurde die konstituierende Sitzung des Ausschusses von Vizepräsidentin Petra Pau (Linke). In dem Gremium sind 41 Abgeordnete aus sechs Fraktionen vertreten.

Union: Rudolf Henke, Michael Hennrich, Erich Irlstorfer, Georg Kippels, Alexander Krauß, Roy Kühne, Karin Maag, Dietrich Monstadt, Stephan Pilsinger, Lothar Riebsamen, Erwin Rüddel, Claudia Schmidtke, Tino Sorge, Emmi Zeulner
SPD: Heike Baehrens, Bärbel Bas, Sabine Dittmar, Edgar Franke, Dirk Heidenblut, Hilde Mattheis, Claudia Moll, Bettina Müller, Martina Stamm-Fibich
AfD: Axel Gehrke, Paul Podolay, Robby Schlund, Jörg Schneider, Detlev Spangenberg
Linke: Sylvia Gabelmann, Achim Kessler, Harald Weinberg, Pia Zimmermann
Grüne: Bettina Hoffmann, Kirsten Kappert-Gonther, Maria Klein-Schmeink, Kordula Schulz-Asche
FDP: Christine Aschenberg-Dugnus, Katrin Helling-Plahr, Wieland Schinnenburg, Andrew Ullmann, Nicole Westig

Zu Obleuten des Fachausschusses bestimmt wurden Michael Hennrich (Union), Sabine Dittmar (SPD), Axel Gehrke (AfD), Andrew Ullmann (FDP), Achim Kessler (Linke) und Kirsten Kappert-Gonther (Grüne).

Im Anschluss an die konstituierende Sitzung fand bereits die zweite Sitzung statt, in der mehrere Anträge der Fraktionen die Linke und Bündnis 90/Die Grünen zur Pflegeversorgung beraten wurden. Zu dem Thema soll es eine Expertenanhörung geben.
Quelle: Mitteilung vom 31.01.2018, Parlamentsnachrichten, PuK 2
« Letzte Änderung: 09. Februar 2018, 00:20 von admin » Gespeichert

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