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Autor Thema: Ökonomisierung im Gesundheitssystem - Patienten leiden ...  (Gelesen 3055 mal)
admin
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« am: 27. Juni 2018, 00:00 »

Zitat
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Neue Studie

Medizin zwischen Patientwohl und Ökonomisierung

Geld regiert die Welt – das klingt erstmal abgedroschen, gilt aber leider auch in einem Bereich, der für uns lebenswichtig ist: Nämlich unsere eigene Gesundheit. Auch Krankenhäuser stehen unter den Zwängen der Ökonomisierung? Inwieweit bleiben da die Interessen der Patienten auf der Strecke? Ein Arzt aus Bremen und ein Ökonom haben genau diese Themen in einer Studie bearbeitet.

Der Arzt aus Bremen ist Karl-Heinz Wehkamp. Sein Antrieb, diese Studie zu erheben, war die veränderte Situation im Laufe seiner Karriere am Krankenhaus. Geld habe zwar schon immer eine Rolle in der Medizin gespielt. Neu sei aber, dass Patienten zur Grundlage der Finanzierung von Krankenhäusern geworden sind.  "Das ist ein Problem, das die Medizin inhaltlich verändert." Gerade Ärzte und Pflegekräfte sind mit dieser Entwicklung unzufrieden, so Wehkamp. Das Problem: ihre Stimme wird nicht wahrgenommen.

„Die Ärzte leiden darunter, dass die betriebswirtschaftlichen Ziele, die von der Geschäftsführung praktisch nach unten geleitet werden, zunehmend ihre Freiheit oder ihre Unabhängigkeit im Bezug auf medizinische Entscheidungen einschränkt.“

        Karl-Heinz Wehkamp

Patientenbetreuung kaum noch möglich

Aspekte wie Gewinn, Patientenzahlen und die Dauer des Aufenthalts zu erfüllen, nötige die medizinischen Fachkräfte ihre Behandlung qualitativ einzuschränken. Die Patienten spüren diesen Zwiespalt, sagt Karl-Heinz Wehkamp, in der Beschleunigung ihrer Behandlung. Die führe dazu, dass Behandlungsmethoden bevorzugt werden, die möglichst schnell effektiv sind. Für Aufklärungsgespräche, Beobachtung des Krankheitsverlaufs und die psychische Betreuung bleibe kaum Zeit.

„Das Ziel, das wir eigentlich haben, dass Patienten selber zum Träger ihres Heilungsprozesses werden, wird nicht unterstützt.“

        Karl-Heinz Wehkamp

Die Politik ist gefragt

Wehkamps erster Schritt für die Veränderung der Situation: Der Politik müsse gesagt werden, dass ihre Finanzierungskonzepte Konsequenzen haben. Diese müssten kommuniziert werden dürfen. Und letztendliche müssen Finanzierungskonzepte entwickelt werden, die die Patienten nicht zu "Cash-Cows" verkommen lassen, fordert der Bremer Arzt.

„Belohnt die Gesundheit und nicht die Krankheit!“

        Karl-Heinz Wehkamp

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, 17. April, 11:10 Uhr

 

 

Quelle: https://www.radiobremen.de/bremenzwei/aktuell/studie-patientenwohl100.html#

Gespeichert

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