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News: BGH stärkt Verbraucherrechte von Pflegeheimbewohnern

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Autor Thema: PERSONAL: Personalausstattung etc.  (Gelesen 5328 mal)
admin
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« am: 10. November 2006, 01:25 »

Qualitätsstandards in der Altenpflege dürfen nicht gesenkt werden

Zum Thema Fachkraftquote ist eine Stellungnahme der AWO (Landesverband Bayern) interessant:

Zitat
Die Arbeiterwohlfahrt verwehrt sich entschieden gegen einen Vorschlag aus dem Sozialministerium, der es ermöglichen sollte Hilfskräfte nach einer Fortbildung in die Fachkraftquote einzurechnen.

Der Tagesordnungspunkt für den Landespflegeausschuss ist zwar inzwischen von Ministerin Stewens zurückgezogen worden, sorgte aber für einen Aufschrei bei bayerischen Sozialexperten.

"Der Vorschlag würde bedeuten, dass Pflegestandards massiv abgebaut würden", empört sich der Landesvorsitzende der AWO, Thomas Beyer. "Mit einem solchen Schritt werden die Einrichtungen in die Zange genommen: Zum einen werden die Qualitätsniveaus ständig erhöht, zum anderen soll die dafür notwendige Fachlichkeit der Pflege abgesenkt werden."

Quelle: http://bayern.awo.de



Neue Personalschlüssel für Pflegeheime gefordert
Der DBfK reagiert auf neue Meldungen zu Pflegeskandalen


Auf die jüngsten Skandalmeldungen zur Situation in Pflegeheimen reagierte der führende deutsche Pflegeverband, der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK), mit der Forderung nach einer Erhöhung des Fachpersonalschlüssels in Pflegeheimen. „Missstände in Heimen sind häufig eine Folge der völligen Überarbeitung des Personals“, so Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK am 20. Februar in Berlin.

„Wir fordern daher von der Politik die Einführung eines Personalbemessungsverfahrens in deutschen Pflegeheimen, das den tatsächlichen Pflegeaufwand berücksichtigt. Die heute gesetzlich vorgeschriebene Fachkraftquote von 50 Prozent dürfte dann in vielen Wohnbereichen nicht mehr ausreichen“, so Wagner weiter. In vielen Heimen wird es wegen des Kostendrucks für das Personal immer schwerer, eine gute Betreuung für die Bewohner zu leisten. Es sei zu wenig ausgebildetes Personal für zu viele Bewohner verantwortlich. Dies überfordere viele Pflegekräfte im Pflegealltag.

„Das ist aber nicht die Schuld der Pflegekräfte, sondern ein Versäumnis der Träger, aber vor allem der Politik, die Heimbetreiber nicht ausreichend mit Mitteln versorgen. Die Folge ist die Einstellung von Billigpersonal ohne Ausbildung.“ Die Gesellschaft müsse entscheiden, ob sie eine schlechte, aber billige Versorgung wünsche oder eine angemessene Versorgung, die aber ihren Preis habe. Es sei nicht länger akzeptabel, dass dieses gesellschaftliche Problem auf die Bewohner und die Pflegenden abgeschoben werde. Es könne nicht angehen, dass die Anforderungen und Überprüfungen ständig zunehmen und gleichzeitig die Kosten gedämpft werden sollen.

Die Zahl der Menschen mit Demenz und schwerstem Pflegebedarf bei steigender Lebenserwartung nimmt zu, so dass die Pflegekräfte sich heute viel intensiver um den einzelnen Bewohner kümmern müssen als noch vor einigen Jahren. „Diese Situation wird künftig noch dramatischer, weil wir überall Pflegekräfte suchen“, so Franz Wagner. „Der Nachwuchs fehlt vielerorts.“

Der Berufsverband fordert daher von der Politik aktive Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Pflegeberufe, d.h. verbesserte Rahmenbedingungen und die Erhöhung der Ausbildungszahlen. Perspektivisch ist als Lösung die Erstausbildung von Pflegefachkräften an Hochschulen anzustreben, wie das weltweit üblich sei. Ansonsten drohe in Kürze in Deutschland ein neuer Pflegenotstand. Gleichzeitig fordert der DBfK eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung.

Quelle: DBfK - Deutscher Berufsbverband für Pflegeberufe e.V.
« Letzte Änderung: 06. Juni 2007, 12:54 von admin » Gespeichert

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