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Autor Thema: Beruhigt bis zum Tod! Neuroleptika bei Demenzpatienten  (Gelesen 7895 mal)
admin
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« am: 24. Oktober 2011, 11:23 »

Neuroleptika bei Demenz

Lebensgefahr durch Haloperidol

Von Ulrike Viegener / Dass der Einsatz von Neuroleptika bei Demenzkranken zu einer erhöhten Sterblichkeit führt, ist seit Jahren bekannt. Eine kürzlich veröffentlichte amerikanische Studie unterstreicht die Problematik des Off-Label-Use und weist auf relevante Unterschiede im Gefahrenpotenzial unterschiedlicher Neuroleptika hin. ...


...  Neuroleptika werden bei Demenz – ohne entsprechende Zulassung – im großen Stil gegen Aggressivität und innere Unruhe sowie nächtliches Umherwandern eingesetzt. Kritiker argumentieren, Neuroleptika würden gegen problematisches Verhalten eingesetzt, um dem Personal die Pflege zu erleichtern und das eigentliche Problem des Pflegenotstandes zu kompensieren.

Dafür spricht, dass Neuroleptika in aller Regel nicht kurzfristig, sondern als Langzeitmedikation gegeben werden. Auch liegen Studien vor, die darauf hinweisen, dass Neuroleptika Demenzkranken sehr unkritisch verabreicht werden – unabhängig von der neuropsychiatrischen Symptomatik. ...

Quelle: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=41271



HAUS DER WISSENSCHAFT (Bremen)

"Beruhigt bis zum Tod"
 
Altstadt (xkn). "Beruhigt bis zum Tod! Neuroleptika bei Demenzpatienten" lautet der Titel eines Vortrags von Gerd Glaeske, der am Mittwoch, 26. Oktober, 20 Uhr, im Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, zu hören ist. Glaeske ist Professor für Arzneimittelanwendungsforschung am Zentrum für Sozialpolitik der Uni Bremen und Leiter der Forschungseinheit "Arzneimittelanwendungsforschung".

Im Vortrag kritisiert er den Einsatz von Neuroleptika bei Demenzkranken. Diese Psychopharmaka würden zum Teil als billiger Ersatz für zu wenig Pflegepersonal genutzt. Neuroleptika brächten die Menschen mit Demenz aber in Gefahr - sie stürben früher als ohne diese stark wirkenden Psychopharmaka. Der Vortrag ist Bestandteil des Begleitprogramms zur Ausstellung "Wissen schaf(f)t Gesundheit", die am 10. November, 17 Uhr, im Haus der Wissenschaft eröffnet wird.

Quelle: www.weser-kurier.de: Stadtteilausgabe Mitte S. 3, 24.10.2011




siehe auch:

Gefährliche Pillen für Frauen, Demente und Trinker

Berlin. Hunderttausende Alkoholiker, Demenzkranke und gesunde junge Frauen bekommen laut einer neuen Studie massenhaft riskante Pillen verschrieben. In Heimen würden viele Altersverwirrte wegen Personalnot ruhiggestellt, kritisierte Studienautor Gerd Glaeske ...


... "Wir haben ein großes Problem, was Arzneimittelsicherheit betrifft", sagte der als Pharmakritiker bekannte Forscher Glaeske. "Es ist nicht nur Verschwendung von Geld, sondern es ist auch eine Gefährdung von Patienten." Ärzte missachteten oft auch offizielle Empfehlungen und Warnungen. Der Arzneimittelreport der Krankenkasse Barmer GEK basiert auf Daten von rund neun Millionen Versicherten und ist nach Angaben der Kasse repräsentativ. ...

Quelle: http://www.weser-kurier.de/Artikel/News/Vermischtes/Nachrichten/395427/, 15.06.2011



Arzneimittel-Report 2011

Fragwürdige Verordnungen für Frauen, Demente und Alkoholabhängige

Bedenkliche Trends stehen im Mittelpunkt des Barmer GEK Arzneimittelreports 2011: Sowohl neue patentfähige Antibabypillen, Neuroleptika für demenzkranke Menschen als auch Benzodiazepine für alkoholkranke Menschen werden in kritischer Größenordnung verschrieben.

Obwohl es seit Jahren klare Gegenanzeigen und Warnhinweise gibt, erhalten knapp 14 Prozent der alkoholabhängigen Menschen in Deutschland starke Schlafmittel mit hohem zusätzlichen Suchtpotenzial verordnet. Jeder dritte Demenzkranke bekommt regelmäßig starke Beruhigungsmittel – trotz erhöhtem Sterblichkeitsrisiko. Und fast die Hälfte der 20 absatzstärksten Antibabypillen des Jahres 2010 enthalten neuartige Hormone mit einem doppelt so hohen Thromboembolierisiko wie bewährte ältere Präparate. Der Autor der Studie, Professor Gerd Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen, sieht diese Entwicklung mit Sorge.

[Arzneimittel-Report 2011 >>]

Quelle: https://www.barmer-gek.de/



[weitere Infos: Arzneimittel / Medikamente >>]

[GEK Arzneimittel-Reports >>]

[Bittere Pillen: Zuviel Medikamente im Alter >>]

[Gefahren mit Psychopharmaka für alte Menschen >>]



Interessant dazu ist auch die folgende Stellungnahme des "Arzneimittel-Telegramm". Zwar bezieht sie sich auf schizophrene Patienten, bei Demenzkranken sind aber vergleichbare Risiken bekannt.
 
Quelle: http://www.arznei-telegramm.de/html/2009_02/0902022_02.html



Neuroleptika bei Demenz

Lebensgefahr durch Haloperidol


Von Ulrike Viegener / Dass der Einsatz von Neuroleptika bei Demenzkranken zu einer erhöhten Sterblichkeit führt, ist seit Jahren bekannt. Eine kürzlich veröffentlichte amerikanische Studie unterstreicht die Problematik des Off-Label-Use und weist auf relevante Unterschiede im Gefahrenpotenzial unterschiedlicher Neuroleptika hin ...


Quelle: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=41271
« Letzte Änderung: 27. Juni 2016, 18:50 von admin » Gespeichert

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