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News: BGH stärkt Verbraucherrechte von Pflegeheimbewohnern

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Autor Thema: Künftig mehr oder weniger Heime notwendig?  (Gelesen 26126 mal)
admin
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« Antworten #13 am: 28. Dezember 2015, 14:45 »

Zitat
RWI Pflegeheim-Rating-Report
Studie: Bis zu 321 000 zusätzliche Heimplätze bis 2030 nötig


Der aktuelle Pflegeheim-Rating-Report des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) bescheinigt den Pflegeheimen eine grundsätzlich positive wirtschaftliche Lage. Für die Zukunft sieht er jedoch besondere Herausforderungen, wie einen Investitionsbedarf von bis zu 80 Milliarden Euro.

Der Großteil der Pflegeeinrichtungen befindet sich in einer guten wirtschaftlichen Lage. Im Jahr 2013 hätte nur bei sieben Prozent der Einrichtungen eine erhöhte Insolvenzgefahr bestanden. 72 Prozent wiesen eine geringe Insolvenzgefahr vor. Das ist ein zentrales Ergebnis des aktuellen "Pflegeheim Rating Report 2015", in dem das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), die Institute for Health Care Business GmbH (hcb) und die Philips GmbH die derzeitige und zukünftige Situation des deutschen Pflegemarkts untersucht haben.

Einige bereits im "Pflegeheim Rating Report 2013" beobachtete Trends haben sich fortgesetzt. So ist die Zahl der Pflegebedürftigen, die ambulant versorgt werden, im Jahr 2013 auf 24,3 Prozent gestiegen. Zudem werden immer mehr Pflegebedürftige in privaten Einrichtungen versorgt. In Pflegeheimen betrug ihr Anteil im Jahr 2013 36,4 Prozent (1999: 25,4 Prozent), bei ambulanten Diensten 49,5 Prozent (1999: 35,6 Prozent). Zudem haben Regulierungsdichte und Personalknappheit weiter zugenommen.

Der gesamte deutsche Pflegemarkt ist ein Wachstumsmarkt. Zwischen 1997 und 2013 hat sich sein Anteil am gesamten Gesundheitsmarkt von 8,6 Prozent auf 12,7 Prozent erhöht. Insgesamt gab es im Jahr 2013 2,6 Millionen Pflegebedürftige. Ihre Zahl wird bis zum Jahr 2030 voraussichtlich um ein Drittel auf 3,5 Millionen ansteigen. Damit verbunden ist ein zusätzlicher Bedarf von voraussichtlich zwischen 131 000 und 321 000 stationären Pflegeplätzen. Die dafür erforderlichen Neu- und Re-Investitionen belaufen sich auf 58 bis 80 Milliarden Euro. Darüber hinaus ist auch mehr Personal erforderlich. Bis 2030 ist mit insgesamt 128 000 bis 245 000 zusätzlichen Stellen (Vollkräfte) in der stationären und mit 63 000 bis 124 000 in der ambulanten Pflege zu rechnen.

Der Report erscheint bei Vincentz Network und ist in Kürze im Online-Shop erhätlich.

Für die aktuelle Ausgabe des alle zwei Jahre erscheinenden Reports wurden 469 Jahresabschlüsse ausgewertet, die insgesamt 2 252 Pflegeheime umfassen. Zudem berücksichtigt der Report amtliche Daten des Statistischen Bundesamts von allen rund 13 000 Pflegeheimen, 12 700 ambulanten Diensten und 2,6 Millionen Pflegebedürftigen.
Quelle: http://www.altenheim.net/Infopool/Nachrichten/



Zitat
Pflegereport: Bettenzahl stärker gewachsen als Zahl der Pflegebedürftigen



Der aktuelle Pflegereport der Krankenkasse Barmer Gek prognostiziert, dass die Zahl der Pflegebedürftigen stärker ansteigen wird als bisher angenommen. Auf der anderen Seite zeigt der Report, dass die Kapazitäten in der Pflege (z.B. Bettenzahl) bis heute schneller gewachsen sind als die Zahl der Pflegebedürftigen.

Dem am Dienstag (17. November) präsentierten Barmer Gek-Pflegereport zufolge werden im Jahr 2060 geschätzt 4,52 Millionen Menschen gepflegt werden. Das wären 221.000 mehr, als bisherige Prognosen erwarten ließen. Den größten Anteil (176.000) an dem zu erwartendem Zuwachs werden dem Report zufolge pflegebedürftige Männer stellen. Die Studie zeigt auch, dass der Anteil hochbetagter Pflegebedürftiger stark wachsen wird. 60 Prozent der pflegebedürftigen Männer und 70 Prozent der pflegebedürftigen Frauen werden im Jahr 2060 85 Jahre oder älter sein. Heute liegen die entsprechenden Werte bei 30 beziehungsweise 50 Prozent. "Aufgrund der drastischen Alterung der Pflegebedürftigen und ihrer steigenden Zahl sind weitere  Pflegereformen vorprogrammiert", sagte Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer Gek.

Der Report zeigt außerdem, dass die Kapazitäten in der ambulanten und stationären Pflege schneller gewachsen sind als die Zahl der Pflegebedürftigen. So sei die Zahl der Pflegebedürftigen in den Jahren 1999 bis 2013 um etwa 30 Prozent gestiegen, die Bettenzahl im stationären Bereich dagegen um 39,9 Prozent und die Zahl der Pflegedienstbeschäftigten, in Vollzeitäquivalenten gerechnet, sogar um 70 Prozent.

Verteilung auf Pflegestufen

Der Anteil der Pflegebedürftigen in Pflegestufe I nahm kontinuierlich zu, von 46,3 Prozent im Jahr 1999 auf 56,1 Prozent im Jahr 2013. Die Anteile in Pflegestufe III nahmen von 14,5 Prozent auf 11,9 Prozent und in Pflegestufe II von 39,2 auf 32,0 Prozent ab. Die "Pflegelast" je Pflegebedürftigen nimmt also ab.

Finanzentwicklung

Die Einnahmen der Pflegeversicherung stiegen von 8,41 Milliarden Euro im Jahr 1995 auf 25,91 Milliarden Euro im Jahr 2014 an. Diese Anstiege sind primär auf mehrere Anhebungen des Beitragssatzes zurückzuführen. Mit dem Pflegestärkungsgesetz II wird der Beitragssatz zum 1. Januar 2017 auf 2,55 beziehungsweise 2,8 Prozent (für Kinderlose) ansteigen.
Quelle: http://www.altenheim.net/Infopool/Nachrichten/Pflegereport-Bettenzahl-staerker-gewachsen-als-Zahl-der-Pflegebeduerftigen, 17.11.2015
« Letzte Änderung: 28. Dezember 2015, 17:02 von admin » Gespeichert

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« Antworten #12 am: 14. Januar 2014, 11:29 »

    3,3 Millionen Deutsche werden laut neuer Studie bis 2030 pflegebedürftig sein, deutsches Gesundheitssystem muss nun handeln und neue Pflegeplätze schaffen

    371.000 stationäre Pflegeplätze werden bis 2030 zusätzlich benötigt um den wachsenden Bedarf der alternden Bevölkerung zu decken

    • Boomender Markt: 371.000 stationäre Pflegeplätze werden bis 2030 zusätzlich benötigt
    • Steigender Personalbedarf: Bis zu 331.000 zusätzliche Stellen müssen in der ambulanten und stationären Pflege bis 2030 geschaffen werden
    • Vom Krankenhaus ins Pflegeheim: 60 Prozent aller Neuzugänge kamen 2011 direkt aus dem Krankenhaus, fast drei Mal so viel wie noch 2003
    • Investitionsstau: Zwischen 54 und 73 Milliarden Euro werden zur Finanzierung der zusätzlichen Pflegeplätze bis 2030 benötigt


    Kronberg, Essen, 2. Juli 2013 – Deutschland wird bis 2030 Kapazitäten für voraussichtlich 3.3 Millionen Pflegebedürftige bereithalten müssen, ein Anstieg um fast ein Drittel gegenüber heute, so der neue „Pflegeheim Rating Report 2013“ von Accenture, dem Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) und dem Institute for Health Care Business (hcb). Durch die rasante Alterung der Bevölkerung würde bis 2030 ein zusätzlicher Bedarf von 371.000 stationären Pflegeplätzen entstehen. Außerdem würden im selben Zeitraum bis zu 331.000 neue Mitarbeiter in der ambulanten und stationären Pflege benötigt. Die Studie prognostiziert weiterhin, dass in Deutschland bis 2030 zwischen 54 und 73 Milliarden Euro in neue Pflegeplätze investiert werden müssten, um die erwartete Nachfrage in den stationären Einrichtungen zu decken.

    Laut Studie würden insbesondere 157.000 zusätzliche Fachkräfte in Deutschland benötigt, um die bereits heute angespannte Personalsituation in der Pflege angesichts des prognostizierten Anstiegs der pflegebedürftigen Bevölkerung bis 2030 nicht weiter zu verschärfen. Auch wenn die Zahl der Beschäftigten in der Pflege im letzten Jahrzehnt bereits stark gewachsen ist – 2011 arbeiteten insgesamt 952.000 Menschen in der stationären und ambulanten Pflege, davon 277.000 Pflegefachkräfte – besteht dennoch ein akuter Mangel an qualifiziertem Personal.

    „Um dem Mangel an Pflegefachkräften zu begegnen, muss der Pflegeberuf attraktiver werden“
    , sagt Dr. Sebastian Krolop, der bei Accenture den Bereich des Gesundheitswesens verantwortet und einer der Mitautoren der Studie ist. „Dazu werden die Löhne steigen müssen. Die operative Produktivität im Gesundheitssystem muss ebenfalls zunehmen, sodass die Pflegekräfte sich noch stärker den Pflegebedürftigen widmen können.“

    Die Studie zeigt weiterhin, dass der deutsche Pflegemarkt sich in den letzten Jahren stark verändert hat. Im Jahr 2011 war die Zahl der öffentlich-rechtlichen Pflegeplätze im stationären Bereich um 28 Prozent geringer als noch zur Jahrtausendwende, während sie sich in privaten Einrichtungen im selben Zeitraum fast verdoppelt hat. Bei den ambulanten Pflegeleistungen konnten die privaten Anbieter die Fallzahlen in diesem Zeitraum um 89 Prozent steigern, die freigemeinnützigen Träger hingegen nur um 11 Prozent.

    Weiterhin zeigt der Report, dass immer mehr Pflegebedürftige direkt vom Krankenhaus in eine stationäre Pflegeeinrichtung überwiesen werden. Dies traf 2011 auf geschätzte 60 Prozent aller Neuzugänge zu, während 2003 lediglich rund ein Fünftel auf diesem Weg in ein Pflegeheim kam. Die Studie sieht auch einen Zusammenhang zwischen Pflegequalität und wirtschaftlichem Erfolg, denn die Ausfallwahrscheinlichkeit von Einrichtungen mit hohen Qualitätsstandards war um etwa 25 Prozent geringer als bei Heimen mit niedriger Pflegequalität.

    Über die Studie:
    Der „Pflegeheim Rating Report“ ist 2013 zum vierten Mal erschienen. Unter dem Titel „Ruhigeres Fahrwasser erreicht.“ haben Accenture, hcb und RWI 486 Jahresabschlüsse aus den Jahren 2010 und 2011 untersucht, die insgesamt 1.809 Pflegeheime umfassen bzw. rund 15 Prozent des Marktes. In den Report sind auch die amtlichen Daten des Statistischen Bundesamts aller rund 12 400 Pflegeheime und 12 300 ambulanter Dienste eingeflossen. Hauptziel ist es, mehr Transparenz in den deutschen Pflegemarkt zu bringen.

    Über Accenture:
    Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit rund 266.000 Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind. Als Partner für große Business-Transformationen bringt das Unternehmen umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten über alle Branchen und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus qualifizierten Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Kunden ein. Accenture erwirtschaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2012) einen Nettoumsatz von 27,9 Mrd. US-Dollar. Die Internetadresse lautet www.accenture.de.

    Quelle: http://www.accenture.com/de-de/company/newsroom-germany/Pages/nursing-home-report-2013.aspx
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    « Antworten #11 am: 19. August 2012, 23:16 »

    Rund 13 000 Pflegebedürftige in den Pflegeeinrichtungen des Landes Bremen

    Das Statistische Landesamt teilt mit
    :

    Am 15. Dezember 2011 erhielten in den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen im Land Bremen insgesamt 13.028 Pflegebedürftige Leistungen aus der Pflegeversicherung (Elftes Sozialgesetzbuch SGB XI), so die vorläufigen Ergebnisse der zweijährlichen Pflegestatistik des Statistischen Landesamtes Bremen. Gegenüber 2009 (12.336) erhöhte sich die Gesamtzahl der Pflegebedürftigen in Pflegeeinrichtungen um 5,6 Prozent. Dabei war in der Pflegestufe I mit 6.452 der größte Zuwachs (+11,2 Prozent) zu verzeichnen, während sich die Zahl der Leistungsempfänger in der Pflegestufe II (4.507) und in der Pflegestufe III (2.015) kaum verändert hat.


    Grafik: Statistisches Landesamt

    In den 109 zugelassenen ambulanten Pflegediensten im Land Bremen arbeiteten am 15. Dezember 2011 insgesamt 3.472 Personen, darunter 748 Vollzeitbeschäftigte und 2.696 Teilzeitbeschäftigte. Während das Personal der Pflegedienste gegenüber 2009 um 6,9 Prozent zunahm, stieg die Zahl der Pflegebedürftigen in den ambulanten Pflegeeinrichtungen nur um 2,2 Prozent auf insgesamt 6.222. Davon waren 3.767 in der Pflegestufe I, 1.871 in der Pflegestufe II und 584 in der Pflegestufe III.

    In den stationären Pflegeeinrichtungen wurde das Angebot an Pflegeplätzen gegenüber 2009 erheblich ausgeweitet. Die Zahl der Plätze stieg von insgesamt 6.809 auf 7.319 (+7,5 Prozent), darunter für die vollstationäre Dauerpflege 6.628 Plätze und für die vollstationäre Kurzzeitpflege 264 Plätze. Bei der Dauerpflege betrug der Zuwachs knapp 400 Plätze. Die teilstationären Angebote in den Stadtteilen wurden erweitert, so dass sich die Tagespflegeplätze in den Pflegeheimen von 322 auf 427 erhöhten.

    Das Personal in den Pflegeheimen verzeichnete einen Anstieg von 5.163 auf 5.478 Beschäftigte (+6,1 Prozent), wobei die Zahl der Vollzeitbeschäftigten (1.348) leicht rückläufig war (-2,1 Prozent) und die Zahl der Teilzeitbeschäftigten von 3.595 auf 3.909 (+8,7 Prozent) anstieg.

    In den Pflegeheimen im Land Bremen wurden am 15. Dezember 2011 insgesamt 6.806 Pflegebedürftige in vollstationärer Dauer- oder Kurzzeitpflege bzw. in der Tagespflege betreut, das waren 559 oder 8,9 Prozent mehr als 2009. Den größten Zuwachs gab es in der Pflegestufe I (2.685) mit 18,4 Prozent. 2.636 Pflegebedürftige gehörten zur Pflegestufe II und 1 431 zur Pflegestufe III. Bei 54 Personen war die Zuordnung der Pflegestufe noch nicht erfolgt.

    Neben den Pflegebedürftigen in den Pflegeeinrichtungen gibt es die Gruppe der Leistungsempfänger nach SGB XI, die keine Sachleistungen, sondern ausschließlich Pflegegeld erhalten. Das waren 2009 im Land Bremen insgesamt 9.394 Personen. Die Angaben über die Pflegegeldempfänger am 31. Dezember 2011 liegen voraussichtlich Ende September 2012 vor.

    [Pressemitteilung vom 17.08.2012 herunterladen >>]

    Weitere Auskünfte erteilt: Sylvia Doyen, Telefon: (0421) 361 2138, eMail schreiben.

    Quelle: http://www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen146.c.54152.de, 17.08.2012
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    « Antworten #10 am: 25. Juni 2012, 11:50 »

    Zu viele Pflegeheimplätze in Bremen
     
    In dieser Woche wurde die Studie „Pflegeheim-Atlas Deutschland 2012“ in Berlin vorgestellt. Darin wird dargestellt, dass aufgrund der demografischen Entwicklung 32 zusätzliche Altenpflegeheime im Land Bremen gebraucht würden mit über 2.000 zusätzlichen Plätzen.

    Anja Stahmann, Senatorin für Sozialer, Kinder, Jugend und Frauen, weist darauf hin, dass es sich hierbei um die Darstellung einer Immobilienberatung handelt. Von Immobilien- und Unternehmensberatern werde manchmal ein „Pflegeheimboom“ herbeigeredet, der bisher tatsächlich nicht feststellbar ist. Aufgrund der demografischen Entwicklung kann es bei der Zahl der Pflegebedürftigen bis 2030 zwar zu Zuwächsen von durchschnittlich circa zwei Prozent pro Jahr kommen. In den letzten Jahren ist die Zahl der in Heimen gepflegten Menschen in Bremen dennoch gesunken. Im Land Bremen gibt es bereits jetzt etwa 1.000 freie Plätze in Altenpflegeheimen. Die circa 6.200 Plätze in den Bremer Altenpflegeheimen würden bis 2020 ausreichen, ohne dass ein einziges Pflegeheim zusätzlich gebaut werden müsste.

    „Im Pflegeheim-Atlas Deutschland 2012 wird dies nicht beachtet, und die Überkapazitäten werden in der Prognose fortgeschrieben und noch erhöht“, sagte Anja Stahmann. Mit jedem neuen Heim sinke die Belegungsrate in den Häusern, die zurzeit im Durchschnitt bei 84 Prozent in Bremen und 76 Prozent in Bremerhaven liegt. „Damit sinkt der Ertrag der Betreiber, und Experten mahnen uns immer wieder: Dann wächst auch die Gefahr, dass die Qualität der Pflege leidet.“ Außerdem drohten weitere Insolvenzen. „Schließungen sind immer mit Härten für Heimbewohnerinnen, Heimbewohner und ihre Angehörigen verbunden“, so die Senatorin weiter.

    Sie warnt daher vor einer Spekulationsblase bei Pflegeimmobilien: „Investoren sollten sich nicht von zweifelhaften Darstellungen der demografischen Entwicklung blenden lassen.“ Diese könnten keine seriöse Marktanalyse, solides kaufmännisches Denken und die Orientierung an den Wünschen pflegebedürftiger Menschen ersetzen.

    „Wir sind froh, dass Dreiviertel aller Pflegebedürftigen in Bremen sich zuhause pflegen lassen können. Das wird mit dem Engagement von Familien, Ehrenamtlichen, Beratungsstellen, Pflegediensten, der Wohnungswirtschaft und anderen bewirkt. Gute Pflegeheime muss es geben, aber wir setzen auf Alternativen, zum Beispiel auf Nachbarschaftshilfe, Tagespflegen und Pflegewohngemeinschaften. Die einseitige Orientierung auf Pflegeheime ist längst überholt. Sie entspricht nicht den Wünschen der Menschen.“

    Quelle: Bremen - Die Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen, Pressemitteilung, 22.06.2012
    « Letzte Änderung: 25. Juni 2012, 11:59 von admin » Gespeichert

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    « Antworten #9 am: 25. Juni 2012, 11:46 »

    Pflegeheim-Atlas & Prognose:

    Deutschland benötigt zusätzlich 320 000 Pflegeheimplätze

    In Deutschland werden bis 2020 zusätzlich über 210.000 stationäre Pflegeheimplätze und bis 2030 mehr als 320.000 neue Pflegeheimplätze benötigt.

    Der regionale Bedarf an zusätzlichen Pflegeheimplätzen fällt in den Städten und Kreisen Deutschlands sehr unterschiedlich aus. Während beispielsweise Berlin bis 2020 seine Pflegeplatzzahl um über 31% (bis 2030 sogar um 47%) steigern muss, beträgt der Zusatzbedarf in Hamburg bis 2020 nur 16% (bzw. bis 2030 knapp 26%). Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Pflegeheim-Marktstudie von Wüest & Partner und Ottenströer Immobilienwirtschaft I Regionalökonomie.


    ... Von den Pflegebedürftigen werden gegenwärtig 69% zu Hause und 31% in 11.600 Pflegeheimen mit über 845.000 stationären Pflegeplätzen versorgt. In 2009/10 lag der durchschnittliche Auslastungsgrad der verfügbaren Pflegeplätze in Deutschland bei 86,6%. Aktuell erreichen die östlichen Bundesländer sowie das Ruhrgebiet hohe durchschnittliche Auslastungsgrade. Die geringsten Auslastungsgrade sind in Rheinland-Pfalz, Berlin, Schleswig-Holstein und Hamburg zu beobachten. ...

    ... Die regional abweichenden Bedarfe sind auf Unterschiede in der Bevölkerungsentwicklung sowie regionalen Pflege- und Heimquoten zwischen den Städten zurückzuführen. ...

    ... Der Nachfrageboom wird sich zwischen 2020 und 2050 ergeben, wenn die geburtenstarken Jahrgänge ab 1960 („Baby-Boomer“) alt und pflegebedürftig werden.  Langfristig ist dann wieder mit sinkender Nachfrage nach Pflegeleistungen zu rechnen, da geburtenschwache Jahrgänge nachrücken. Deshalb besteht langfristig die Gefahr von Überkapazitäten mit sinkenden Auslastungsgraden. Wird diese Bedarfsentwicklung beachtet, sollten die neuen Heime so konzipiert werden, dass eine spätere Umnutzung z.B. für Wohnen, Büro oder Hotel möglich ist. ...

    Quelle: http://www.de.wuestundpartner.com, Pressemitteilung 12.06.2012
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    « Antworten #8 am: 19. September 2011, 11:52 »

      Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
      Studie zur Pflegebranche

      • Zahl der Heimbewohner steigt bis 2020 um 179.000
      • 4.300 neue Heime benötigt
      • Neubau und Ersatz erfordern 34 Milliarden Euro an Investitionen
      • 90.000 zusätzliche Fachkräfte benötigt
      • Branche in der Klemme zwischen steigenden Kosten und stagnierenden Einnahmen
      • Jedes siebte Heim geht in die Insolvenz *
      • Konzentrationsprozess kommt vor allem größeren privaten Betreibern zugute (?!)


      * ... Ursachen der Insolvenzen sind oft unzureichende Management-Kompetenz, mangelndes Fach-Know-how, fehlendes Kostenmanagement und die Abwesenheit einer strategischen Ausrichtung. Im operativen Bereich tun niedrige Belegungsquoten, oft als Folge unattraktiver und veralteter Einrichtungen und baulicher Mängel, zu hohe Mietkosten und eine geringe Kreditwürdigkeit ein Übriges. ...

      ... Für den Pflegebedürftigen sind neue, moderne Heime attraktiver als betagte Pflegeeinrichtungen. Und auch die alternativen Wohnformen kommen als neue Konkurrenz ins Spiel. Da gilt es zunehmend, das Angebot auf die speziellen Bedürfnisse der Bewohner zuzuschneiden. ...


      Zitat von:  der E&Y-Studie
      ... Im Bereich der Immobilien wurden folgende InsoIvenzursachen festgestellt:

      •  Niedrige Belegungsquote aufgrund von:
          – Verzögerungen bei Umbaumaßnahmen
          – unattraktiven Doppel- oder gar Mehrbettzimmern
          – veralteten Sanitäreinrichtungen
          –  insgesamt veralteter Einrichtung und baulichen Mängeln
          – fehlender strategischer Ausrichtung
      •  zu hohe Mietbelastungen
      •  zu hohe Baukosten
      •  fehlende Kreditwürdigkeit des Investors
      ...

      ... Sonstige wiederkehrende Insolvenzursachen waren
      •  fehlende Managementkompetenz des Betreibers,
      •  nicht spezialisierter Betreiber 
      (z. B. Betreiber aus der Behindertenhilfe) sowie
      •  fehlendes Kostenmanagement
      (zu hohe Kosten für Medikamente, Werbung, Beratung) ...

      ... Um Arbeitskräfte zu halten bzw. zu gewinnen, müssen höhere Löhne gezahlt und verstärkt in die Aus- und Weiterbildung der Pflegekräfte investiert werden. ...

      [Studie herunterladen >>]

      Quelle: http://www.ey.com/DE/de/Newsroom/News-releases, Pressemitteilung vom 15.09.2011



      ANMERKUNG:
      Einen wesentlichen Grund für die Probleme mancher Heimbetreiber haben die Ersteller der Studie leider nicht erwähnt:

      sehr hohe, unseriöse Renditeversprechen von Pflege-Immobilienanbieter

      Profite und Rediten über 5,5% und deutlich mehr werden auf dem Rücken der in der Pflege beschäftigten Menschen und damit zu Lasten der pflegebedürftigen Menschen den Investoren zugesagt. Das Risiko von Immobilienfonds findet kaum Erwähnung ...
      « Letzte Änderung: 19. September 2011, 16:45 von admin » Gespeichert

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      « Antworten #7 am: 19. August 2011, 14:10 »

      Pflegeheimangebot variiert regional stark

      BERLIN (dpa). Rund 2,3 Millionen Menschen gelten derzeit als pflegebedürftig in Deutschland. Knapp ein Drittel von ihnen lässt sich in einem Pflegeheim versorgen.

      Angebot und Nachfrage in der stationären Pflege variieren jedoch je nach Region stark, wie eine Auswertung der aktuellen Pflegestatistik durch dpa-RegioData zeigt.

      Während beispielsweise in Brandenburg nur für 28 von 100 Pflegebedürftigen ein Heimplatz vorhanden ist, sind es in Schleswig-Holstein 50 je 100 Pflegebedürftige. Ebenfalls hoch ist die Heimquote in Baden-Württemberg und Bayern mit 41 und 39.

      Quelle: www.dpa.com - Mit freundl. Genehmigung ;-)
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      « Antworten #6 am: 21. Juli 2011, 15:01 »

      Institut der deutschen Wirtschaft Köln

      Pflegeimmobilien:
      Chancen des demografischen Wandels

      ... In Zukunft wird nicht nur die Anzahl der Pflegebedürftigen wachsen, sondern auch der Anteil der stationär Pflegebedürftigen zunehmen.

      Durch die wachsende Mobilität der Bevölkerung bei der Arbeitswahl wohnen Kinder und (pflegebedürftige) Eltern häufig nicht mehr in unmittelbarer Nähe zueinander. Außerdem trägt die berufliche Situation dazu bei, dass es vielen nicht mehr möglich ist, ihre Eltern zu unterstützen.

      Vor diesem Hintergrund ist nicht nur mit einer gesteigerten Nachfrage an seniorengerechten Wohnungen zu rechnen, sondern auch mit einem Anstieg an Wohnfläche für die stationäre Pflege. ...

      Quelle: http://www.iwkoeln.de/Publikationen/ImmobilienMonitor/




      pro faktum Beratungsunternehmen

      Die weißen Flecken nehmen ab
      Bedarf an Pflegeplätzen in vielen Regionen bereits gedeckt


      ... „Neben der rein rechnerischen Bedarfsanalyse, die anhand statistischer Daten den Pflegebedarf ermittelt, ist eine Konkurrenzanalyse meist unerlässlich, um verlässliche Ergebnisse zu erhalten“, so Eva-Maria Hermes, Geschäftsführerin der pro faktum GmbH & Co. KG. ...

      ... „In Regionen mit ausreichend Pflegeplätzen führt der Bau weiterer Heime zwangsläufig zu einem Verdrängungswettbewerb, der in der Regel zu Lasten der Pflegequalität geht. Dieser Umstand ist weder für die Mitarbeiter und Bewohner einer Einrichtung noch für deren Betreiber eine wünschenswerte Situation“, erläutert Hermes. ...

      Quelle: http://www.profaktum.de/home/service/artikel/article/die-weissen-flecken-nehmen-ab.html
      « Letzte Änderung: 21. Juli 2011, 16:42 von admin » Gespeichert

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      « Antworten #5 am: 15. Juli 2011, 16:49 »

        Zitat
        "Mangelnde Nachfrage ausgeschlossen"

        Derzeit wird jährlich etwa eine Milliarde Euro auf dem deutschen markt für Pflegeheime investiert. Zumeist wird das Geld über besondere Fonds eingesammelt. ...

        ... Wer Alten- und Pflegeheime besitzt wird sich wohl kaum über mangelde Nachfrage beklagen: ...

        ... Eine Folge: Es müssen mehr Heimplätze her. Zu den jährlich benötigten 10 000 bis 12 000 neuen Plätzen komme ... ein Ersatzbedarf für überalterte, zu kleine oder nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Heime von 150 000 bis 200 000 Betten. ...
        Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 14.07.2011



        Zitat
        Die Sorglosimmobilie.

        Pflegeimmobilien. Rendite zum Anfassen.
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        • Absicherung des Eigentums über das Grundbuch (WEG) (vererbbar, verschenkbar, beleihbar und veräußerbar)
        • Renditen von über 8% p.a.
        • Vorbelegungsrecht in jedem Pflegeheim, auch für Angehörige

        ...
        Quelle: http://www.leadmarkt.de/pflegeimmobilien/



        Zitat
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        Quelle: http://www.weser-kurier.de/immobilien/kapitalanlage-in-pflegeimmobilien-pflegeappartments-die-alternative-geldanlage.a-111937.html?

        Zitat
        ... Specht machte 2010 knapp 88 Mio. Euro Umsatz ... Die Residenz-Häuser rechnen sich, weil zum Beispiel der Einkauf und das Rechnungswesen zentral gesteuert werden. ... "80% unserer Bewohner sind Selbstzahler." Das heißt, sie zahlen die Differenz zwischen Pflegesatz und Pflegeplatz-Preis aus eigener Tasche. Die 80% sind ein sehr hoher Wert. ...

        ... "Pflegeeinrichtungen schreiben die ersten zwei Jahre rote Zahlen", so Specht. Danach aber seien Seniorenimmobilien gut für laufende Renditen von mindestens 6% p.a. ...
        Quelle: http://www.immobilien-zeitung.de/109207/nicht-gross-muss-sein-aber-individuell, IZ 16/2011, S. 4
        « Letzte Änderung: 19. September 2011, 11:25 von admin » Gespeichert

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        « Antworten #4 am: 15. Juli 2011, 16:11 »

        Lieber daheim als im Heim
        Sozialsenatorin: Im Land Bremen fast 1000 stationäre Plätze zu viel – „Ambulante Pflege stärken“

        VON DENISE VON DER AHÉ

        BREMERHAVEN. Wer pflegebedürftig wird, bleibt am liebsten in den eigenen vier Wänden. Das gilt insbesondere für die älteren Menschen in Bremerhaven und Bremen. Während bundesweit fast jeder dritte pflegebedürftige Mensch in stationären Einrichtungen lebt, ist es im Zwei-Städte-Staat nur jeder vierte.

        Das geht laut Sozialressort aus der aktuellen Pflegestatistik hervor, die die Daten bis Ende 2009 beschreibt. Obwohl die pflegebedürftigen Personen im Land Bremen zunähmen, sei die Zahl der Menschen in vollstationärer Dauerpflege von 2007 bis 2009 um fünf Prozent auf 5255 gesunken. Zum Vergleich: Bundesweit stieg die Zahl um fünf Prozent.

        Nach Angaben des Ressorts hat das Auswirkungen auf die Belegungsrate in den Bremerhavener und Bremer Heimen. So sei die Anzahl der freien Plätze im Land in den vergangenen zwei Jahren von 522 auf 984 gestiegen. Die Belegungsrate liegt damit nur bei 84 Prozent, in der Seestadt sogar nur bei 76 Prozent.

        „Wir haben im Land Bremen fast 1000 stationäre Plätze in Pflegeheimen zu viel“, sagt Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne). Das Überangebot könne sich für die pflegebedürftigen Menschen negativ auswirken. Denn ein Heim, das zu einem großen Teil leer stehe, sei unwirtschaftlich. „Einsparungen – auch mit Folgen für die Qualität in der Pflege – sind dann meist unvermeidbar“, so Stahmann weiter. „Wir können – sofern die gesetzlichen Standards eingehalten werden – niemandem verbieten, ein Pflegeheim zu betreiben. Wir weisen aber alle neuen Interessenten deutlich auf das schon bestehende Überangebot hin.“ Stahmann will den Ausbau der ambulanten Pflege unterstützen. Wohnungen müssten möglichst barrierefrei sein. Zudem seien unterstützende Angebote für ältere Menschen erforderlich. Dass es zu viele Heimplätze im Land Bremen gebe, hält Reinhard Leopold von der Selbsthilfegruppe Heimmitwirkung, die sich um die Interessen von Bewohnern kümmert, nur bedingt für richtig: „In der Pflegestatistik 2009 sind aus dem Land Bremen keine Zahlen zu finden. Die Pflegestatistiker haben die Angaben nur hochgerechnet.“ Die ambulante Pflege sei  bislang unzureichend von der Politik gefördert worden, kritisiert Leopold weiter. „Es müsste viel mehr getan werden: Alte Menschen, die eine Wohngemeinschaft gründen wollen, brauchen mehr Förderung.“

        „Mehr Geld für Pflegende“
        Auch für pflegende Angehörige müssten die finanziellen und beruflichen Voraussetzungen dringend verbessert werden. So erhalte ein Angehöriger, der Vater oder Mutter zu Hause pflege, in der Pflegestufe III monatlich ein Pflegegeld von 685 Euro. „Wer kann dafür schon seinen Beruf aufgeben?“, fragt Leopold. Ein vergleichbarer Heimplatz koste hingegen durchschnittlich 2900 Euro. Leopold glaubt, dass künftig Heime eher noch stärker nachgefragt werden: „Viele können ihre Angehörigen aus beruflichen Gründen nicht mehr unterstützen.“ Daher sei nicht nur mit einer höheren Nachfrage nach seniorengerechten Wohnungen zu rechnen, sondern auch mit mehr Wohnfläche für Heime.

        Heimaufsicht
        Die Heimaufsicht prüft jedes Heim in der Regel einmal jährlich. Dabei wird kontrolliert, ob es die Anforderungen nach dem Heimgesetz und seinen Verordnungen erfüllt. Weiterhin ist die Heimaufsicht Ansprechstelle für Beschwerden. Bewohner und Angehörige können sich in solchen Fällen an Gerlinde Heuer wenden: Tel. 04 21/3 61 67 68, E-Mail: Gerlinde.Heuer@soziales.bremen.de. Informationen rund um Heim, Mitwirkung und Pflege gibt es unter: www.heimmitwirkung.de

        Quelle: Nordsee-Zeitung, Ausgabe vom 22.07.2011 - Mit freundl. Genehmigung



        Zitat von: destatis.de
        ... Aufgrund von Personalengpässen lagen für Bremen zum Meldetermin für die Pflegestatistik 2009 aus der Statistik über die Pflegeeinrichtungen keine aufbereiteten Daten vor. Um trotzdem ein vollständiges Bundesergebnis zu erzeugen, wurden die Ergebnisse für Bremen geschätzt: Es erfolgte dabei auf die aufsummierten Ergebnisse der anderen 15 Bundesländer ein Zuschlag von rund einem Prozent  getrennt berechnet für den ambulanten und den stationären Bereich). Der Faktor entspricht dem Anteil Bremens an dem Deutschlandergebnis von 2007.  

        Das Vorgehen ist angesichts der Größe von Bremen ausreichend genau, um ein sinnvolles Deutschlandergebnis zu erzeugen. Mit dieser Methodik können allerdings keine hinreichend genauen Ergebnisse für die Beschreibung der Situation im Land Bremen berechnet werden – Ergebnisse für Bremen werden von daher nicht ausgewiesen.  
        Quelle: Pflegestatistik 2009, Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung, 4. Bericht: Ländervergleich – Pflegeheime, S. 16

        [zur Pflegestatistik 2009 - destatis.de >>]



        Bremen ist Spitze bei ambulanter Pflege

        Überangebot an Heimplätzen für Ältere / Trotz steigender Zahl an pflegebedürftigen Menschen weniger vollstationäre Pflege in Bremen

        Bremerinnen und Bremer bleiben auch bei Pflegebedürftigkeit überdurchschnittlich häufig in ihren eigenen vier Wänden. Dieser Befund lässt sich aus der neuen Pflegestatistik ablesen. Stichtag der neuen Pflegestatistik ist der 31.12.2009. Während bundesweit fast ein Drittel alle pflegebedürftigen Menschen in stationären Einrichtungen lebt, ist es in Bremen nur ein Viertel. Damit ist trotz eines Anstiegs der pflegebedürftigen Personen in Bremen, die Zahl der Menschen in vollstationärer Dauerpflege von 2007 bis 2009 um 5% auf 5.255 Personen gesunken (Anstieg bundesweit: + 5%).

        Das hat wiederum Auswirkungen auf die Belegungsrate in den Bremer und Bremerhavener Einrichtungen. Die Anzahl der freien Plätze ist im Land in den letzten zwei Jahren von 522 auf 984 gestiegen. Die Belegungsrate liegt damit nur bei 84%, in Bremerhaven sogar nur bei 76%.

        „Wir haben in Bremen fast 1.000 stationäre Plätze in Pflegeheimen zuviel. Das Überangebot kann auch negative Auswirkungen für die pflegebedürftigen Menschen haben, denn ein Heim, das zu einem großen Teil leer steht, ist unwirtschaftlich. Einsparungen – auch mit Folgen für die Qualität in der Pflege – sind dann meist unvermeidbar“, so Sozialsenatorin Anja Stahmann. „Wir können – sofern die gesetzlichen Standards eingehalten werden - niemand verbieten, ein Pflegeheim in Bremen zu betreiben. Wir weisen aber alle neuen Interessanten deutlich auf das schon bestehende Überangebot hin“, so Stahmann.

        Stahmann kündigte an, den Ausbau der ambulanten Pflege weiterhin zu unterstützen. Dazu gehöre, dass Wohnungen möglichst barrierefrei sind und unterstützende Angebote für die älteren Menschen zur Verfügung stehen. „Wir wollen auch den Bereich der aufsuchenden Altenarbeit weiter forcieren und so sicherstellen, dass die Menschen die bestehenden sozialen Angebote kennenlernen und wahrnehmen können. Einsamkeit und soziale Isolation im Alter kann so vermieden werden“, so die Sozialsenatorin weiter.

        Quelle: http://www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?id=43279, Pressemitteilung vom 17.07.2011

        * destatis_Laendervergleich-Pflegeheime2009.PDF (601.13 KB - runtergeladen 694 Mal.)
        * NZ_BRHV110722_pflege_lieberdaheim.pdf (159.04 KB - runtergeladen 1413 Mal.)
        « Letzte Änderung: 26. Juli 2011, 14:45 von admin » Gespeichert

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        « Antworten #3 am: 21. Juli 2010, 11:50 »

        Immer mehr leere Zimmer in Altenheimen

        Bremen-Nord

        Von Patricia Brandt
        Zitat
        Die Investoren sind in Goldgräberstimmung. Bei der Sozialbehörde gehen jedenfalls regelmäßig Anfragen von Geldgebern ein, die ein neues Altenheim eröffnen möchten. Weil es immer mehr alte Menschen gibt, werden immer mehr Heimplätze benötigt - so die vorherrschende Meinung. Doch das Gegenteil soll der Fall sein. In Bremen-Nord gibt es bereits Überkapazitäten.

        Quelle: http://www.weser-kurier.de

        Der vollständige Artikel ist unter dem Link oben nachzulesen
        « Letzte Änderung: 22. Juli 2010, 12:43 von Multihilde » Gespeichert
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        « Antworten #2 am: 10. Juni 2010, 06:24 »

        In der Seestadt gibt es zu viele Pflegeheimplätze

        Bremerhaven

        Zitat
        Eine Überversorgung mit Pflegeheimbetten hat die Fachaufsicht des Landes in der Seestadt festgestellt. Von zwölf Häusern mit 48 bis 203 vollstationären Plätzen sei lediglich die Hälfte rentabel. „Die andere Hälfte hat gerade genügend Luft zum Atmen oder den Kopf schon unter Wasser“, sagt Klaus Krancke.

        Quelle: http://www.nordsee-zeitung.de

        Der vollständige Bericht ist unter dem o. a. Link nachzulesen

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        « Antworten #1 am: 24. Juli 2007, 09:45 »

        Landespflegeplan Baden-Württemberg: Ausbau stationärer Angebote

        In Baden-Württemberg werden im Jahr 2015 zwischen 81 400 und 90 100 Plätze für alte, pflegebedürftige Menschen in vollstationären Einrichtungen benötigt. Der Bedarf in der Kurzzeitpflege wird auf 1 800 bis 2 500 Plätze geschätzt, in der Tagespflege auf 3 600 bis 4 800 Plätze. Derzeit stehen in Baden-Württemberg etwa 76 2000 Dauerpflegeplätze zur Verfügung.
        Experten untersuchten in den vergangenen Monaten die Bedarfsentwicklung.

        Landessozialministerin Monika Stolz sagte bei der Vorstelllung der Ergebnisse im Mai 2007, dass neben dem zahlenmäßigen Ausbau der qualitativen Weiterentwicklung des stationären Angebots eine hohe Bedeutung zukomme. Wesentliches Ziel des Landes und der Kommunen sei eine bedarfsgerechte Pflegeinfrastruktur mit wohnortnahen Versorgungsangeboten. Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Sozialministerium Baden-Würrtembergs, Tel. (07 11) 1 23-0.

        Quelle: ALTENHEIM 07/07, Rubrik: Panorama
        « Letzte Änderung: 24. Juli 2007, 09:47 von admin » Gespeichert

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        « am: 07. Mai 2007, 03:35 »

        Bremer Behörde rät dazu nicht mehr in neue Pflegeheime zu investieren:

        Heim-Auslastung geht zurück - Mehr Plätze nicht gefragt

        In einem Artikel der Bremer Tageszeitungen fordern der Bremer Ressortleiter des Referats für Ältere Menschen sowie der Leiter der Bremer Heimaufsicht den derzeitigen Bauboom von Altenpflegeheimen zu stoppen. Die Auslastung bei Altenpflegeheimen sei bereits jetzt rückläufig.

        Die Bremer Tageszeitungen zitieren in diesem Zusammenhang das Statistische Bundesamt sowie das Max-Plack-Institut für demografische Forschung, die einen Rückgang der Pflegebedürftigkeit prognostiziert haben sollen.


        [Download des Artikels >>]


        -------------------------------------------------------------------------

        Was sagt die Statistik dazu im Detail?

        Vielleicht ist es ja ein Mißverständnis? Aber die uns vorliegenden jüngsten Statistikveröffentlichungen belegen eher das Gegenteil. Wir haben dazu die folgenden Informationen recherchiert:

        Zitat von: Statistisches Bundesamt
        Gegenüber 2003 hat die Zahl aller Pflegebedürftigen in Deutschland um insgesamt 2,5% bzw. 52.000 Personen zugenommen. ...

        Die Veränderungsrate für die Pflegebedürftigen insgesamt ist unterschiedlich
        zwischen den Ländern: das höchste Wachstum von rund 8% liegt in Bran-
        denburg vor; 7% weisen Berlin und Bremen auf
        . ...

        Quelle: destatis.de - 2. Bericht Pflegestatistik 2005 (veröffentlicht im Feb 2007)

        In Deutschland waren laut Statistischem Bundesamt

        - 1999 pflegebedürftige Menschen in Heimen: 573.211
        - 2001 pflegebedürftige Menschen in Heimen: 604.336 (= +5,4%)
        - 2003 pflegebedürftige Menschen in Heimen: 640.289 (= +5,9%)
        - 2005 pflegebedürftige Menschen in Heimen: 676.582 (= +5,7%)

        In Bremen waren im Vergleich dazu

        - 1999 pflegebedürftige Menschen in Heimen: 17.143
        - 2001 pflegebedürftige Menschen in Heimen: 18.711 (= +9,2%)
        - 2003 pflegebedürftige Menschen in Heimen: 18.946 (= +1,3%)
        - 2005 pflegebedürftige Menschen in Heimen: 20.306 (= +7,2%)


        Zitat von: Max-Planck-Institut für demografische Forschung
        Die Ergebnisse von FELICIE zeigen, dass auch eine Verbesserung der Gesundheit der steigenden Anzahl der Pflegebedürftigen nicht entgegenwirken kann. Zwei Szenarien können für die Prognose der Pflegebedürftigkeit im Alter 75+ bis zum Jahre 2030 angenommen werden (siehe Abbildung 1):

        1 ) Das Konstante Pflegeszenario (Constant Disability Scenario): Dieses Szenario geht davon aus, dass die Jahre  der Pflegebedürftigkeit proportional zu den hinzugewonnenen Lebensjahren steigen. Demnach wird für Deutschland bei den Pflegebedürftigen Frauen ein Anstieg von 39 Prozent prognostiziert. Der Anstieg bei den Männern liegt bei 127 Prozent –die Zahl der pflegebedürftigen Männer würde sich also bis zum Jahr 2030 mehr als verdoppeln.

        2) Das Gesunde-Lebensjahre-Szenario (Healthy Life Gain  Scenario): Dieses  Szenario basiert auf  der Annahme, dass die hinzugewonnenen Lebensjahre gesunde Lebensjahre sind. Dennoch lässt sich ein deutlicher Anstieg der Pflegebedürftigen feststellen.

        Quelle: www.demografische-forschung.org - Aus Erster Hand" 2006, Jahrgang 3, Nr. 4



        In Ergänzung dazu stehen die folgende Aussagen:

        "Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den nächsten Jahren stark ansteigen - bis 2050 erwarten wir deutschlandweit eine Verdoppelung auf vier Millionen“, erklärte Bayerns Sozialstaatssekretär Jürgen W. Heike am 4. Mai 2007 beim 8. Straubinger Seniorentag."

        Grundlage für diese Aussage ist offenbar eine Studie des ISNM - Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH, in der es u.a. heißt:  

        Zitat von: ISNM
        "Folgerung 1:
        Aufgrund der demographischen Entwicklung wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen im Verlauf der nächsten 20 Jahre um 50% erhöhen und bis 2050 verdoppeln. Die Belastungsquote wird sich wegen des Rückgangs der erwerbsfähigen Bevölkerung sogar verdreifachen. ...

        Folgerung 3:
        Politik und Betroffene müssen sich darauf einrichten, dass die Pflege durch
        Familienangehörige zunehmend durch professionelle Pflege ersetzt wird. Die Pflege im Heim wird zur häufigsten Versorgungsform werden und nahezu die Hälfte aller Pflegefälle umfassen.

        Folgerung 4:
        Die Nachfrage nach professionellen Pflegekräften wird um rund 3 Prozent pro Jahr wachsen, so dass der Anteil des Pflegesektors an der Gesamtbeschäftigung langfristig dramatisch ansteigt. Auf 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte werden im Jahr 2020 bereits 3,5 Beschäftigte im Pflegesektor kommen, im Jahr 2030 4,9, im Jahr 2040 6,7 und im Jahr 2050 9,4 (jeweils Vollzeitäquivalente). ..."
        [Weitere Infos finden Sie hier >>]

        [isnm.de - Studieninfo und Download]


        Kommentar:
        Demnach kann keineswegs von einem Rückgang der pflegebedürftigen Menschen in der Zukunft ausgegangen werden ... Was die Auslastungsquote der Heime angeht, ist es sicher stimmig, daß bei anhaltendem Bauboom der Heime auch Leerstände zu befürchten sind. Andererseits dürften nicht wenige Betroffene und Angehörige hoffen, daß - mit der steigenden Anzahl von Anbietern und Heimen - der Wettbewerbsdruck zu Qualitätsverbesserungen führen möge. Vor diesem Hintergrund könnte man die Entwicklung eher gelassen betrachten. Mögen sich die Besten am Markt durchsetzen - zum Wohle der Heimbewohner ...  Lächelnd


        ---------------------------------------------------------------

        Nachtrag:

        "Baden-Württemberg: Bis 2030 voraussichtlicher Anstieg der Pflegebedürftigen um 54 Prozent"



        Quelle: © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2007

        ---------------------------------------------------------------

        Nachtrag:

        Neuer Bremer Altenplan: Ausbau ambulant vor stationär
        Die Stadt Bremen hat einen neuen Altenplan. Einrichtungen, Dienste und Initiativen, die Aktivitäten planen, können ihn als Informationsbasis nutzen.

        Die Zunahme an Pflegeheimplätzen in der Stadt Bremen fiel laut Altenplan in den letzten Jahren erheblich höher aus als der aus der demografischen Entwicklung abgeleitete Bedarf. "In Bremen gibt es eine gute Versorgung bei rückläufiger Auslastung der Heime", meldet die Kommune. Die Bremer Heimträger hätten sich auf die veränderten Bedürfnisse älterer Menschen weitgehend eingestellt. Dies zeige sich darin, dass neue Konzepte umgesetzt und bestehende Heime qualitätsverbessernd saniert wurden. In der Bremer Tageszeitung "Weserkurier" ist derzeit allerdings von Bauplänen für neue vollstationäre Heime die Rede.

        Der Anteil der über 60-Jährigen an der Bevölkerung Bremens beträgt etwa 26 Prozent. Davon leben rund sieben Prozent in Alten- und Servicewohnungen sowie Alten- und Pflegeheimen. "Ein Ziel der bremischen Politik für die Seniorinnen und Senioren ist es, für ältere oder behinderte Menschen die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen oder zu sichern, dass sie in der eigenen Wohnung bleiben können", heißt es aus der Senatsverwaltung.

        Weitere Informationen erhalten Interessierte im Internet unter http://www.soziales.bremen.de/altenplan

        Quelle: ALTENHEIM 07/07, Rubrik: Panorama

        [siehe auch hier im Forum >>]


        * Heim-Bauboom_WK070506.jpg (432.7 KB, 1280x735 - angeschaut 1314 Mal.)
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