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Autor Thema: Gewalt in der häuslichen Pflege  (Gelesen 15145 mal)
admin
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« Antworten #6 am: 09. August 2012, 01:53 »

Vermeidung von Gewalt in der häuslichen Pflege
- Zwischenergebnisse vorgestellt


Die Zwischenergebnisse des Projektes "Potenziale und Risiken in der familialen Pflege alter Menschen" (PURFAM) zeigen erfolgversprechende Ansätze zur Vermeidung von Gewalt in der häuslichen Pflege auf. Diese wurden nun in einem Kurzbericht veröffentlicht. Mit dem Projekt PURFAM unterstützt das Bundesfamilienministerium pflegende Angehörige.

Gewaltvermeidung durch Fortbildungen
Wenn pflegende Angehörige mit ihrer Tätigkeit überfordert sind, kann es zu Gewalt und Misshandlung von pflegebedürftigen Personen kommen. Ziel des Projektes PURFAM ist die Vorbeugung und die Vermeidung von gewalttätigen Handlungen in der familiären Pflege. Der Kurzbericht zu den Zwischenergebnissen zeigt, dass spezielle Fortbildungen für ambulante Dienste helfen können, dieses Ziel zu erreichen.

Das Bundesfamilienministerium fördert das Projekt PURFAM aus Mitteln des Bundesaltenplans.

Weitere Informationen zum Thema

  * Potenziale und Risiken in der familialen Pflege alter Menschen (PURFAM)
  * Stress bei pflegenden Angehörigen - Warnsignale erkennen

Externe Links zum Thema

  * PURFAM-Kurzbericht auf der Internetseite der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin


Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 06.07.2012
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« Antworten #5 am: 07. August 2007, 22:35 »

Gewalt in der Pflege - häufig kommt es zu verbalen Aggressionen
Erste Ergebnisse einer empirischen Umfrage / Gespräche mit Angehörigen geplant


HANNOVER. Ein Hannoveraner Kriminologe hat Gewalt in der Pflege untersucht. "Aus kriminologischer Sicht sind Pflegedürftige die idealen Opfer", sagt der Psychologe Thomas Görgen vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen in Hannover.

Von Christian Beneker

Pflegebedürftige seien wehrlos, auf Vertrauen angewiesen und oft nicht vernehmungsfähig. Görgen hat mit Gepflegten, Angehörigen und Mitarbeiterinnen von Pflegediensten gesprochen, um das "schwer zugängliche Deliktfeld" aufzuhellen. Nun liegt ein erster Zwischenbericht vor. Das Ergebnis: 40 Prozent der befragten Pflegenden gaben an, im Laufe eines Jahres wenigstens einmal Gewalt bei Pflegebedürftigen angewandt zu haben. Psychische und verbale Aggression dominieren.

Görgen hat erstmals professionell Pflegende um eine Selbsteinschätzung gebeten. Mehr als 500 Mitarbeiter aus 49 Pflegediensten hat Görgen befragt, nach erlittener, ausgeübter und beobachteter Gewalt.

Mehr als zwei Drittel der Befragten erfuhren innerhalb von 12 Monaten Gewalt in Form von verbalen Übergriffen wie Beleidigungen und Beschimpfungen (60,8 Prozent). Opfer körperlicher Aggressionen wurden mit 36,1 Prozent mehr als ein Drittel der Pflegekräfte. Sie wurden grob angefasst, gekratzt, mit der Faust geschlagen oder mit Gegenständen beworfen. Jede sechste Pflegekraft wurde nach eigenen Angaben sexuell belästigt.

Nach ihrem eigenen Verhalten befragt, gaben 39,7 Prozent der Pflegenden an für den Zeitraum der letzten 12 Monate wenigstens eine Form von Gewalt gegenüber Pflegebedürftigen gezeigt zu haben. Dabei handelt es sich um Freiheitsbeschränkung (Fixierung), physische Gewalt oder - am häufigsten - verbale Aggression. Mehr als jede fünfte Pflegekraft gibt an, Entsprechendes mindestens einmal in den vergangenen 12 Monaten getan zu haben (21,4 Prozent).

Sehr viel häufiger gaben die Pflegenden an, Gewalt in der Pflege beobachtet zu haben (67 Prozent). Besonders häufig wird von verbaler Aggression/psychischer Misshandlung, pflegerischer Vernachlässigung und körperlicher Aggression berichtet.

Je nach Rolle in der Pflege wird also Gewalt unterschiedlich stark erlebt. Schnelle Rezepte indessen zur Reduktion von tatsächlicher oder vermeintlicher Gewalt am Pflegebett gibt es nicht, betont der Wissenschaftler. "Die Situation ist oft angespannt", so Görgen, "ein lautes Wort, ein zu fester Griff machen nicht automatisch den ,Täter‘". Allerdings könne man statistisch gesehen Risikofaktoren erkennen, die Gewalt begünstigen.

Erlebte Gewalt führt zu eigener Gewalt, auch in der Pflege. Auch Alkoholkonsum oder die negative Bewertung des Pflegediensts insgesamt begünstigen Gewalt. Zwischen Arbeitszufriedenheit und Gewalt besteht nach den Zahlen des Instituts allerdings kein Zusammenhang, wohl aber zwischen der Anzahl der Pflegepatienten und den Übergriffen.

"Besonders pflegende Angehörige sollen gut auf die neue Situation bei der Pflege eines Angehörigen vorbereitet werden, meint Görgen. Auch brauchen sie niedrigschwellige Beratungsangebote, um spontan auftretende Probleme sofort beheben zu können. Es handelt sich bei seinen Zahle nur um erste empirische Befunde, unterstreicht Görgen. Die Studie soll mit der Auswertung der Gespräche mit Angehörigen und Pflegebedürftigen fortgesetzt werden.

Quelle: Ärzte Zeitung, 16.07.2007


[weitere Infos: Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. >>]
« Letzte Änderung: 07. August 2007, 22:41 von admin » Gespeichert

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« Antworten #4 am: 01. August 2007, 00:13 »

Kinder quälten 80-Jährige wochenlang

Nach verschiedenen Medien-Berichten haben acht Kinder wochenlang eine 80-jährige Frau in Mönchengladbach gequält. [mehr, siehe Artikel unten ...]

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Im Fall der mißhandelten 80-jährigen Frau:
Zwei der beschuldigten Kinder sind dem Jugendamt bekannt

Gegen die Familie wurde bereits vor dem Vorfall ein Sorgerechtsverfahren eingeleitet


Im am Wochenende bekannt gewordenen Fall der 80-jährigen alleinstehenden Frau aus Mönchengladbach, die offenbar von einer Gruppe von Kindern übel tyrannisiert und mißhandelt worden ist, hat die Polizei Mönchengladbach heute vormittag (30.07.2007) das Jugendamt über den derzeitigen Stand der noch laufenden Ermittlungen informiert.

Zwei der Kinder, auf die sich die polizeilichen Ermittlungen derzeit konzentrieren, sind dem Jugendamt u.a wegen agressiven Verhaltens, Schulverweigerung und anderer Vorkommnisse bekannt. In der Familie der beiden Brüder hat der Soziale Dienst der Stadt seit 2005 mehrere Erziehungshilfemaßnahmen durchgeführt. Die letzte wurde im Juni von der Familie abgebrochen. Deshalb hat die Stadt Mönchengladbach noch vor den jetzt bekannt gewordenen Taten, derer die Brüder verdächtigt werden, ein Sorgerechtsverfahren mit dem Ziel eingeleitet, den Eltern das Sorgerecht durch das Amtsgericht entziehen zu lassen und die beiden Brüder stationär unterzubringen.

Bei den anderen Kindern und Jugendlichen, die bei den polizeilichen Ermittlungen derzeit eine Rolle spielen, wird das Jugendamt zunächst das Ergebnis der Ermittlungen abwarten, um dann weitere Maßnahmen prüfen und einleiten zu können.

Quelle: www.moenchengladbach.de - Pressestelle


* Kinder_quälen_80J_WK070730.jpg (92.61 KB, 480x842 - angeschaut 1284 Mal.)
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« Antworten #3 am: 02. Juli 2007, 00:19 »

TV-TIPP - siehe Kalender >>

7. August 2007, 22.15 Uhr   

ZDF „37 Grad“

„DARÜBER  SPRICHT   MAN   NICHT“ 
- Gewalt  in der häuslichen  Pflege -


Heide Ostermeier aus München ist fassungslos. Sie hat ihren Sepp angeschrieen, wütend ist sie auf ihn los gegangen, hat ihm Vorwürfe gemacht, weil er sämtliche Rahmtöpfe leer getrunken hat. Erst jetzt wird ihr bewusst, dass er gar nichts dafür kann, dass es die Krankheit ist, die ihn so verändert hat. Und sie macht sich Vorwürfe, fragt sich wie sie zu solchen Aggressionen kommen konnte. ... [mehr >>]

Quelle: www.zdf.de

[Sendung verpaßt? ZDFmediathek: "Darüber spricht man nicht - Der Film als Abrufvideo >>]



[literatur zum Thema "Gewalt in der Pflege" >>]
« Letzte Änderung: 18. Februar 2008, 18:26 von admin » Gespeichert

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« Antworten #2 am: 02. Juli 2007, 00:09 »

HINTERGRUND
Gewalt in der häuslichen Pflege wird immer noch zu wenig beachtet

Von Christiane Badenberg

In Deutschland gibt es um die 6000 Einrichtungen, die sich dem Schutz von Kindern widmen, aber nur etwa 20, an die sich alte Menschen wenden können, die Opfer von Gewalttaten geworden sind. Vielleicht ist auch das ein Grund, warum die Presse nur selten über das Thema "Gewalt in der häuslichen Pflege" berichtet. Ein anderes Grund: Die Opfer sind oft Menschen, die von Angehörigen zu Hause gepflegt werden. Opfer und Täter stehen also in einem direkten Abhängigkeitsverhältnis. Die Folgen der Gewalttaten zu verdecken ist für einen Täter relativ einfach.

[Den vollständigen Artikel finden Sie hier >>]

Quelle: Ärzte Zeitung, 29.06.2007 - www.aerztezeitung.de


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Gewalt in der Pflege Demenzkranker

Unsere Gesellschaft reagiert - meist nur kurzzeitig und oft pharisäerhaft - sehr empört „Wie konnte das geschehen?“, wenn sie von Misshandlungen gegenüber pflegebedürftigen älteren Menschen erfährt. Die Medien sind voll von Berichten über Missstände in Pflegeheimen. Obwohl heute jedem bekannt sein müsste, dass diese Lebensform Demenzkranken und ihren Angehörigen oft mehr Leid als Lebensqualität bringt und viele Einrichtungen - z.B. wegen Personalmangel - kaum noch eine Minimalpflege gewährleisten können, ist das gesellschaftspolitische Interesse, diese Missstände zu verringern, noch zu gering, um effektive Verbesserungen zu bewirken. Sind die „Täter“ aber Familienangehörige, so ist die allgemeine Entrüstung noch größer.

[Den vollständigen Artikel finden Sie hier >>]

Quelle: www.deutsche-alzheimer.de
« Letzte Änderung: 02. Juli 2007, 00:24 von admin » Gespeichert

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Multihilde
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« Antworten #1 am: 14. Juni 2007, 09:20 »

Gewalt in der Pflege - Hausärzte können helfen

Effektive Hilfe ohne großen Mehraufwand / Viele Parallelen zum Schutz vor Kindesmisshandlungen

BERLIN (chb). Wenn es um Gewalt in der häuslichen Pflege geht, können Hausärzte helfen, ohne dass auf sie eine große zusätzliche Arbeitsbelastung zukommt. Darauf haben Experten gestern in Berlin hingewiesen.

Wichtig sei, dass Hausärzte über Hilfsangebote für pflegende Angehörige oder für misshandelte alte Menschen informiert seien und diese Informationen bei Bedarf weitergäben, sagt Gabriele Walentich vom Landespräventionsrat Nordrhein-Westfalen. "Niemand erwartet vom Hausarzt, dass er selbst einschreitet, wenn er das Gefühl hat, die Beziehung zwischen Pflegebedürftigem und Pflegenden ist belastet", sagt die gelernte Staatsanwältin. Doch solle der Arzt auf Hilfsangebote aufmerksam machen oder die entsprechenden Stellen informieren.

Weil Hausärzte ihre Patienten oft schon lange kennen würden, sei es für sie häufig nicht einfach, Missstände direkt anzusprechen, sagt Professor Rolf Hirsch von der "Bonner Initiative gegen Gewalt im Alter". Viele Hausärzte fürchteten, dass konkrete Fragen nach blauen Flecken oder Verletzungen das Arzt-Patienten-Verhältnis belasten, meint Hirsch.

Nach Walentichs Auffassung sind beim Thema "Schutz gegen Gewalt in der häuslichen Pflege" viele Vergleiche zum Kinderschutz möglich. So gebe es im Sozialgesetzbuch eine Verpflichtung, dass Hilfsangebote für Kinder auf regionaler Ebene vernetzt werden müssten. So etwas sei auch zum Schutz alter Menschen sinnvoll. Auch Frühwarnsysteme, über die zurzeit bundesweit zum Schutz vor Kindesmisshandlungen nachgedacht würde, könnte es ebenfalls für alte Menschen geben, sagt Walentich

« Letzte Änderung: 14. Juni 2007, 20:30 von admin » Gespeichert
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« am: 23. Februar 2007, 18:44 »

Teilnehmer an Studie "Pflege in der Familie" gesucht

Pflege in der Familie bedeutet stets auch Belastung für die Pflegenden und kann in vielfältiger Weise Probleme und Konflikte mit sich bringen - auch in der Beziehung zwischen der pflegebedürftigen Person und dem Angehörigen, der Pflegeverantwortung übernommen hat.

Eine durch das Bundesfamilienministerium geförderte Studie des Deutschen Zentrums für Altersfragen (Berlin), der Universität Hildesheim und des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (Hannover) geht diesen Themen nun in einer Befragung nach.

Als Teilnehmer gesucht werden Menschen, die seit mindestens 12 Monaten einen Angehörigen (ab 60 Jahre) zu Hause pflegen.

Wenn Sie die Studie des  Bundesfamilienministeriums durch Ihre Teilnahme unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an Frau Juliane Nachtmann (Deutsches Zentrum für Altersfragen), Tel. 030/26074079 oder per E-Mail an nachtmann @ dza . de. Sie erhalten umgehend per Post einen Fragebogen sowie weitere Informationen zur Studie.

Quelle: dza.de - Pressetext
« Letzte Änderung: 23. Februar 2007, 18:49 von admin » Gespeichert

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