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News: BGH stärkt Verbraucherrechte von Pflegeheimbewohnern

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Autor Thema: Bremer Förderprogramm zum Übergang von Wohnen und Pflege geplant  (Gelesen 3484 mal)
admin
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« am: 12. Juli 2007, 01:12 »

WESER-KURER vom 11.07.2007

Zitat
Heimaufenthalte sollen begrenzt werden
Landesregierung plant Förderprogramm zum Übergang von Wohnen und Pflege

Von unserem Redakteur
Wigbert Gerling

BREMEN. Gerade noch zu Hause, dann über Nacht für immer ins Heim - um einen solchen Bruch zu vermeiden und zugleich Heimaufenthalte zu begrenzen, will das Land 2008 ein Förderprogramm auflegen. Gemeinsam mit den Pflegekassen, so Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD), solle geprüft werden, wie die Übergänge zwischen Wohnung und Pflege neu gestaltet werden könnte.

Nach der Reform ist vor der Reform: Die Verabredung der großen Koalition auf Bundesebene zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung wurde vielfach als "Reförmchen" klassifiziert und wird auch von der rot-grünen Landesregierung offenbar nicht als der Weisheit letzter Schluss betrachtet. Unter anderem wird kritisiert, dass es immer noch keine ausreichende finanzielle Leistung gebe, pflegebedürftige Angehörige zu Hause zu versorgen.

Wie berichtet, hatte sich das Berliner CDU-SPD-Regierungsbündnis Ende Juni auf eine "kleine Reform" der Pflegeversicherung verständigt. Unter anderem gibt es demnach höhere Leistungen für Pflegebedürftige und erstmals auch Hilfen für Altersverwirrte. "Wir hätten uns eigentlich gewünscht, dass die Leistungen für die Pflege zu Hause genauso hoch werden wie die Leistungen bei der stationären Pflege - dies ist in dem Gesetzesvorschlag leider nicht der Fall," sagte Sozialsenatorin Rosenkötter. Es gebe gleichwohl Bewegung "in die richtige Richtung". Dazu gehöre, dass zukünftig auch neue Wohnformen abseits von Pflegeheimen durch die Pflegeversicherung besser finanziert werden können.

Diese Perspektive sei jüngst auch in den rot-grünen Koalitionsvertrag eingeflossen. So soll laut Rosenkötter mit den Pflegekassen geprüft werden, "ob innovative Projekte an der Schnittstelle von Wohnen und Pflege sowie in der Altenhilfe gemeinsam unterstützt werden." Das Land wolle hierfür ab 2008 für zukunftsweisende Projekte Investitionszuschüsse bereit stellen. Das Ziel eines solchen Programms sei es, den Menschen, wenn sie es wünschten, so lange wie möglich eine ambulante Betreuung zu ermöglichen. Dies eröffne zugleich den Weg, "Heimaufenthalte zu begrenzen".

In einer Analyse der Berliner Koalitionsverabredung heben Fachleute im Sozialressort unter anderem hervor, dass die Möglichkeiten der Tagespflege deutlich verbessert werden. "Dies ist eine wirklich positive Entwicklung für pflegebedürftige Menschen wie auch für die Angehörigen," sagte Senatorin Rosenkötter. Gerade in Bremen habe sich das Angebot der Tagespflege bereits gut entwickelt und könne durch die mögliche neue Förderung in Zukunft noch besser genutzt werden.

Die Verabredung, wonach für Beschäftigte eine "Pflegezeit" eingeräumt werden kann, wird in Bremen als positiv eingestuft. Das Modell: Wer Angehörige pflegt, hat für sechs Monate einen Anspruch auf - unbezahlte - Freistellung von der Arbeit mit einem Rückkehrrecht. Und weil der Pflegefall über Nacht eintreten kann, sollten Angehörigen in einem solchen Fall auch die Möglichkeit haben, sich kurzfristig bis zu zehn Tage von ihrer Arbeit freistellen zu lassen.


Quelle: WESER-KURIER, Seite 16

Kommentar:
Das klingt verlockend - aber ist es das wirklich? Welcher Angehörige kann es sich leisten, sich für ein halbes Jahr unbezahlten Urlaub zu nehmen? Und auch sehr wichtig: Was wird danach ... ?
« Letzte Änderung: 12. Juli 2007, 01:35 von admin » Gespeichert

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"Wir sind nicht nur für das verantwortlich,
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