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Autor Thema: MÄNGEL: Heimstiftung in Celle legt Annenstift still  (Gelesen 5146 mal)
Multihilde
Gast
« Antworten #1 am: 23. Juli 2007, 10:11 »

CHS-Tortenstück geht ans Linerhaus
 
Ein leckeres Stück vom zerbröselnden Kuchen der Celler Heimstiftung (CHS) hat sich die Stiftung Linerhaus gesichert: Sie übernimmt mit Wirkung vom 1. September die CHS-Kindertagesstätte „Tortenstück“ an der Wittinger Straße. Ungewiss ist hingegen die Zukunft der Gebäude und des Areals des CHS-St. Annen-Stifts, das im kommenden Jahr geschlossen werden soll.

CELLE. Aufs „Kerngeschäft“, nämlich den Betrieb nurmehr eines Altenheims, wolle sich die Celler Heimstiftung (CHS) in Zukunft konzentrieren, sagte gestern CHS-Geschäftsführer Gert-Wilhelm Gonell: „Deshalb übertragen wir die Trägerschaft der Kindertagesstätte Tortenstück zum 1. September auf die Stiftung Linerhaus – eine hervorragende Lösung, denn für die Kinder und das Erzieher-Team wird sich nichts ändern.“
Alle Mitarbeiterinnen würden übernommen, sagte Linerhaus-Stiftungsleiter Gerhard Ney. Nach einem Jahr müssten sie sich allerdings auf die niedrigeren Tarife des Linerhauses umstellen: „Wir betreiben in Altencelle in der Rasselbande einen Kindergarten mit Hort und wollen dort zum ersten September eine Krippe einbrichten – hierbei erhoffen wir uns wertvolle Akzente vom Tortenstück-Team. Der Kindergarten passt zu unserem Schwerpunkt Kinder- und Jugendhilfe.“ Geld sei im Rahmen der Übertragung zwischen beiden Stiftungen nicht geflossen, so Gonell und Ney.

Im Gegensatz zum „Tortenstück“ sei die Zukunft der Immobilie des St. Annen-Stifts noch ungewiss, so Gonell: „Es gibt noch keine Lösungsansätze.“ Man sei jedoch sicher, gemeinsam mit der Stadt einen Investor für das Areal „in exzellenter Lage“ zu finden.

Unruhe herrscht unter den Stiftbewohnern. „Man hat mir ein Ersatz-Zimmer in einem anderen Heim angeboten, doch das ist so teuer, dass ich es mir nicht leisten kann“, klagt Ilse W. (Name geändert). „Wenn uns keiner wirklich hilft, gehen wir alten Leute auf die Straße und demonstrieren.“ Im Stadtrat haben CDU, FDP und WG Initiativen auf den Weg gebracht, die darauf abzielen, den Heimbewohnern zu helfen: Eine Beratungsstelle soll extra für sie eingerichtet werden und jeder einzelne beim Zwangsumzug – eventuell auch finanziell – unterstützt werden.
 
Michael Ende

06.07.2007 16:13; aktualisiert:06.07.2007 16:15

Quelle: http://www.cellesche-zeitung.de/lokales/celle/343448.html

 
« Letzte Änderung: 23. Juli 2007, 10:22 von admin » Gespeichert
Multihilde
Gast
« am: 19. Juli 2007, 21:40 »

Heimstiftung legt Annenstift still
 
Die Celler Heimstiftung (CHS) zieht die Notbremse – mit Unterstützung der Celler Politik und der Sparkasse. Am Montagabend segnete der Celler Rat ein Konzept ab, mit dem die seit Monaten von der Insolvenz bedrohte CHS gerettet werden soll. Demnach schließt die Heimstiftung das St. Annen/Schulzestift und betreibt nur noch das Hehlentorstift weiter, die Kredite werden zu besseren Konditionen umgeschuldet und die Stadt übernimmt dafür die Bürgschaft. Als Gegenleistung erhält sie im Falle einer Insolvenz die Grundpfandrechte für die Liegenschaften.

CELLE. Mit einem radikalen Schnitt will die am Rande der Insolvenz stehende Celler Heimstiftung (CHS) den Kopf aus der Schlinge ziehen und den Betrieb aufrecht erhalten. Gravierendste Konsequenz: Die 85 Bewohner des St.Annen/Schulzestiftes brauchen eine neue Bleibe, die etwa 65 Mitarbeiter dieses Altenheims zum Großteil eine neue Stelle. Denn vom St. Annen/Schulzestift wird von der Heimstiftung zum 30. Juni kommenden Jahres stillgelegt.
Im Dezember vergangenen Jahres hatte die Stadt der CHS mit 51600 Euro aushelfen müssen, weil die Heimstiftung nicht mehr in der Lage war, Kredite zu tilgen. Nachdem Verhandlungen mit diversen Interessenten für eine Übernahme gescheitert waren, hatte der Geschäftsführer der CHS, Gert-Wilhelm Gonell, in den vergangenen Monaten versucht, mit der Gläubigerbank, der Bank für Sozialwirtschaft, eine Lösung zu finden, um das Schreckgespenst der Insolvenz zu vertreiben. Gestern präsentierte er zusammen mit Oberbürgermeister Martin Biermann das Ergebnis.
Demnach werden die derzeitigen Kredite der Bank für Sozialwirtschaft umgeschuldet und zwar zu besseren Konditionen als bisher. Nach CZ-Informationen soll die Sparkasse Celle nun als Gläubigerbank eingesprungen sein. Gonell wollte dies nicht kommentieren. Auch genaue Zahlen über einen „Teilverzicht“ der Bank für Sozialwirtschaft nannte Gonell nicht. „Das Hehlentorstift wird weiter betrieben. Das St. Annen/Schulzestift wird zum 30. Juni 2008 stillgelegt. Es ist wegen des Investitionsstaus wirtschaftlich nicht mehr weiter zu führen. Dafür gibt es keinen Kredit“, sagte Gonell.

Hauptaufgabe in den kommenden Wochen sei es nun, für die Bewohner neue Plätze und für die Mitarbeiter neue Stellen zu finden, so Gonell. Die CHS werde dies aktiv unterstützen, für beide Aufgaben Gespräche mit anderen Heimen führen. Etwa 20 Plätze seien für Senioren noch im Hehlentorstift frei. Sollte dies ausgelastet sein, könnten hier bis zu zehn Mitarbeiter eine Anstellung finden.

Celles Oberbürgermeister Martin Biermann teilte mit, dass der Rat der Stadt Celle am Montagabend das Konzept in einer vertraulichen Sitzung abgesegnet hat. „Bei einer jetzigen Insolvenz wäre das Vermögen der Heimstiftung weg, für die Kredite würde die Stadt in Anspruch genommen werden.“ Nun habe man eine andere Konstruktion gefunden. Demnach bürgt die Stadt für die neuen Kredite, hat dafür aber im Gegenzug von der Bank für Sozialwirtschaft im Falle einer Insolvenz die Grundpfandrechte erhalten. Hätte also bei einem Konkurs Gegenwerte in der Hand. Eine bessere Lösung gebe es in der derzeitigen Lage nicht. Die Verunsicherung sitze tief. Mit dem weiteren Betrieb des Hehlentorstifts wolle man zeigen, dass die Stadt Interesse am Erhalt der Heimstiftung habe, meinten Biermann und Gonell.
 
Gunther Jehle

Quelle: http://www.cellesche-zeitung.de/lokales/celle/343288.html
26.06.2007 20:06; aktualisiert:26.06.2007 22:09


und ein weiterer Bericht aus der Celleschen Zeitung


Heimbewohner sollen nicht allein gelassen werden
 
Auf keinen Fall mit ihrem Unglück im Regen stehen lassen darf nach Meinung der Politik die Stadt Celle diejenigen 85 Bewohner des St. Annen-Stifts die sich wegen der beabsichtigten Schließung der Einrichtung nach einer neuen Bleibe umsehen müssen. Beim Zwangsumzug aus dem maroden Objekt der Celler Heimstiftung (CHS) müssten für die betroffenen alten Menschen Härten so weit wie möglich vermieden werden, heißt es. Dazu müsse sich die Stadt eventuell auch finanziell engagieren.

CELLE. Die Stadt Celle, die in letzter Sekunde der Celler Heimstiftung einen finanziellen Rettungsring zugeworfen hat, darf sich nicht nur um das Fortbestehen der angeschlagenen Institution kümmern, sondern muss auch Verantwortung für die alten Menschen übernehmen, die durch die beabsichtigte Schließung des St. Annen-Stifts heimatlos zu werden drohen. Das fordert die Celler Politik. „Die Stadt hat die Verantwortung an sich gezogen – sie kann diese alten Menschen mit ihrem Problem, eine neue Unterbringung finden zu müssen, nicht allein lassen“, sagt Grünen-Ratsfraktionsvorsitzender Bernd Zobel.

„Die Kommune muss einspringen“, fordert SPD-Fraktionschef Jens Rejmann. Wie ein städtisches Engagement aussehen könne, müsse rechtlich geprüft werden: „Eventuell kann man einen Härtefall-Fonds einrichten. Wir haben das als Stadt jetzt angepackt und die Verpflichtung zu helfen.“ Die CDU werde mitziehen, meint Rejmann: „Schließlich ist sie als Partei – und nicht ihre derzeitige Fraktionsvorsitzende persönlich – für die Misere der CHS verantwortlich.“

Rejmann hat den richtigen Riecher. „Die Stadt wird sich darum kümmern müssen, dass alle betroffenen Heimbewohner in menschenwürdiger Form ein neues Domizil finden können“, sagt CDU-Fraktionschefin Astrid Peters. „Die Stadt darf sich jetzt nicht aus ihrer sozialen Verantwortung stehlen“, bekräftigt FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim Falkenhagen.
„Wir arbeiten zur Zeit an einer verträglichen Lösung für alle Beteiligten. Sicher ist: Niemand wird auf der Straße stehen“, so der städtische Pressesprecher Wolfgang Fischer. „Selbstverständlich werden wir jeden Betroffenen und seine individuelle Situation auch vor Ort beraten.“ Dass zu den Betroffenen auch Kinder gehören könnten, ist Zobel aufgefallen: „Was wird eigentlich aus dem CHS-Kindergarten Tortenstück?“

Quelle: http://www.cellesche-zeitung.de/lokales/celle/343367.html
02.07.2007 17:29; aktualisiert:02.07.2007 17:32


 
« Letzte Änderung: 05. Dezember 2008, 14:43 von admin » Gespeichert
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