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  • TV Tipp: Das Erste 21:45:Chaos: 26. Juli 2007
Autor Thema: Chaos an privaten Krankenhäusern - Profit statt Patientenwohl?  (Gelesen 6802 mal)
admin
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« Antworten #2 am: 18. Juli 2014, 13:54 »


Quelle: http://youtu.be/ekHmwRWDVWQ

Zitat
Profit statt Patientenwohl?

Ein Film von Christian Jentzsch

Längst übernehmen große Konzerne wie Rhön, Helios, Sana und Asklepios flächendeckend ehemals kommunale oder kirchliche Kliniken und verändern damit die Krankenversorgung  grundlegend. Zunehmend werden auch Arztpraxen aufgekauft und zu profitablen Gesundheitszentren ausgebaut. Private Zusatzversicherungen sollen zudem für eine bessere stationäre Versorgung sorgen – natürlich in den eigenen kommerziellen Kliniken.

Das Ziel der großen Medizinkonzerne ist eindeutig: die Gesundheitsversorgung soll Rendite einbringen. Patienten sind „Kunden“, es geht um „Stückkosten“

Die Reportage berichtet über die dramatischen Folgen für Patienten, Ärzte und Pflegepersonal. Die medizinische Versorgung wird zu einem reinen Kostenfaktor.  Bleibt eine Gesundheitssicherung auf gutem Niveau auch in Zukunft noch allen Bevölkerungsgruppen frei zugänglich? Dr. Paul Brandenburg, Unfallchirurg aus Berlin, fordert  radikales Umdenken, ermuntert Kollegen und Krankenhaus­personal, Missstände öffentlich zu machen und sich gegen das Diktat der Medizin­konzerne zu wehren. Ähnlich wie bei Wikileaks, packen jetzt Insider auf der Internetplattform „Medleaks“ aus.

Wie können in dieser wirtschaftlichen Konkurrenzsituation kirchliche und kommunale Krankenhäuser überleben? Und was bedeutet die Gesundheits­sicherung für unsere Gesellschaft überhaupt: einen ethischen, moralischen oder gar religiösen Auftrag, einen Kitt über alle sozialen Grenzen hinweg oder ein selektives, auf Gewinnmaximierung ausgerichtetes Profitcenter, in dem die Stärksten die besten Chancen haben?

Redaktion: Johanna Holzhauer
Quelle: http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/wdr/131014-doku-profit100.html
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« Antworten #1 am: 16. Oktober 2013, 15:18 »

Zitat
Die KBV-Spitze, die Klinikkonzerne und der Wachstumsmarkt „ambulante Medizin“

Die KBV-Spitze ist eng mit Klinikkonzernen verwoben, die in den Markt der niedergelassenen Ärzte eindringen. An der von KV-Vorsitzenden und der KBV-Führung gegründeten „MVZ-AG“ Patiomed ist der Klinikkonzern Asklepios beteiligt, und KBV-Chef Dr. Andreas Köhler berät gemeinsam mit Dr. Brigitte Mohn (Bertelsmann) die Aktiengesellschaft „MediClin“, die bereits etliche MVZ gegründet hat.

„Die MediClin betreibt bundesweit 52 Einrichtungen. Hierzu zählen Krankenhäuser (Akut-Bereich), Rehakliniken, Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren“, heißt es auf der Website der MediClin AG. Insbesondere Neuromedizin mit Neurologie, Neurologische Frührehabilitation, Neurochirurgie und Neuroradiologie und Psychowissenschaften seien und die Orthopädie seien wichtige Schwerpunkte im Akutbereich.

Darüber hinaus gebe es an einzelnen Standorten besondere Kompetenzen in den Bereichen HNO, Onkologie und Innere Medizin, beschreibt die Aktiengesellschaft ihre Wachstumsstrategie. Bei der Eroberung des ambulanten Marktes kann sie sich auf kompetenten Rat verlassen: Im Beirat sitzt KBV-Chef Dr. Andreas Köhler. Außerdem in der illustren Runde: Dr. Brigitte Mohn (Bertelsmann), der Gesundheitsökonom Prof. Günther Neubauer und Dr. Andreas Tecklenburg, jetzt MHH Hannover, vordem Geschäftsführer bei den Sana-Kliniken.

Die Aufgaben des Beirates sind im Jahresabschluss 2009 klar umrissen: „Der Beirat der MediClin beschäftigt sich mit Fragen zur Entwicklung im Gesundheitswesen, insbesondere im Hinblick auf die zukünftige gesundheitspolitische und wirtschaftliche Ausgestaltung der medizinischen Versorgung in Akuthäusern und Einrichtungen der medizinischen Rehabilitation“, heißt es knapp. Niedergelassene Ärzte kommen in der Tätigkeitsbeschreibung nicht vor.

Der Patient profitiere von Mediclin in vielerlei Hinsicht, heißt es auf der Website: „Die mühsame Suche nach den richtigen Spezialisten entfällt ebenso wie lästige Doppel- und Mehrfachuntersuchungen sowie lange Wartezeiten. Die Behandlungsdauer insgesamt wird deutlich verkürzt“. Das wird die niedergelassenen Fachärzte kaum freuen, und alle Niedergelassenen zusammen dürften auch darüber kaum in Jubelstürme ausbrechen: „Darüber hinaus hat MediClin bislang 11 Medizinische Versorgungszentren mit vernetzten Leistungsstrukturen gegründet.“

Über ihre Erfahrungen bei solchen MVZ-Gründungen berichten Hippokranet-Mitglieder in den Foren: Auch bei uns „wurde der Bezirk geöffnet, und der Sitz wurde damals an das Mediclin-MVZ als zweiter Sitz vergeben“, berichtet beispielsweise ein Mitglied aus Leipzig, offenbar mit Unterstützung der KV.

Aber Mediclin ist nicht der einzige Klinikkonzern, der sich auch den fachlichen Rat der KBV-Spitze verlassen kann. Bei der von der KBV ins Leben gerufenen Patiomed AG sitzt bereits Asklepios als Gesellschafter mit am Tisch. Sicherlich praktisch, dass Asklepios auch an Mediclin mehr als 25 Prozent hält.

© änd Ärztenachrichtendienst Verlagsgesellschaft mbH, 07.03.2011 15:49 / bg - Mit freudl. Genehmigung



siehe dazu auch http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php?topic=1547.0
« Letzte Änderung: 18. Juli 2014, 13:57 von admin » Gespeichert

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Multihilde
Gast
« am: 26. Juli 2007, 10:48 »

Außen hui, innen pfui - Chaos an privaten Krankenhäusern

Sendung vom 26.07.2007 21:45 Uhr  (Das Erste, Panorama)

Öffentliche Krankenhäuser sind überschuldet, ineffizient, einfach schlecht. Vor ein paar Jahren war das noch Konsens bei vielen Lokalpolitikern. Privatisierung hieß das Zauberwort. Große Ketten wie Asklepios, Helios und Rhön-Klinikum haben inzwischen einen beachtlichen Marktanteil in Deutschland erobert.

Doch langsam zeigt die Erfolgsstory Risse - nicht bei allen, aber doch bei einigen der privatisierten Krankenhäuser. Die Hamburger Verbraucherzentrale etwa verzeichnet seit der Privatisierung der kommunalen Kliniken einen Anstieg der Patientenbeschwerden. Und auch die Beschäftigten sind offenbar unzufrieden: Fast 2.000 Mitarbeiter wollen die privaten Asklepios-Kliniken verlassen und zurück in städtische Dienste: Die Arbeitsbedingungen seien unerträglich.

Für die Stadt Hamburg ein Desaster: Denn aufgrund einer Rückkehrklausel muss sie den ehemaligen Mitarbeitern nun wieder Gehalt zahlen - obwohl sie fast keine eigenen Krankenhausarbeitsplätze mehr hat.

Quelle: http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2007/t_cid-4149182_.html
« Letzte Änderung: 18. Juli 2014, 13:12 von admin » Gespeichert
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