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  • 56. Pflegestammtisch, München: 19. September 2007
Autor Thema: 19.09.2007, 19 Uhr - 56. Pflegestammtisch, München  (Gelesen 3695 mal)
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« am: 15. September 2007, 01:29 »

56.  P F L E G E S T A M M T I S C H

Mittwoch,  den  19. September 2007, 19  Uhr 

Löwenbräukeller  Stiglmaierplatz, München

„DARÜBER    SPRICHT   MAN   NICHT!“
- Gewalt in der häuslichen  Pflege –


Viele Angehörige wollen ihren Pflegebedürftigen den Umzug ins Pflegeheim so lange wie  möglich ersparen und übernehmen die Betreuung selbst.  Dabei kommt es  häufig zu  Überlastungen und Überforderungen, die sich nicht selten  in Gewalt  gegen den pflegebedürftigen Menschen äußern. Selbst in den besten Familien kommt Gewalt vor, aber darüber spricht man nicht!   Die Pflegenden brauchen Unterstützung – die Pflegebedürftigen müssen  geschützt werden!

„Wer täglich  rund um die Uhr für den pflegebedürftigen Partner verantwortlich ist, kommt irgendwann an seine Grenzen!“ Frau Heidi Ostermeier, die seit 1997 ihren Ehemann pflegt, berichtet offen und ehrlich über  Schuldgefühle, Grenzsituation  körperlicher und physischer Überlastung, den  jahrlangen Kampf mit Behörden und dem  Gefühl,  auch von der Gesellschaft ausgeschlossen zu sein.  Frau Ostermeier  engagiert sich seit vielen Jahren auch  in der Öffentlichkeit, um auf die Probleme pflegender Angehöriger aufmerksam zu machen.

Die Staatsanwältin Frau Gabriele Walentich   stellt  eine Untersuchung  des Landespräventionsrates Nordrhein-Westfalen vor. „Gewalt gegen alte Menschen in der Pflege ist ein unterbelichtetes  Thema in der Wissenschaft. Wir brauchen dringend mehr Anlaufstellen für Senioren und für die, die sie betreuen, damit Konflikte nicht eskalieren. Auch viele Ärzte übersehen häufig Misshandlungen bei den alten Menschen, weil sie für diese Problematik noch nicht sensibilisiert sind.“

Von der Bonner  Initiative „Handeln statt  Misshandeln“  fordert die  Diplom Sozialpädagogin Frau  Marita  Halfen: „Um Gewalt in der  häuslichen Pflege  gar nicht erst  entstehen zu lassen, gibt es eine Reihe von präventiven Maßnahmen. Damit diese angenommen werden können, bedarf es einer sensiblen und nicht skandalisierenden Öffentlichkeitsarbeit.  Besondere Verantwortung trägt der Arzt, der meist die erste Anlaufstelle  für die Betroffenen und ihre Angehörigen ist.  Allerdings ist auch jeder, der eine drohende oder schon vollzogene Gewalthandlung im häuslichen Bereich erlebt mitverantwortlich. Betroffene und pflegende Angehörige dürfen nicht alleine gelassen werden.“

„Gewalt in der Pflege ist ein Thema, dass der Medizinische Dienst in Bayern (MDK) aufgegriffen hat. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sensibilisiert und im Umgang mit dem Thema geschult.“  Die „Pflege-Chefin“ beim MDK Bayern  Frau Dr. Ottilie Randzio   betont auch hier  die Rolle des MDK bei einer präventiven Unterstützung von Angehörigen und Pflegekräften. 

Quelle: Forum zur Verbesserung der Situation pflegebedürftiger Menschen in Deutschland, Claus Fussek
Gespeichert

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"Wir sind nicht nur für das verantwortlich,
 was wir tun, sondern auch für das,
was wir nicht tun" (Jean Molière)
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