Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.
29. März 2024, 11:10
Übersicht Hilfe Suche Kalender Einloggen Registrieren
News: BGH stärkt Verbraucherrechte von Pflegeheimbewohnern

+  Heimmitwirkung.de - Alles über Heimmitwirkung, Heim, Heimbewohner, Heimbeiräte, Heimfürsprecher, Pflege
|-+  AKTUELLES / NEWS
| |-+  Aktuelle Meldungen & Hinweise
| | |-+  TV / Rundfunk-Sendungen
| | | |-+  Ärztemangel auf dem Lande
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. « vorheriges nächstes »
Seiten: [1] Nach unten Drucken
Verlinkte Ereignisse
  • 13:05 Ärztemangel: 27. September 2007
Autor Thema: Ärztemangel auf dem Lande  (Gelesen 5317 mal)
Multihilde
Gast
« Antworten #2 am: 01. Oktober 2007, 14:31 »

Tossens. (kgo). Eine Lösung in letzter Minute
- die medizinische Versorgung in Tossens ist vorerst sichergestellt.


Dr. Eckhard Schmalstieg behandelt seine Kassenpatienten ab dem heutigen Montag, 1. Oktober, ganz normal und zu den bisherigen Öffnungszeiten weiter.

Die Wesermarsch-Klinik hat im Einvernehmen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) die Übernahme der Praxis von Dr. Eckhard Schmalstieg angeboten und "stellt in den bisherigen Praxisräumen damit nahtlos die medizinische Versorgung bis auf weiteres sicher", teilte der Klinik-Aufsichtsratsvorsitzende Ernst Tannen mit.

Dass auf der Suche nach einer Lösung Gespräche zwischen der KVN und dem Tossenser Arzt geführt werden, hatte die Kreiszeitung Wesermarsch bereits am Freitag berichtet. Die noch erforderlichen formalen Voraussetzungen und Bedingungen werden noch geklärt, heißt es in der Pressemitteilung der Wesermarsch-Klinik weiter.

Übergangslösung

Die Kassenärztliche Vereinigung hat die Niederlassung eines Nachfolgers für Dr. Eckhard Schmalstieg ausgeschrieben. Dabei wird auch geprüft, ob man einem neuen Arzt in Tossens finanzielle Anreize in Form eines garantierten Durchschnittsverdienstes gewähren kann. Vor diesem Hintergrund, so Ernst Tannen, müsse die jetzt gefundene Lösung durch die Wesermarsch-Klinik in Nordenham zunächst als Übergangslösung betrachtet werden.

Weil er in diesem Quartal die Altersgrenze erreicht, müsste der Tossenser Arzt nach den Zulassungsvorschriften seine Tätigkeit für Kassenpatienten eigentlich einstellen, obwohl er zur Fortsetzung seiner medizinischen Arbeit bereit ist. Zuletzt hatte ein KVN-Berufungsausschuss den Antrag von Dr. Eckhard Schmalstieg auf Verlängerung der kassenärztlichen Zulassung abgelehnt.

Da die bisherigen Bemühungen um die Niederlassung eines Arztes im Nordseebad erfolglos geblieben seien, habe die Wesermarsch-Klinik in Nordenham für diese Lösung die Initiative ergriffen, um durch die Klinik und Dr. Eckhard Schmalstieg die kassenärztliche Versorgung der Bevölkerung in Tossens und umzu weiterhin sicherzustellen.

Die Wesermarsch-Klinik hält die Tätigkeit eines niedergelassenen Arztes "im Interesse der ortsnahen medizinischen Versorgung der ländlichen Bevölkerung für unverzichtbar" und verweist in diesem Zusammenhang auf die vielen Menschen, die in Butjadingen und insbesondere in Tossens Urlaub machen.

Zugleich betrachtet die Klinik ihre Sicherstellungsmaßnahme und die in der Klinik laufende "Neuformierung beziehungsweise Mannschaftsbildung" im ärztlichen und pflegerischen Bereich als Signal für eine seitens der Klinik gewünschten Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten der Region.

Quelle: http://www.kreiszeitung-wesermarsch.de/


Dank an Herrn Oetting von der Kreiszeitung Wesermarsch, der der Einstellung dieses Berichtes zugestimmt hat!
« Letzte Änderung: 02. Oktober 2007, 10:01 von admin » Gespeichert
Multihilde
Gast
« Antworten #1 am: 29. September 2007, 14:21 »

Zur Demograhie-Entwicklung kann man prima was unter
www.bertelsmann-stiftung.de finden.

Butjadingen:
http://www.wegweiserdemographie.de/demowandel/datenausgabe/jsp/ausgabe/ausgabe.jsp?gkz=03461003&typ=1&datenbezug=1&zeitraum=2&indikatorenwahl=1

Einfach mal für den eigenen Wohnort dort suchen per neuer Suche und dann entscheiden, wo man im Alter wohnen sollte, um eigenständig bleiben zu können (hab 2 Schnappschüsse von heute zu Butjadingen eingefügt als Beispiel)


* Demographie Butjadingen oben.jpg (41.63 KB, 862x351 - angeschaut 780 Mal.)

* Demographie Butjadingen.jpg (30.52 KB, 594x453 - angeschaut 723 Mal.)
« Letzte Änderung: 29. September 2007, 15:48 von Hilde A. » Gespeichert
Multihilde
Gast
« am: 27. September 2007, 08:01 »

Butjadingen: Lange Wege bis zum Arzt

Ist die medizinische Grundversorgung auf dem Land noch gesichert?
     
Pfarrer, Lehrer, Arzt - auf diesen drei Säulen ruhte, in gar nicht so ferner Vergangenheit die Welt auf dem Dorf. Wer einen dieser Berufe ausübte, musste sich um sein Auskommen in der Regel nicht sorgen. Man war eine Standesperson und wurde für das, was man tat, auch standesgemäß entlohnt.

Inzwischen ist alles ganz anders geworden. Die Kirchen haben sich geleert, die Schulen sind in die Städte abgewandert, und Ärzte gibt es zwar sehr viel mehr als früher, aber die Konkurrenz, der sie sich ausgesetzt sehen, belebt keineswegs ihr Geschäft. Aufs Land zieht es kaum noch einen; dort gibt es, auch wegen des Bevölkerungsrückgangs, kaum noch etwas zu verdienen.

Landkreis- und Kommunalpolitiker schlagen allenthalben Alarm. Bei der Fortdauer der eingetretenen Entwicklung, sagen sie, ist die medizinische Grundversorgung auf dem Land in absehbarer Zeit nicht mehr gesichert. Viele der noch praktizierenden Ärzte sind überaltert, an einer Übernahme ihrer Praxen ist der Nachwuchs in der Regel nicht interessiert. Vor allem im Ausland locken deutlich höhere Einnahmen und bessere Arbeitsbedingungen.

Die Sparmaßnahmen im Gesundheitssystem verschärfen das Problem. Längst kommt der Arzt nicht mehr zum Patienten, der Patient muss zum Arzt, auf mitunter schon sehr langen Wegen. Der Arzt, auf den er dann trifft, ist auch nicht zwangsläufig mehr der Arzt seiner Wahl. Mit Ärztenetzen und im Verein mit Krankenhäusern und organisierten Notfalldiensten versucht man zwar, die Probleme in den Griff zu bekommen. Die Qualität der medizinischen Versorgung und das Vertrauensverhältnis zwischen Behandelnden und Behandelten bleibt aber empfindlich gestört.
 
         
Es geht in der Sendung um:
- die medizinische Versorgung auf dem Land
- die Bedürfnisse der Kranken auf dem Land
- den Status der Ärzte
         
Gesprächsteilnehmer:
- Rolf Blumenberg, Bürgermeister Butjadingen
- Klaus Altmann, Pressesprecher der AOK
- Dr. med. Tilmann Kaethner, Kassenzahnärztliche Vereinigung Niedersachsen

Moderation: Stefan Pulß
Redaktion: Hilke Theessen

 
Donnerstag, 27. September 2007, 13.05 - 14.00 Uhr | Live aus dem Kurhotel Strandhof in Butjadingen

Quelle: http://www.radiobremen.de/nordwestradio/unterwegs/00003839.php


Auch wenn man noch total mobil ist: hat schon jemand versucht, aus Butjadingen zum augenärztlichen Notdienst nach Wilhelmshaven
oder Schortens zu kommen am Wochenende?
Teure WELTREISE, wenn man niemanden so schnell findet,
der fährt, wenn man was im Auge hat
und selbst deshalb nicht fahren kann.


Meine Überlegung/Befürchtung:
Erst Recht, wenn man im Heim wohnt "auf dem Lande",
wird es immer schwieriger, zum Arzt zu kommen......



Nachtrag: inzwischen sind auch die Mitschnitte der Sendung auf der Site zu finden; vgl. Schnappschuss

Die Sendung kann also problemlos im Nachhinein angehört werden.


* Mitschnitte.jpg (60.15 KB, 473x618 - angeschaut 734 Mal.)
« Letzte Änderung: 29. September 2007, 10:56 von Hilde A. » Gespeichert
Seiten: [1] Nach oben Drucken 
« vorheriges nächstes »
Gehe zu:  


Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

Powered by MySQL Powered by PHP Powered by SMF 1.1.9 | SMF © 2006, Simple Machines LLC Prüfe XHTML 1.0 Prüfe CSS
Seite erstellt in 0.024 Sekunden mit 20 Zugriffen.
Mit Nutzung dieser Internetseiten erkennt der Besucher unsere Nutzungsbedingungen (hier einsehbar) uneingeschränkt an.
Copyright © 2005-2020 Reinhard Leopold · Alle Rechte vorbehalten. ISSN 1868-243X

Print Friendly and PDF

MKPortal ©2003-2008 mkportal.it