Eine Delegation aus Spanien hat sich am Mittwoch im brandenburgischen Sozialministerium über die Pflege älterer und behinderter Menschen in Deutschland informiert. Brandenburgs Sozialministerin Dagmar Ziegler empfing die 47-köpfige Abordnung aus der Region Castilla y León (Kastilien-León) am Nachmittag in Potsdam. Angeführt wurde die Delegation vom Minister für Gleichstellung und Familie von Castilla y León (Consejero de Familia e Igualdad de Oportunidades), Herrn César Antón Beltrán. Er wurde unter anderem begleitet von der Staatssekretärin für Soziales (Gerente de Servicios Sociales), Frau Milagros Marcos Ortega, sowie zahlreichen Ministeriumsmitarbeitern und Verbandsvertretern.
Ministerin Ziegler informierte die spanischen Gäste unter anderem über die Pflegeinitiative des Landes Brandenburg. Die im Frühsommer 2007 gestartete Kampagne mit zahlreichen Partnern aus dem Pflegebereich läuft noch bis Ende des Jahres. Ziegler betonte: „Die Zahl der Einzelprojekte ist inzwischen auf fast 90 gestiegen. Dies zeigt, dass die Initiative lebt und immer mehr Projekte und Einrichtungen mitmachen. Genau das wollten wir erreichen, denn Pflege wird aufgrund der demographischen Entwicklung für immer mehr Menschen in Brandenburg ein Thema.“ Abgeschlossen werde die anderthalbjährige Initiative am 5. November mit einem Pflegekongress in Cottbus, kündigte Ziegler an.
Die brandenburgische Sozialministerin verwies zudem auf die anstehenden Reformvorhaben in Deutschland im Bereich der Pflege älterer und behinderter Menschen. Ein weiteres Thema des Erfahrungsautausches im Sozialministerium war die Organisation der Heimaufsicht in Deutschland. Die Delegation aus Castilla y León führte außer in Potsdam auch Gespräche in Berlin und in Hannover.
(Castilla y León ist eine von 17 autonomen Regionen Spaniens. Die Gebietskörperschaft mit der Hauptstadt Valladolid liegt im Nordwesten des Landes. Mit etwas über 2,5 Millionen Einwohnern ist Kastilien-León ungefähr so bevölkerungsreich wie Brandenburg; mit einer Fläche von mehr als 94.000 Quadratkilometern jedoch mehr als drei Mal so groß.)
Quelle: Ministerium Brandenburg für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie - 13.02.2008
http://www.masgf.brandenburg.de/cms/detail.php?gsid=bb2.c.452382.de&_siteid=11 
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