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Autor Thema: STUDIE: Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung ... (MUG IV)  (Gelesen 10971 mal)
Multihilde
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« Antworten #3 am: 02. Mai 2008, 09:46 »

Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung (MuG IV)

Die Verfasser der Langzeitstudie "Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung in vollstationären Einrichtungen" (MuG IV) untersuchten die Lebensbedingungen im Pflegeheim, insbesondere bei Demenz, sowie die Voraussetzungen einer guten Pflege und die Mitwirkungsmöglichkeiten von Angehörigen und Freiwilligen.



Zentrales Ergebnis: Pflegeheime erfüllen eine wichtige, gesellschaftliche Aufgabe und sind als Bestandteil der pflegerischen Versorgung unverzichtbar. Infolge der demografischen Entwicklung wird der Stellenwert der stationären Pflege in Zukunft noch steigen.

Quelle: http://www.bmfsfj.de, 22.04.2008
 


Pressemitteilung vom 21.04.2008

Auf dem Weg zu guter Pflege- und Lebensqualität
Ergebnisse der Langzeitstudie "Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung in vollstationären Einrichtungen" (MuG IV)

"Mehr denn je werden wir in den kommenden Jahren auf ein funktionierendes und sich ergänzendes System von ambulanter und stationärer Pflege angewiesen sein. Die vollstationäre Versorgung ist keine Alternative zur ambulanten Versorgung, sondern eine notwendige Ergänzung. Wir müssen uns gemeinsam mit allen Akteuren in der Pflege der Aufgabe stellen, diese notwendige Ergänzung zu einem Inbegriff von Pflegequalität und Lebensqualität zu machen", so der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, anlässlich der Fachtagung in Berlin zur Vorstellung der Untersuchungsergebnisse "Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung in vollstationären Einrichtungen" (MUG IV).

Im vollstationären Bereich ist seit dem Vergleichsjahr 1995 (Einführung der Pflegeversicherung) eine erhebliche Steigerung der Bewohnerschaft zu verzeichnen. Insgesamt lebten Ende 2005 rund 750.000 Menschen in vollstationär betriebenen Altenheimen. Die Zahl der Pflegebedürftigen in (vollstationären) Alteneinrichtungen ist seit 1994 von 420.000 auf knapp 640.000 Bewohnerinnen und Bewohner und damit um 52 Prozent gestiegen.

Die im Forschungsverbund um TNS Infratest München durchgeführte Befragung zeigt ein differenziertes Bild der heutigen vollstationären Pflegelandschaft. Befragt wurden dazu Pflegerinnen und Pfleger von insgesamt 4.229 Bewohnerinnen und Bewohnern aus 609 Alteneinrichtungen in Deutschland.

Wichtige Befunde sind:

Es gibt einen veränderten Hilfe- und Pflegebedarf. 85 Prozent (gegenüber 63 Prozent 1994) der Bewohnerinnen und Bewohner sind pflegebedürftig und beziehen Leistungen der Pflegeversicherung. Weitere 6 Prozent gehören zur so genannten Pflegestufe 0, das heißt sie benötigen pflegerische Hilfeleistungen, wobei deren (zeitlicher) Bedarf jedoch noch unterhalb der im SGB XI formulierten und im Rahmen der MDK-Begutachtung festgestellten Schwelle eines erheblichen Pflegebedarfs liegt.

Unterstützt von Familienangehörigen und Ehrenamtlichen gibt es - gegenüber der Erstuntersuchung 1994 - eine nachweisbare Abkehr von der Funktionspflege hin zur sog. Personenpflege, die vielfach mit einfachen, aber wirksamen Konzepten auf die stattfindende Veränderung im Betreuungsbedarf reagiert und damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung von Pflege- und Lebensqualität leistet.
Die Bewohnerinnen und Bewohner kommen - nicht zuletzt dank guter Konzepte im ambulanten Bereich und dank erfolgreicher Prävention - in durchschnittlich höherem Alter in die Einrichtungen.
Ein deutliches Nachfrageplus nach Plätzen für kognitiv beeinträchtigte und in der Regel demenzkranke Personen prägt maßgeblich die Entwicklungen im Bereich der vollstationären Altenhilfe.

Die Einrichtungen haben auf diese Entwicklungen sehr differenziert und im Sinne einer individuellen Ausgestaltung der Heimumwelt reagiert.
im Bereich der Ablauforganisation sind verstärkt Wohngruppenkonzepte mit Bezugspflege sowie mit spezifischen Betreuungsformen für Demenzkranke als Alternative zur klassischen Stationspflege vorzufinden. Positiv ist die Entwicklung auch bei den wohnlichen Gegebenheiten für die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner: der relativ hohe Anteil von Einbettzimmern bietet Rückzugsräume und ermöglicht es, das Leben im Heim stärker im Sinne der eigenen Bedürfnisse zu führen.

Sicherheit und eine optimale Versorgungsqualität korrespondieren meist mit der grundlegenden Anforderung, auch im Falle von Pflegebedürftigkeit und bei einem Wechsel in eine vollstationäre Einrichtung den Lebensabend gemäß den eigenen Wünschen und Bedürfnissen weiter gestalten zu können.

"Wichtig ist es" - so der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Hermann Kues - "die vielfach vorgefundene gute Arbeit in stationären Pflegeeinrichtungen herauszustellen. Ich weiß, dass mancherorts Verbesserungsbedarf besteht. Das darf aber nicht den Blick auf die verbreitet positive Pflegesituation verstellen. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird weiter steigen. Und diesen Menschen gegenüber stehen wir in der Pflicht. Wir müssen auch ihnen eine möglichst selbständige Lebensführung und eine menschenwürdige Pflege mit den notwendigen qualitativen und personellen Rahmenbedingungen sichern."

Quelle: http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/l
« Letzte Änderung: 27. März 2009, 05:14 von admin » Gespeichert
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« Antworten #2 am: 09. März 2007, 13:50 »

Dr. Dietrich Engels, Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik (ISG)
 
Die Entwicklung der Versorgungslandschaft und die Rolle der Angehörigen und Ehrenamtlichen

Vortrag anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Instituts für Gerontologische Forschung (IGF) am 25. November 2005 in Berlin
 
Mit dem Begriff „Versorgung“ assoziert man vor allem eine professionelle pflegerische Versorgung im Unterschied zu ergänzenden Leistungen, die mehr oder weniger gesichert erbracht werden. Die Leistungen von Angehörigen und Ehrenamtlichen ergänzen professionelle Leistungen je nach Wohnsituation des Pflegebedürftigen in sehr unterschiedlicher Weise:

Im Privathaushalt spielen sie eine tragende Rolle, hier können professionelle ambulante Dienste und ggf. Ehrenamtliche nur einen vergleichsweise geringen Unterstützungsbeitrag leisten; im Heim
dagegen steht die pflegerische Versorgung durch professionelle Mitarbeiter/innen im Zentrum, und Angehörige spielen nur eine marginale Rolle. Wie diese unterschiedlichen Handlungsspielräume von Angehörigen und Ehrenamtlichen genutzt und inhaltlich ausgestaltet werden, soll im Folgenden skizziert werden (und wird im Rahmen eines Forschungsprojektes ausführlicher untersucht).

(Der vollständige Vortrag kann hier heruntergeladen werden. Wir danken Herrn Dr. Engels für die freundliche Zurverfügungstellung.)

Quelle: (wie angegeben)

* IGF_Angeh-IGF-Vtr.pdf (62.8 KB - runtergeladen 630 Mal.)
« Letzte Änderung: 08. Januar 2008, 10:45 von admin » Gespeichert

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"Wir sind nicht nur für das verantwortlich,
 was wir tun, sondern auch für das,
was wir nicht tun" (Jean Molière)
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« Antworten #1 am: 09. März 2007, 13:29 »

ISG - Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH

Einbeziehung von Angehörigen und Ehrenamtlichen in die Hilfe und Pflege in Einrichtungen

Studie im Rahmen des Forschungsverbundes "Möglichkeiten und Grenzen selbstständiger Lebensführung Hilfe- und Pflegebedürftiger in Einrichtungen" (MuG 4) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Innerhalb des Forschungsverbundes, der die „Möglichkeiten und Grenzen einer selbstständigen Lebensführung in Einrichtungen“ (MuG IV) untersucht, bearbeitet das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik die Fragestellung, wie die Familienangehörigen der Bewohner/innen von Pflegeeinrichtungen sowie freiwillig Engagierte in die Arbeit mit den Bewohner/innen einbezogen werden.

Dieses Projekt greift eine Fragestellung auf, die das ISG bereits Mitte der 90er Jahre im Rahmen des MuG II-Projektes zur selstständigen Lebensführung in Einrichtungen bearbeitet hatte (zusammen mit Prof. K.H. Urlaub; Abschlussbericht vom Mai 1996).

Bearbeiter/-innen:
Dr. Dietrich Engels, Frank Pfeuffer

Dokumente:           
MuG4-Konzept ISG.pdf (siehe auch: [hier >>])
MuG2-Angeh.pdf

© ISG Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik e.V. (Otto-Blume-Institut)

Quelle: isg-institut.de

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Aktueller Stand: 
- Eine Neuerhebung ist derzeit in Arbeit, Ergebnisse werden lt. Dr. Dietrich Engels (ISG) ca. Mitte 2007 vorliegen.

- Auf unsere Anfrage teilte Dr. Engels am 26.11.2007 mit: "Unser Ergebnisbericht ist fertig und auch unser Beitrag zum integrierten Gesamtbericht des Forschungsverbundes MuG IV. Es wurde aber vereinbart, die Ergebnisberichte der beteiligten Institute erst dann zu veröffentlichen, wenn der Gesamtbericht veröffentlicht wird, damit ist etwa im März 08 zu rechnen."

- und ergänzend am 08.01.2008: In dieser Form wird sie Ende April auf der ISG-Homepage veröffentlicht. Der integrierte Gesamtbericht zur MuG IV-Untersuchung wird voraussichtlich im März oder April 2008 im Kohlhammer-Verlag erscheinen (Herausgeber: U. Schneekloth/ H.-W. Wahl).
Die abschließende Fachtagung, auf der die MuG IV-Ergebnisse präsentiert werden, ist für den 21. April 08 in Berlin vorgesehen. Das ISG hat die Organisation übernommen und ist derzeit damit befasst, einen Adressverteiler für die Einladungen zu erstellen. Wer Interesse hat, aber nicht sicher ist, ob er in den gängigen Adresslisten enthalten ist, kann sich auch unmittelbar per E-Mail an uns wenden, darauf können Sie gerne hinweisen."

« Letzte Änderung: 08. Januar 2008, 15:46 von admin » Gespeichert

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Multihilde
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« am: 14. August 2006, 20:52 »

http://www.bmfsfj.de/Kategorien/Forschungsnetz/forschungsberichte,did=76422.html

Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung in Einrichtungen (MUG IV)
Fr 02.06.2006
Zwischenbericht zur Repräsentativerhebung im Forschungsprojekt "Möglichkeiten und Grenzen selbständiger Lebensführung in Einrichtungen (MUG IV )" kommt zu überwiegend positiven Ergebnissen.

(ist ganz interessant; hab ich bisher im Forum nicht entdeckt)

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siehe auch: http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php/topic,438
« Letzte Änderung: 09. März 2007, 13:39 von admin » Gespeichert
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