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Autor Thema: PERSONAL: Arbeitsbedingungen in der Pflege unattraktiv  (Gelesen 3458 mal)
admin
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« am: 16. Dezember 2008, 09:47 »

Drohender Nachwuchsmangel: Arbeitsbedingungen in der Pflege unattraktiv für Schulabgänger

Nach Abschluss der fünfwöchigen Ausstellung „Pflege – Bilder – Perspektiven: Berufe mit Menschen“ im Haus der Gesundheitsberufe Berlin zieht der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bilanz. „Mehrere Hundert Realschüler und Gymnasiasten haben die Ausstellung besucht und über Arbeitsfelder, Ausbildung, Berufsalltag und Perspektiven in der Pflege mit DBfK-Vertretern diskutiert. Fakt ist: kaum eine/r dieser Jugendlichen zieht einen pflegerischen Beruf in Betracht, allenfalls als nachrangige Option, wenn im Wunschberuf kein Ausbildungsplatz erreicht werden kann“,  sagte Johanna Knüppel, Referentin des DBfK. „Dies bestätigt die Ergebnisse von vielfältigen Umfragen (z.B. des DGB), nach denen unter den 25 meistgenannten nichtakademischen Wunschberufen die Pflege nicht vorkommt. Veränderungen greifen ohnehin erst mit Zeitverzug, deshalb muss der Pflegeberuf jetzt durch bessere Arbeitsbedingungen deutlich attraktiver gemacht werden. Nur so besteht die Chance, auch künftig noch genügend Fachkräfte für eine gute Versorgung der alternden Bevölkerung zur Verfügung haben.“

 

Das Image der Pflegeberufe in der Öffentlichkeit verschlechtert sich seit Jahren kontinuierlich. Die großen physischen und psychischen Belastungen im Berufsalltag, der dramatisch niedrige Personalschlüssel in allen Einrichtungen und die vergleichsweise schlechte Bezahlung machen den Beruf für gute Schulabgänger unattraktiv. Eine berufliche Perspektive stellt man sich anders vor. Es gibt immer mehr Eltern, die ihren Kindern sogar verbieten, einen pflegerischen Beruf zu wählen. Dabei sinkt nicht nur die Zahl der möglichen Bewerber wegen der fallenden Geburtenzahlen, der Bedarf an professioneller Pflege steigt kontinuierlich an. Gleichzeitig führen die miserablen Arbeitsbedingungen dazu, dass viele Pflegefachkräfte krank, ausgebrannt und enttäuscht ihren Beruf verlassen. Eine aktuelle Umfrage des DBfK zur Situation im Pflegealltag zeigt erschreckende erste Ergebnisse. Insgesamt eine höchst bedrohliche Entwicklung, die umgehendes politisches Handeln und vorausschauende Strategien erfordert.

 

Im englischen Gesundheitswesen hat man errechnet, dass im Jahr 2020 jeder vierte Schulabgänger einen Pflegeberuf ergreifen müsste, um den Bedarf im Land zu decken. Die Bevölkerungsstruktur in Deutschland ist dem durchaus vergleichbar, wo sind hier die Konzepte, die eine zukünftig angemessene Versorgung der Menschen sicherstellen können? Unsere politischen Vertreter haben offenbar die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkannt. Wenn nicht jetzt die Arbeitsbelastung der Pflegenden deutlich reduziert wird als Signal, weiter im Beruf zu bleiben, sind auf Dauer die Weichen falsch gestellt und nicht mehr zu korrigieren.

Quelle: dbfk.de - Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V., Pressemitteilung vom 15.12.2008
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