Altenpfleger misstrauen der Pflege in eigenen Einrichtungen

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Mitarbeiter stellen schlechtes Zeugnis aus:
Mehrheit der Altenpfleger will nicht im eigenen Seniorenheim betreut werden

Zusammenfassung

• Knapp zwei Drittel der Pflegekräfte in Heimen und Krankenhäusern würden sich als Patient in die Einrichtung begeben, in der sie arbeiten
• Mehr als die Hälfte der Senioren- und Pflegeheimbediensteten will nicht in der eigenen Institution betreut werden
• Das größte Vertrauen in Arbeitgeber und Kollegen haben Krankenhausangestellte

Die Befragungsergebnisse im Überblick
Mit der Pflegereform der großen Koalition 2008 wurde beschlossen, ab sofort stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegeanbieter regelmäßig durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) überprüfen zu lassen. Zwei Jahre später steht der sogenannte Pflege-TÜV aufgrund seiner Bewertungskriterien in der Kritik. Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat bereits eine Überarbeitung gefordert.

Vielleicht sollte in den Bewertungskatalog auch die Frage an die Angestellten aufgenommen werden, ob sie als zu betreuende Person in der eigenen Einrichtung leben wollten. Der aktuelle mingle-Trend zeigt, dass sich 56% der Altenpfleger genau das nicht vorstellen wollen. Ähnlich sehen das die Betreuer im Pflegeheim: 51% geben an, dass sie später nur ungern Bewohner in der eigenen Institution werden möchten.
Bei Krankenhausangestellten und dem Personal im ambulanten Pflegedienst sieht die Situation nicht ganz so katastrophal aus: Immerhin wären hier 75% bzw. 71% bereit, sich im Krankheitsfall in die Hände der Kollegen zu begeben.

Das Ergebnis zeigt, dass die Situation in den einzelnen Pflegebereichen schlecht bis sehr schlecht ist und dass noch viel Handlungsbedarf besteht. Denn wenn schon den Pflegern das Vertrauen in die eigene Einrichtung fehlt, wo sollen es dann die Betreuten hernehmen?



Datenbasis der Befragung
Grundgesamtheit: Pflegepersonal ab 14 Jahre
Stichprobe: 500 repräsentativ ausgewählte Personen, Erhebungszeitraum: 02. bis 06.09.2010
Erhebungsverfahren: Online-Umfrage, Quotenstichprobe

Quelle: http://mingle-trend.respondi.com/de

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Mehrheit der Altenpfleger misstraut der Pflege in der eigenen Einrichtung

Das Gros der deutschen Pflegekräfte will nicht im eigenen Seniorenheim betreut werden. +++ Jeder dritte DAK-Versicherte kritisiert das schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis seiner Krankenkasse. Am zufriedensten sind die Versicherten der IKK und der Techniker Krankenkasse. Dies ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des mingle-Trends.

Köln, September 2010. In einer repräsentativen Online-Umfrage äußerten sich 5.000 Deutsche zu brisanten Fragen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich. Dabei stellten deutsche Pflegekräfte ihren Arbeitgebern keine guten Noten aus: Mehr als die Hälfte der befragten Mitarbeiter aus Senioren- und Pflegeheimen gaben an, später nicht in der eigenen Einrichtung betreut werden zu wollen.

Auch ein großer Teil der gesetzlich Krankenversicherten ist tendenziell unzufrieden. Vor allem DAK-Kunden sind vom Preis-Leistungs-Verhältnis ihrer Kasse enttäuscht: Im Vergleich zu anderen Krankenkassen erscheint die DAK einem Drittel ihrer Kunden als teuerste Versicherung. Ein positives Gegenbeispiel ist laut mingle-Trend die IKK: Sie geht aus der Befragung als Kasse mit den zufriedensten Kunden in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis hervor.

Des Weiteren untersuchte der mingle-Trend die Kenntnisse deutscher Patienten in Punkto Praxisgebühr, Medikamentenzuzahlung und Beipackzettel. Diese und weitere ausführliche Ergebnisse entnehmen Sie bitte folgenden Links:

Mehrheit der Altenpfleger will nicht im eigenen Seniorenheim betreut werden:
mingle-trend.respondi.com/de/?p=2037

DAK-Versicherte bewerten ihre Kasse als teuerste:
mingle-trend.respondi.com/de/?p=2035

Mehrheit der Deutschen kennt sich mit den Modalitäten für die Zuzahlung bei Medikamenten nicht aus:
mingle-trend.respondi.com/de/?p=2039

Bedeutung des Beipackzettels wird unterschätzt:
mingle-trend.respondi.com/de/?p=2033

Quelle: mingle-Trend, c/o respondi AG, Pressemitteilung 15.09.2010