03.11.2006: Zivilcourage in der Pflege

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Zivilcourage in der Pflege
3. November 2006, 9:30 Uhr

Maternushaus
Tagungszentrum des Erzbistum Köln
Kardinal-Frings-Straße 1–3
50668 Köln

Eine Veranstaltung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Aktion gegen Gewalt in der Pflege (AGP)

Es gibt im Leben kaum Perfektion. Jeder Mensch, aber auch jedes System und jede Maschine macht Fehler. Auch in der Pflege gilt es Abschied zu nehmen vom Null-Fehler-Mythos. In der Begleitung pflegebedürftiger Menschen kann man viele Fehler machen. Manche Fehler schädigen einen Menschen kurzfristig, andere können so schwerwiegend sein, dass die Betroffenen dauerhaft geschädigt werden oder die Fehler gar zum Tod führen. Die Dramatik von Fehlern in der Pflege führt dazu, dass dieses Thema weitgehend tabuisiert ist. Dies stellt eine große Belastung für die Kolleginnen und Kollegen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, aber auch für die Betroffenen und ihre Angehörigen dar.

Pflege ist Teamarbeit. Was sollen Mitarbeitende tun, wenn ihnen ein Fehler unterläuft? Wie verhält man sich, wenn Kollegen sich weigern, aktuelle Erkenntnisse, z.B. Nationale Expertenstandards, umzusetzen und dadurch beispielsweise eine effektive Dekubitus-Prophylaxe nicht möglich ist. Was kann man tun, wenn der Dienstweg erschöpft ist und sich doch nichts ändert? Ebenfalls kann jeder Mensch in die Situation kommen, dass er selbst oder Angehörige in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in Gefahr gebracht werden bzw. eine Schädigung schon erfolgt ist. Nun stellt sich die Frage: An wen kann man sich wenden? Der Umgang mit Fehlern soll auf der Veranstaltung „Zivilcourage in der Pflege“ mit Unterstützung von Juristen und Berufsverbänden behandelt werden.

Zu der „Aktion gegen Gewalt in der Pflege“ (AGP) hatten sich 1997 der Sozialverband Deutschland (SoVD), das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA), der Deutsche Berufsverband für  Altenpflege (DBVA), die Bonner Initiative gegen Gewalt im Alter „Handeln statt Misshandeln“ (HsM) sowie der Münchener  Arbeitskreis gegen Menschenrechtsverletzungen zusammenge-
schlossen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Petra Germund
Kuratorium Deutsche Altershilfe
An der Pauluskirche 3, 50677 Köln
Telefon: (0221) 931847-36, Telefax: (0221) 931847-6
E-Mail: petra.germund@kda.de, Homepage: www.kda.de

Veranstaltungsort:
Maternushaus, Kardinal-Frings-Str. 1–3, 50668 Köln
(Tiefgarage: Einfahrt „Auf dem Hunnenrücken“,
1 €/Std., 13 €/24 Std.)
Telefon: (0221) 1631-0, Telefax: (0221) 1631-215
E-Mail: info@maternushaus.de
Homepage: www.maternushaus.de


=> Den Tagungsablauf können Sie dem hier herunterladbaren Info-Flyer entnehmen.