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News: BIVA-Pflegeschutzbund warnt vor Wiederholung der Isolation vom letzten Jahr

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  • ICN, Berlin: 12. Mai 2007
Autor Thema: PERSONAL: Pflegenotstand ohne Pflegefachkräfte  (Gelesen 7934 mal)
admin
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« Antworten #3 am: 16. Juli 2007, 00:43 »

Mit dem Pflegebett auf die Zugspitze

(openPR) - Die Stiftung Pflege e.V. und Kooperationspartner wollen mit einem gemeinsamen Auftritt auf die Bedeutung der Pflege aufmerksam machen: vom 14. September bis zum 14.Oktober 2007 wird ein Pflegebett quer durch Deutschland bewegt. Am Ende der Aktion soll das Bett mit einem Hubschrauber auf die Zugspitze gebracht werden.



Im September starten die Stiftung Pflege e.V., der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), LV Nordwest, die Berufsgenossenschaft für Gesundheit und Wohlfahrtspflege (BGW) und die Barmer Ersatzkasse gemeinsam die Kampagne „Pflege bewegt Deutschland“. Das Ziel ist, auf die Vielfältigkeit und Leistungsfähigkeit der professionellen Pflege aufmerksam zu machen. Mit einem eigens von der Firma Siemens aus Flugzeugstahl angefertigtem Pflegebett treten die Beteiligten am 14.September ihre Reise durch Deutschland an. Gestartet wird auf der Nordseeinsel Helgoland, von wo aus die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger das Bett zum Festland übersetzen wird.

Von dort ausgehend besucht der Tross auf seinem Weg zur Zugspitze elf Städte und informiert über die Pflegeberufe. Mit weiteren Veranstaltungen soll in den besuchten Städten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit für die Aktion gewonnen werden. Am Ende wird das 300 Kilogramm wiegende kunstvoll gestaltete Bett von der Bergrettungswacht per Helikopter auf Deutschlands höchsten Gipfel gehoben. Für die Begleitung der Kampagne werden noch Regionalpartner gesucht, die die Organisatoren vor Ort unterstützen.

Hintergrund der Aktion sind die aktuellen und zukünftigen Probleme in Bezug auf die pflegerische Versorgung der Bevölkerung. Gegenwärtig bringt es die Auseinandersetzung über die Reform der Pflegeversicherung an den Tag – Pflege wird vor allem unter den Gesichtspunkten ihrer Finanzierung betrachtet. Selten fließt in die Diskussion ein, welche Potenziale die berufliche Pflege für die Gesellschaft bereithält.

Forschungsergebnisse aus den Pflegewissenschaften verdeutlichen aber längst, dass professionelle Pflege maßgeblich dazu beiträgt, Genesung zu fördern und Krankheit zu verhüten, so Prof. Bienstein. Einigkeit besteht auch darin, dass wichtige Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsimpulse vom Gesundheitswesen ausgehen. Dennoch werden Arbeitsplätze in der Pflege gerade in den Kliniken abgebaut – der Deutsche Pflegerat warnt bereits vor der pflegerischen Unterversorgung.

Die starken Belastungen durch stärkere Arbeitsverdichtung führen allerdings dazu, dass Pflegerinnen und Pfleger oft schon nach wenigen Berufsjahren wieder aufhören“, so Prof. Brandenburg von der Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). „Gerade die erfahrenen, ausgebildeten Kräfte müssen aber im Beruf bleiben, sonst droht uns ein akuter Pflegenotstand, denn in der Altenpflege fehlt der Nachwuchs.“ Mit dem „Aufbruch Pflege“ unterstützt die BGW die Aktion.

Quelle: www.stiftung-pflege.info - Pressemitteilung vom 13.07.2007
« Letzte Änderung: 16. Juli 2007, 00:48 von admin » Gespeichert

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"Wir sind nicht nur für das verantwortlich,
 was wir tun, sondern auch für das,
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Multihilde
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« Antworten #2 am: 09. Juni 2007, 10:03 »

Die Gesundheit der Pflegekräfte bewahren:
INQA-Memorandum bietet Leitsätze zur Zukunft der Pflege


Im Zuge des demographischen Wandels wächst auch in Deutschland der Bedarf an professioneller Pflege. Gleichzeitig sinkt jedoch das Arbeitskräftepotenzial. Lösungsansätze zu dieser Herausforderung formuliert jetzt der INQA-Initiativkreis "Gesund Pflegen" im Memorandum "Für eine neue Qualität der Arbeit in der Pflege".

Im Mittelpunkt des Memorandums stehen Leitgedanken einer Gesunden Pflege. "Gesunde Arbeitsplätze sind keinesfalls selbstverständlich. Arbeitsverdichtung und zunehmende Bürokratie sind nur zwei Faktoren, die zu psychischen und physischen Fehlbelastungen beim Pflegepersonal führen", erläutert Dr. Gabriele Richter vom INQA-Initiativkreis "Gesund Pflegen".

Die Folgen sind steigende Fehlzeiten, Fluktuation, vorzeitige Berufsausstiege und Frühverrentungen, die deutlich über dem Durchschnitt der gesamten Bevölkerung liegen. Bereits die europäische NEXT-Studie hatte ermittelt, dass Pflegeberufe zu den potenziellen "Aussteigerberufen" zählen. Jeder fünfte Beschäftigte denkt laut dieser Studie über einen vorzeitigen Berufsaustritt nach. Einen der Auswege aus den Problemen sieht das INQA-Memorandum in der gezielten Gesundheitsförderung des Personals. "Nur eine gesunde Pflege kann wieder zukunftsfähig werden und das bedeutsame Berufsfeld attraktiver machen", betont Richter.

Das Memorandum richtet sich neben den Pflegekräften auch an Trägerorganisationen sowie Führungskräfte und stellt neun konkrete Handlungsansätze heraus. Sie reichen von der sicheren und gesunden Arbeitsumgebung über den Umgang mit schwierigen Situationen und Krisen bis hin zum Selbstmanagement der Pflegekräfte. Einer breiten Öffentlichkeit wird das Memorandum erstmalig auf dem Hauptstadtkongress "Medizin und Gesundheit 2007" am 20. Juni vorgestellt. Die Präsentation findet um 14:15 Uhr auf dem Podium des Gemeinschaftsstandes "Med in NRW" im ICC Berlin, Fläche M2 statt.

Das Memorandum kann außerdem ab sofort bezogen werden über:

Das Informationszentrum der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin,
Postfach 17 02 02,
44061 Dortmund,

Servicetelefon 0180.321 4 321, (0,09 EUR pro Minute),
Service - Fax 0180.321 8321, (0,09 EUR pro Minute),
E-Mail: info-zentrum@baua.bund.de.

Weitere Informationen zum Memorandum sowie zur Arbeit des Initiativkreises erhalten Sie im Internet unter der URL http://www.inqa-pflege.de oder bei folgenden Ansprechpartnern aus dem INQA-Initiativkreis "Gesund Pflegen":

Dr. Gabriele Richter
Tel.: (0351) 8062 5441
Mail: richter.gabriele@baua.bund.de

Prof. Anna-Marie Metz
Tel.: (0331) 977 2865
Mail: metz@rz.uni-potsdam.de

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales 08.06.2007
http://www.bmas.bund.de/BMAS/Navigation/arbeitsschutz,did=206178.html


Der Link zum Kongress ist hier im Forum unter
http://www.heimmitwirkung.de/smf/index.php?topic=363.0#bot
zu finden
« Letzte Änderung: 09. Juni 2007, 10:53 von Hilde A. » Gespeichert
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« Antworten #1 am: 29. April 2007, 16:06 »

Im Alter: Engagierte Pflegekräfte am wichtigsten

Für 92 Prozent der Deutschen entscheidendes Kriterium
Aber: Jeder fünfte Pflegende denkt ans Aufhören


"Der wichtigste Faktor in der Pflege sind die Pflegenden, denn Menschen können nur von Menschen gepflegt werden", so Prof. Brandenburg. "Es muss uns allen gelingen, die erfahrenen Kräfte im Beruf zu halten und den Pflegeberuf wieder attraktiv zu machen. Sonst erleben wir in der Zukunft einen Pflegenotstand ungeahnten Ausmaßes, wenn immer mehr ältere Menschen von immer weniger Altenpflegekräften versorgt werden müssen."

Mit ihrer Kampagne "Aufbruch Pflege" fordert die BGW Sozialpolitiker, Verbände und Pflegeeinrichtungen auf, die Rahmenbedingungen in der Pflege so zu gestalten, dass die Pflegenden ihren Beruf engagiert und gesund ein ganzes Berufsleben ausüben wollen - und können.

Wenn die Deutschen ans Alter denken, ist es ihnen am wichtigsten, einmal von motivierten und engagierten Pflegekräften versorgt zu werden - so das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag der  Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), der gesetzlichen Unfallversicherung für Pflegekräfte.

Nach der BGW-Umfrage halten 76 Prozent der befragten Bundesbürger ab 50 Jahren Motivation und Engagement der Pflegekräfte für "sehr wichtig". Andere Faktoren wie die Anbindung des Pflegeheims an ein Krankenhaus (40 Prozent), ein gutes Angebot des Heims im Bereich Kultur und Bildung (35 Prozent) sowie Wellness und Beauty (15 Prozent) haben für die Befragten weniger Bedeutung.

Nimmt man die Bewertungen "sehr wichtig" und "wichtig" zusammen, sind es sogar 92 Prozent der ab 50-jährigen, die Engagement und Motivation als entscheidendes Kriterium ansehen.

"Der Wunsch nach engagierter Pflege scheint jedoch immer schwerer erfüllbar zu sein", kommentiert Prof. Dr. Stephan Brandenburg von der Geschäftsführung der BGW das Umfrageergebnis. "Eine Europäische Studie hat gezeigt, dass in Deutschland knapp ein Fünftel der Pflegekräfte häufig ans Aufhören denkt." Deutschland schneide hier deutlich schlechter ab als zahlreiche andere Länder. Examinierte Kräfte drängen dabei stärker aus dem Beruf als ungelernte.

Die Belastungen in der Pflege sind vielfältig. Die Zahl der dementen oder hochbetagten und mehrfach chronisch kranken Menschen steigt und der Zeitdruck verstärkt sich. Als Folgen dieser körperlichen und psychischen Belastungen treten bei den Beschäftigten häufig psychosomatisch bedingte Rücken- und Hauterkrankungen, Burn-out und Depressionen auf. Am Ende steht bei Pflegekräften oftmals der vorzeitige Ausstieg aus dem Beruf, in vielen Fällen schon nach weniger als zehn Jahren.

Quelle: www.bgw-online.de - Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
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« am: 06. April 2007, 01:08 »

Arbeitsplatz Pflege: Mit Qualität arbeiten – Mit Qualität pflegen

DBfK zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2007.
Ungesunde Arbeitsplätze gefährden Pflegende …


Das diesjährige Motto des International Council of Nurses (ICN) zum Tag der Pflege am 12. Mai lautet "Arbeitsplatz Pflege: Mit Qualität arbeiten – Mit Qualität pflegen". Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe e.V. (DBfK) als deutsches Mitglied im ICN und ICN zeigen sich nach wie vor in höchstem Maße besorgt über die Entwicklungen in den Gesundheits- und Sozialdiensten und der Pflege. Obwohl die Gründe für die Krise im Gesundheitswesen und der Pflege unterschiedlich und vielschichtig sind, ist durch Studien vielfach belegt, dass ungesunde Arbeitsbedingungen zu den wesentlichsten Ursachen gehören.

Ein ungesundes Arbeitsumfeld beeinflusst die physische und psychische Gesundheit einer Pflegekraft durch Faktoren wie z.B. Stress infolge von Arbeitsüberlastung, lange Arbeitszeiten, ein niedriger beruflicher Status, zwischenmenschliche Konflikte am Arbeitsplatz, Rollenkonflikte und Gefährdungen am Arbeitsplatz.

Eine positive Arbeitsumgebung wirkt sich nicht nur auf die Pflegekraft, sondern auch auf andere im Gesundheitswesen Beschäftigte aus und fördert hervorragende Qualität in der Leistung, wodurch sich letztendlich das Patientenergebnis verbessert.

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. hat in Kooperation mit dem Österreichischen und dem Schweizer Berufsverband auch in diesem Jahr den Materialband des ICN ins Deutsche übersetzt.

Der DBfK stellt die Materialien auf der Homepage unter http://www.dbfk.de/presse/download.htm zur Verfügung.

Quelle: http://www.dbfk.de - Pressemitteilung vom 05.04.2007

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Zitate aus der Dokumentation:

Zitat
... Wir befinden uns mitten in einer globalen Krise des Arbeitskräftepotenzials in der Pflege, in den meisten Ländern entwickelt sich ein steigender Fachkräftemangel.

Der Pflegenotstand variiert je nach Fachrichtung, Standort, Pflegeintensität, Sektor, Träger und Organisation und entwickelt sich zeitgleich mit steigendem Bedarf an Gesundheitsleistungen. ...

Ein ungesundes Arbeitsumfeld beeinflusst die physische und psychische Gesundheit einer Pflegekraft durch Faktoren wie z.B. Stress infolge von Arbeitsüberlastung, lange Arbeitszeiten, ein niedriger beruflicher Status, zwischenmenschliche Konflikte am Arbeitsplatz, Rollenkonflikte und Gefährdungen am Arbeitsplatz. ...

« Letzte Änderung: 16. Juli 2007, 00:47 von admin » Gespeichert

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