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Autor Thema: Berner Seniorenheim stellt Betrieb ein  (Gelesen 3843 mal)
Multihilde
Gast
« am: 03. Oktober 2007, 09:10 »

Seniorenheim Martens schließt
PFLEGE 16 Bewohner und 17 Mitarbeiter betroffen
– Teure Auflagen vom Kreis


AM 30. NOVEMBER IST AN DER WESERSTRAßE SCHLUSS. DORT SOLLEN KÜNFTIG MONTEURE EINE BLEIBE FINDEN.

VON HAUKE FOOKEN

BERNE - Das Berner Seniorenheim Martens stellt Ende November seinen Betrieb ein. Betroffen von der Schließung sind 17 Mitarbeiter und 16 Bewohner, sieben von ihnen sind schon über 90 Jahre alt. „Wir müssen schließen, weil die Heimaufsicht des Kreises Wesermarsch uns mit Auflagen drangsaliert, die wir nicht finanzieren können“, sagt Birgit Martens. Seit 1990 führt sie das kleine Haus an der Weserstraße, das 1981 von ihren Schwiegereltern gegründet worden war.

Aufgrund gesetzlicher Vorgaben musste Martens in den vergangenen Jahren den „Personalbestand umstrukturieren“ und die Pflegedokumentation verbessern. Und das alles, obwohl dem Heim von den Behörden mehrfach ein exzellenter Zustand bescheinigt worden sei, so Martens.

Um die Ertragsbasis zu verbessern, hat Birgit Martens vor eineinhalb Jahren beim Landkreis einen 17. Heimplatz beantragt. „Der Platz dafür wäre im Hause auch ohne Umbaumaßnahmen vorhanden gewesen“, sagt sie. Aber: „Auf die Genehmigung warten wir heute noch.“

Bei einer Brandschutzüberprüfung des Seniorenheimes stellte die Heimaufsicht mehrere Mängel fest. „Die daraus resultierenden Auflagen der Aufsicht mussten entweder ,sofort‘ oder ,kurzfristig‘ erfüllt werden“, so Martens. Gefordert wurde u.a. ein Aufschaltgerät für die Feuerwehr – Kostenpunkt: 5000 Euro. Insgesamt hätte die Erfüllung der Auflagen Tausende von Euro gekostet: „Das ist Geld, das wir so nicht haben“, sagt Martens, „deshalb haben wir uns zur Aufgabe entschlossen.“ Aber: „Wir verstehen nicht, was nach fast 30 Jahren alles so falsch an unserer Einrichtung sein kann, wo doch der eigentliche Kern, die optimale Pflege alter Menschen, einwandfrei funktioniert.“

Der Kreis Wesermarsch wollte sich am Dienstag nicht zur Situation bei Martens äußern. „Wir bedauern die Entscheidung“, sagte ein Sprecher. Björn Thümler, CDU-Landtagsabgeordneter aus Berne, kritisierte das Handeln der Heimaufsicht: „Rein rechtlich ist deren Vorgehen in Ordnung. Ich hätte mir nur gewünscht, wenn man mit etwas mehr Fingerspitzengefühl vorgegangen wäre und der Familie Martens mehr Zeit zur Umsetzung der Auflagen eingeräumt hätte.“ Im übrigen müsse der Gesetzgeber mehr für kleine, ortsnahe Heime tun, die meist nicht so viel Geld für Investitionen zurücklegen könnten, wie die großen Einrichtungen

Wie es bei Martens weiter geht? „Wir wollen die Hofstelle behalten und versuchen, einzelne Zimmer an Monteure zu vermieten“, sagt Birgit Martens traurig.

Quelle: nwzonline
Regionalausgabe Wesermarsch




Meine Anmerkung: Brandschutz: da verstehe ich voll, dass die Heimaufsicht so reagieren mußte. Nicht auszudenken, wenn es zu einem Feuer käme....

Frau Martens verstehe ich auch. Das Geld muß da sein. Bevor Umbaukosten über die Investitionskosten wieder reinkommen; das kann dauern....

Mitarbeiter und Bewohner stehen am Ende der Kette und brauchen Unterstützung!
« Letzte Änderung: 05. Oktober 2007, 11:42 von Hilde A. » Gespeichert
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