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Autor Thema: SPD-Bundestagsfraktion: regionale Veranstaltungen zum Thema "Pflege" etc.  (Gelesen 4735 mal)
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« Antworten #1 am: 08. Februar 2008, 10:22 »

Zitat von: Weser Kurier
Interview mit Professor Klie

"Es darf nicht immer nur um Geld gehen"
Experte Thomas Klie über die Reform der Pflege

Mit "Wohnen und Pflege" befasst sich eine Veranstaltung der SPD-Bundestagsabgeordneten Uwe Beckmeyer und Volker Kröning heute in der Angestelltenkammer. Mit dabei ist auch Professor Thomas Klie von der Evangelischen Fachhochschule Freiburg. Klie ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Pflege. Unsere Redakteurin Iris Hetscher hat mit ihm darüber gesprochen.

Frage: Herr Professor Klie, die Pflegeversicherung soll reformiert werden. Wenn Sie sich einen Kernsatz für das Gesetz wünschen könnten, welcher wäre das?

Klie: Ich würde mir wünschen, dass die Pflege grundsätzlich für die nächsten Jahrzehnte gesichert wird. Das sollte sich nicht nur auf die Finanzierung beziehen, Pflege ist eine gesellschaftliche Aufgabe.

Was heißt das?
Es sollte stärker als bisher darum gehen, wie die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen ihr Leben organisieren, was sie brauchen und welche Unterstützung sie erfahren können. Nicht die Frage, in welche Pflegestufe jemand eingruppiert wird, sollte im Vordergrund stehen, sondern seine gesamte Lebenssituation. Dazu bedarf es eines umfassenderen Plans als der Reform der Pflegekassen. Die werden sowieso kaum von der Bevölkerung als Ansprechpartner wahrgenommen. Daher sollte man auf ein anderes, breiter aufgestelltes Netzwerk setzen.

Und so könnte man es schaffen, das Thema von der Frage der Finanzierung loszueisen?
Pflege ist genauso bedeutend wie Familie, da darf es nicht immer nur um Geld gehen. Beide Themen müssen inmitten der Gesellschaft angesiedelt werden, weil es viele Aspekte zu regeln gibt, das heißt auch, unterschiedliche Stellen müssen zusammenarbeiten. Bei dem jetzigen Gesetzentwurf ist das schon schief gelaufen: Anstatt auch das Ministerium für Familie und das für Arbeit einzubeziehen, hat das Bundesministerium für Gesundheit den Entwurf alleine gestemmt. . .

Was war daran falsch?
Ein Beispiel: Wer einen Angehörigen pflegt, muss das mit seiner Arbeitsstelle unter einen Hut bekommen. Hier wäre es sinnvoll, in den Unternehmen Case-Manager zu etablieren, die Mitarbeiter beraten und unterstützen. Wir müssen da flexibler werden. Aber es geht nicht nur darum - statt einer zentralistischen Struktur zu vertrauen, sollten sich die Kommunen stärker einbringen.

Wie könnte das geschehen?
Wenn die Idee der Pflegestützpunkte scheitert, die in den Stadtteilen Angebote für die Pflegebedürftigen vernetzen sollen, könnten die Kommunen etwas über ihr Landesrecht anschieben, über kommunale Altenpläne beispielsweise. Bremen ist, was neue Wohnformen betrifft, da schon sehr weit. Von zentraler Bedeutung wird es sein, die auseinanderbröselnden Familienstrukturen so aufzufangen, dass niemand allein gelassen wird.

Das klingt nach einer Reform der Reform.
Vielleicht müssen wir einen anderen Weg der Gesetzgebung gehen. In den Niederlanden gibt es jedes Jahr Nachbesserungen an dem entsprechenden Gesetz, man versteht die Organisation von Pflege als Prozess. Das könnte ich mir für Deutschland auch vorstellen.

"Wohnen und Pflege" findet heute von 14 bis 17 Uhr in der Angestelltenkammer, Bürgerstraße 1, statt. Interessierte sind willkommen.


Quelle: Weser-Kurier.de, 08.02.2008
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« am: 01. Februar 2008, 18:12 »


Quelle: http://www.spdfraktion.de/cnt/rs/rs_rubrik/0,,1950,00.html


* SPD_Wohnen+Pflege1.jpg (208.61 KB, 3464x2464 - angeschaut 871 Mal.)

* SPD_Wohnen+Pflege2.jpg (260.44 KB, 3464x2448 - angeschaut 873 Mal.)
« Letzte Änderung: 02. Februar 2008, 03:46 von admin » Gespeichert

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