Gemeinsam lesen, essen oder feiern
Projekte für Alt und Jung gewürdigt
Von unserem Mitarbeiter Philipp David Pries
BREMEN. Im Wettbewerb "Generationen gemeinsam" sind gestern drei Bremer Projekte ausgezeichnet worden. Sie alle haben sich um das Zusammenleben von jungen und alten Menschen verdient gemacht. "Wir brauchen solche Vorhaben, die Generationen verbinden. Von ihnen profitieren Jung und Alt auf vielfältige Art und Weise", betonte die Schirmherrin, Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD). Der Wettbewerb der PSD-Bank wurde bereits zum dritten Mal ausgetragen.
Der erste Preis in Höhe von 5000 Euro ging an das Projekt "Gesundissimo mit Sonnenschein". Lucyna Bogacki von der Arbeiterwohlfahrt erklärte: "Wir wollen vermitteln, dass gutes und gesundes Essen Spaß macht und gar nicht so schwer zuzubereiten ist." Die Mahlzeiten würden von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen gemeinsam zubereitet - und dann auch verputzt. Zusätzlich gibt es noch eine Schülerfirma "Sonnenschein", in der die Mädchen und Jungen älteren Menschen Putz- oder Einkaufsdienste anbieten.
"Ein Haus für alle" heißt ein weiteres ausgezeichnetes Projekt. Dabei geht es um eine vielfältige Zusammenarbeit zwischen der Egestorff-Stiftung und dem Kindertagesheim an der Engadiner Straße. So kommen zum Beispiel sogenannte Märchenomas in die Kita zum Vorlesen, und ältere Menschen mit handwerklichem Talent basteln mit den Kleinen im Werkzeugkeller.
Auch das Projekt "Keim und Ähre" der Schule am Borgfelder Saatland kann sich über 2500 Euro freuen. Diese plant eine enge Zusammenarbeit mit einem gerade entstehenden Senioren-Stiftungsdorf. Gemeinsam wollen alte und junge Menschen essen, Feste feiern, lesen, musizieren und viel voneinander lernen. "Das wird richtig toll", freute sich bereits Ute Moes vom Schulverein.Insgesamt haben an der dritten Runde des Wettbewerbs "Generationen gemeinsam" 33 Projekte teilgenommen. Auch im kommenden Jahr soll es wieder eine Neuauflage geben.
Martina Wurzel von der PSD-Bank: "Wir machen das gerne und freuen uns, dass wir mit dem Preisgeld von insgesamt 10 000 Euro etwas zum Zusammenleben in der Stadt tun können."
Quelle: www.weser-kurier.de
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