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News: BGH stärkt Verbraucherrechte von Pflegeheimbewohnern

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Autor Thema: Bundestagswahl: Das wollen die Parteien  (Gelesen 3407 mal)
admin
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« am: 10. September 2009, 16:03 »

Bundestagswahl: Einige Kernaussagen der Parteien

Die Bundestagswahl rückt immer näher - am 27. September wird das Deutsche Volk wieder an die Wahlurnen gerufen. Um den Überblick über das zu bekommen, was die Parteien wollen, sollten die jeweiligen Wahlprogramme studiert werden.

Nachfolgend finden Sie einige Kernaussagen der Parteien zu den Themen Pflege, Gesundheit und Finanzierung:

Pflege

Gesundheit

Finanzierung

CDU

"Pflege in der Familie stärken" sagt die CDU. Unternehmen sollen motiviert werden, sich an Programmen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu beteiligen. Firmen sollen vermehrt mit Tagespflegeeinrichtungen kooperieren.

Private Krankenversicherungen sollen erhaltenbleiben. Zusatzversicherungen sollen vermehrt angeboten werden. Niedergelassene Ärzte und Apotheker sollen beim Wettbewerb mit Kliniken und Arznei-Versandhäusern geschützt werden.

"Versicherungsfremde Leistungen" sollen aus dem Katalog der gesetzlichen Krankenversicherung raus und stattdessen durch Steuern bezahlt werden.

SPD

Nahe Angehörige sollen die Pflege organisieren können, indem sie für bis zu 10 Tage von ihrer Arbeit freigestellt werden und in dieser Zeit Lohnersatzgeld erhalten.

Unabhängige Institut sollen den Nutzen neuer Medikamente und Behandlungen prüfen. Niedergelassenen Ärzte sollen Kliniken Konkurrenz machen und noch mehr Patienten ambulant betreuen dürfen.

In einer "Bürgerversicherung" will die SPD auch Selbstständige und Beamte zur Finanzierung heranziehen. Den Sonderbeitrag zur Krankenversicherung (derzeit allein von Arbeitnehmern gezahlt) sollen wieder zur Hälfte die Arbeitgeber begleichen. Eventuelle Unterdeckungen sollen mit Steuergelder finanziert werden.

GRÜNE

Pflegende Verwandte und Freunde sollen diePflege organisieren können, indem sie für bis zu 3 Monate von ihrer Arbeit freigestellt werden und in dieser Zeit Lohnersatzgeld erhalten. Wohnortnahe Pflege in Haus- und Wohngemeinschaften sollen gefördert werden.

Gefordert wird eine "Bürgerversicherung" in die auch Selbstständige und Beamte einzahlen, abhängig von Kapitaleinkommen, Miet- und Pachteinnahmen. Gesundheitsfonds und einheitlichen Beitragssatz sollen abgeschafft werden..

Die Beitragsbemessungsgrenze soll angehoben werden. Erhöhter Wettbewerb zwischen Kassen, Kliniken und Ärzten soll Kosten drücken.

FDP

Die Pflegeversicherung soll nur für "finanzielle Grundausstattung" sorgen. Pflegebedürftige sollen statt Sachleistungen Geld bekommen, um passende Pflege zu organisieren.

Die solidarische Finanzierung der Pflege und Gesundheit soll einem einem System weichen, in dem jeder seine individuellen Risiken selbst versichern muss. Die "notwendige Grundversorgung" sollen Versicherungen zu einem Standardtarif anbieten müssen.

Die eigenen Krankheitsrisiken soll jeder Bürgerselbst genau abschätzen und mit Versicherungen absichern. Krankenversicherungen für Kinder sollen aus Steuermitteln beglichen werden.

LINKE

Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitssystembesser sollen besser qualifiziert und tariflich bezahltwerden. Die Versorgung von Heimbewohnern soll sich "verbessern".

Alle Zuzahlungen, einschließlich der Praxisgebühr sollen agbgeschafft werden. Kosten für Brillen und Zahnersatz sollen die Kassen wieder erstatten. Klinik-Privatisierungen sollen gestoppt bzw. rückgängig gemacht werden. Gemeindeschwestern und Polikliniken sollen in unterversorgten Gebieten die Versorgung sichern.

Forderung einer "solidarische Bürgerversicherung" (ähnlich der, die SPD und Grüne fordern) soll zusätzliches Geld in Kranken- und Pflegeversicherung spülen.


Quellen: Parteiprogramme (Mausklick auf den Parteinamen)
« Letzte Änderung: 10. September 2009, 17:34 von admin » Gespeichert

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"Wir sind nicht nur für das verantwortlich,
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