Pflege
Gesundheit
Finanzierung
CDU
"Pflege in der Familie stärken" sagt die CDU. Unternehmen sollen motiviert werden, sich an Programmen zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu beteiligen. Firmen sollen vermehrt mit Tagespflegeeinrichtungen kooperieren.
Private Krankenversicherungen sollen erhaltenbleiben. Zusatzversicherungen sollen vermehrt angeboten werden. Niedergelassene Ärzte und Apotheker sollen beim Wettbewerb mit Kliniken und Arznei-Versandhäusern geschützt werden.
"Versicherungsfremde Leistungen" sollen aus dem Katalog der gesetzlichen Krankenversicherung raus und stattdessen durch Steuern bezahlt werden.
SPD
Nahe Angehörige sollen die Pflege organisieren können, indem sie für bis zu 10 Tage von ihrer Arbeit freigestellt werden und in dieser Zeit Lohnersatzgeld erhalten.
Unabhängige Institut sollen den Nutzen neuer Medikamente und Behandlungen prüfen. Niedergelassenen Ärzte sollen Kliniken Konkurrenz machen und noch mehr Patienten ambulant betreuen dürfen.
In einer "Bürgerversicherung" will die SPD auch Selbstständige und Beamte zur Finanzierung heranziehen. Den Sonderbeitrag zur Krankenversicherung (derzeit allein von Arbeitnehmern gezahlt) sollen wieder zur Hälfte die Arbeitgeber begleichen. Eventuelle Unterdeckungen sollen mit Steuergelder finanziert werden.
GRÜNE
Pflegende Verwandte und Freunde sollen diePflege organisieren können, indem sie für bis zu 3 Monate von ihrer Arbeit freigestellt werden und in dieser Zeit Lohnersatzgeld erhalten. Wohnortnahe Pflege in Haus- und Wohngemeinschaften sollen gefördert werden.
Gefordert wird eine "Bürgerversicherung" in die auch Selbstständige und Beamte einzahlen, abhängig von Kapitaleinkommen, Miet- und Pachteinnahmen. Gesundheitsfonds und einheitlichen Beitragssatz sollen abgeschafft werden..
Die Beitragsbemessungsgrenze soll angehoben werden. Erhöhter Wettbewerb zwischen Kassen, Kliniken und Ärzten soll Kosten drücken.
FDP
Die Pflegeversicherung soll nur für "finanzielle Grundausstattung" sorgen. Pflegebedürftige sollen statt Sachleistungen Geld bekommen, um passende Pflege zu organisieren.
Die solidarische Finanzierung der Pflege und Gesundheit soll einem einem System weichen, in dem jeder seine individuellen Risiken selbst versichern muss. Die "notwendige Grundversorgung" sollen Versicherungen zu einem Standardtarif anbieten müssen.
Die eigenen Krankheitsrisiken soll jeder Bürgerselbst genau abschätzen und mit Versicherungen absichern. Krankenversicherungen für Kinder sollen aus Steuermitteln beglichen werden.
LINKE
Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitssystembesser sollen besser qualifiziert und tariflich bezahltwerden. Die Versorgung von Heimbewohnern soll sich "verbessern".
Forderung einer "solidarische Bürgerversicherung" (ähnlich der, die SPD und Grüne fordern) soll zusätzliches Geld in Kranken- und Pflegeversicherung spülen.
Infos zum Thema Pflege
Pflege-Begutachtung
zqp.de [>>] bkk-nordwest.de [>>]
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