Gegen Gewalt in Pflege und Betreuung
Faltblatt mit Informationen
Viele Menschen sind durch Krankheit, Alter oder Behinderung auf Pflege und Betreuung angewiesen. Dabei kann es unter den Beteiligten zu Spannungen, Missverständnissen oder Übergriffen kommen. Gewalt in der Pflege findet häufig verdeckt statt. Alle Beteiligten befinden sich in einem engen Arbeits- und Beziehungsfeld, in dem alle voneinander abhängig sind. Deshalb sind Anfänge von Gewalt schwer zu erkennen. Helfen Sie mit, dass gegenseitiger Respekt das Handeln bestimmt!
Gewalt hat viele FormenGewalt seitens der Pflegeperson ist zum Beispiel: unabgesprochenes Duzen, Verletzung des Schamgefühls, mangelhafte Ernährung oder unzureichende hygienische Versorgung. Aber auch ständiges Klingeln, ein ständiges Fordern des pflegebedürftigen Menschen ist Gewalt: in diesem Fall gegenüber dem Pflegepersonal.
Diese Broschüre soll darauf aufmerksam machen, dass Gewalt in der Pflege vielfältig ist und täglich und überall vorkommt. Sie soll dazu beitragen, dass Gewalt in der Pflege schon frühzeitig erkannt und abgebaut wird oder gar nicht erst entsteht.
An wen können Sie sich wenden? Sprechen Sie mit einer Person Ihres Vertrauens: Angehörige, Freunde, Heimbeirat, Nachbarn, ehrenamtlich Tätige, eine Pflegekraft, Kolleginnen und Kollegen, die Leitung einer Einrichtung oder wenden Sie sich an eine Beratungsstelle, die sich mit Pflege und Betreuung beschäftigt. Sie können sich selbstverständlich auch an Ihre Pflegekasse, die Heimaufsicht oder an die Polizei wenden.
Im Faltblatt werden die wichtigsten Stellen genannt, bei denen Sie Hilfe und Beratung finden können.
Bremer Forum gegen Gewalt in Pflege und BetreuungMit Unterstützung des Sozialsenators wurde dieses Faltblatt herausgegeben vom Bremer Forum gegen Gewalt in Pflege und Betreuung.
Quelle: Bremer Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales