Bremer Pflegekongress
Welchen (Stellen-)Wert hat Kommunikation (noch) in der Pflege?
Reinhard Leopold, von der Selbsthilfe-Initiative "Heim-Mitwirkung", hat auf dem diesjährigen Bremer Pflegekongress eine Podiumsdiskussion zum Stellenwert der Kommunikation in der Pflege initiiert.
„Pflege-Skandale, zu wenig Pflegefachkräfte, zu viel Stress und vor allem zu wenig Zeit für Kommunikation.“ Mit diesen Worten beschreibt Reinhard Leopold die Ursache für den seiner Ansicht nach längst bestehenden Pflege-Notstandes. Leopold ist Gründer und Leiter der unabhängigen Selbsthilfe-Initiative Heim-Mitwirkung.
Dabei bilde gute Kommunikation die zentrale Grundlage, um eine menschenwürdige Pflege zu ermöglichen, so Leopold weiter. In der Vergangenheit wurde seitens der Pflegekräfte leider viel zu wenig kommuniziert. Auch weil sich viele Akteure nicht getraut haben, sich zu Wort zu melden.
Podiumsdiskussion am Tag der Pflege
Zur Erörterung dieser Problematik fand am Freitag, den 12.5.2017 – passenderweise der „Internationale Tag der Pflege“ – im Rahmen des Bremer Pflege-Kongresses eine von Leopold mitorganisierte Podiumsdiskussion statt. Thema der Veranstaltung: „Welchen (Stellen-)Wert hat Kommunikation (noch) in der Pflege?“ statt.
Der Diskussionsrunde wohnten einige hochkarätige Redner bei, wie beispielsweise Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbandes Pflege und Dr. Martin Schölkopf, Leiter der Unterabteilung Pflegesicherung im Bundesministerium für Gesundheit, sowie Marita Mauritz, langjährige Vorstandsvorsitzende des DBfK Nordwest. Gemeinsam stellten sie sich den Fragen und Sorgen der Pflegekräfte und ließen auch Angehörige der Betroffenen zu Wort kommen und ihre Gedanken zu dem Thema äußern.
Der Veranstaltung konnte man außerdem entnehmen, dass mangelnde oder fehlgeleitete Kommunikation in der Pflege, auch oft zu Gewalt führt. Aus diesem Grund sollten sowohl Pflegekräfte als auch Angehörige zusammen an einem Strang ziehen, um die Rechte der Betroffenen zu stärken. Darüber waren sich alle einig.
Quintessenz der Podiumsdiskussion war ein Appell, der sich an die Akteure des Gesundheitswesens richtete. Pflegekräfte sollen sich stärker einmischen, zu Wort melden und auch politisch aktiver zu werden. Abschließend kann jedoch gesagt werden, dass die Pflegekräfte auf einem guten Weg sind, Leopold: „Sie haben Aktionen aus dem Boden gestampft, wie Pflege liegt am Boden bzw. Pflege steht auf – und ich glaube, dass jetzt einfach eine große Bewegung in Gang kommt. Und das müssen wir unterstützen.“
Quelle: http://www.rechtsdepesche.de/stellenwert-von-kommunikation-in-der-pflege/
Bremer Pflegekongress
Dr. Schölkopf über die Bedeutung der Kommunikation in der Pflege
Der diesjährige Bremer Pflegekongress thematisierte u.a. den Stellenwert der Kommunikation in der Pflege. Dabei bot sich die Gelegenheit auch mit einem Vertreter des BMG zu sprechen.
Im Bereich der Pflege wird der Kommunikation zu wenig kommuniziert. Dabei bilde gute Kommunikation die zentrale Grundlage, um eine menschenwürdige Pflege erst zu ermöglichen, so die Ansicht von Reinhard Leopold. Leopold ist Gründer und Leiter der unabhängigen Selbsthilfe-Initiative Heim-Mitwirkung.
Am Freitag, den 12. Mai 2017, lud er zu diesem Thema zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel Welchen (Stellen-)Wert hat Kommunikation (noch) in der Pflege?. Diese fand im Rahmen des Bremer Pflegekongresses statt. Unter den Teilnehmern befand sich auch Dr. Martin Schölkopf, Leiter der Unterabteilung "Pflegesicherung" im Bundesministerium für Gesundheit
Gegenüber Rechtsdepesche gab Dr. Schölkopf hob er hervor, wie wichtig die Kommunikation mit den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen, durch die Pflegekassen sei. Wichtig hierbei sei eine kompetente Beratung: Die Beteiligten müssen wissen welche Leistungen es gibt, die in Anspruch genommen werden sollten, damit die Versorgungssituation am besten gelöst wird.
Abschließend betonte er die Bedeutung der Kommunikation zwischen den Pflegekräften. Dafür muss aber mehr Zeit und Personal investiert werden, mahnte Schölkopf an.
Wir bedanken uns für das Statement von Herrn Dr. Schölkopf.
Quelle: http://www.rechtsdepesche.de/schoelkopf-ueber-die-bedeutung-der-kommunikation/